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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0372

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Obe

— 361 —

Obe

OBERHASELBACH. NBayern BA Mallersdorf.
Pfarr-K. 18. Jh. Bmkw. die flott gearbeitete Kanzel; gutes
Marienschnitzbild aus fr. 16. Jh.

OBERHAUSEN. NBayern BA Landau.
Dorf-K. stattliches Exemplar des üblichen spgot. Typus, modern
verlängert. Hübsch auch die Seelenkapelle.

OBERHAUSEN. B. Schwaben BA Augsburg.
Pfarr-K. Der Unterbau des T. rom., der 8seit. Oberbau von
Elias Holl 1619. Fresken von /. A. Huber 1797, von demselben
Choraltarblatt 1798.

OBERHÖGING. NBayern BA Landau.
Dorf-K. neu. Auf dem Hochaltar gute Schnitzbilder M. 15. Jh.

OBERIFFLINGEN. W. Schwarzwkr. OA Freudenstadt. Inv.
Dorf-K. 1509. Größer und reicher als die meisten Dorfk. der
Gegend.

OBERKÖBLITZ. OPfalz BA Nabburg.
Pfarr-K. Flotte perspektivische Deckenmalerei um 1750. Schöner
Bildnisgrabst. des Ritters Albrecht von Nothaft f 1380, Rotmarmor.

OBERLENNINGEN. W. Donaukr. OA Kirchheim.
K. S.Martin. Ganz schlichte rom. Säulenbasl., wohl des 12.Jh.,
mit Veränderungen 1326 und später. Die Sil. haben schmucklose
Würfelkaptt, keine Basen. Anstatt der rom. Apsis 1495 got. 8 Eck-
Chor mit s angelegtem T. Große Inschr. über dem WPortal. —
Chorgestühl von Jörg Fieglin zu Blaubeuren 1513.

OBERLIEZHEIM. B. Schwaben BA Dillingen. [Sch.]
Pfarr-K. Als Bau bedeutungslos. Schnitzfigur der Madonna,
2 m hoch, c. 1520, mit reizenden Putten, die neckisch aus dem
Gewand der Hauptfigur hervorlugen, vermutlich Teil einer Marien-
krönung, eine hoheitsvolle Gestalt, der Innigkeit nach got. emp-
funden, in der formal-körperlichen Behandlung Renss., auch der
Faltenwurf von imposanter Großzügigkeit; neuestens mit Gregor
Erhardt vermutungsweise in Verbindung gebracht.

OBERMARCHTAL W. Donaukr. OA Ehingen. — Abb.:
Kick und Pfeiffer. — [D.]

Ehem. Prämonstratenser-Klst. gegr. 1171. Die jetzige K. beg. 1686
von Mich. Thumb aus Bregenz unter der Oberleitung von Tom-
maso Comacio, fortgesetzt von Chr. Thumb und Frans Beer, gew.
1701. Typische Anlage0 der für die Barockarchitektur Oberschwabens
wichtigen Vorarlberger Schule, sehr ähnlich besonders der kurz vor-
her errichteten K. auf dem Schönenberg bei Ellwangen. Mächtiges
tonnengewölbtes Hauptschiff (14 br.), die Abseiten 2geschossig in
Kapp, und Emporen (quergestellte Tonnen) aufgeteilt, dann schmales,
sehr wenig ausladendes Qsch. und tiefer, von geschlossenen Kapp,
und offenen Emporen begleiteter Chor. Zur Verbindung mit den
 
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