Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0496

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Sto

— 485 -

Str

STOLZENECK b. Eberbach. Baden Kr. Mosbach. luv.
Burgruine0. Eine von den kleineren Anlagen. Gut erhalten die
Schildmauer, etwa E. 12. Jh. Palas 15. Jh.

STÖTTEN. B. Schwaben BA Oberdorf. [Sch.]
Pfarr-K. Als Bau unbedeutend. Chorgwb. 1699 von Joh. Schmuser
und Sohn Frans reich stuckiert. Im Lhs. großes Fresko von
Jos. Keller 1783. Spgot. Monstranz, hervorragend. Malerisches
Schnitzwerk, Selbdritt, c. 1490.

STÖTTWANG. B. Schwaben BA Kaufbeuren. — Sch. VI.
Pfarr-K. Neubau 1744 in stattlicher, reicher Rokokowirkung. Im
Korbbogen gewölbtes Sch. mit 2 als Kreuzarme vortretenden Kapp.
Stukkaturen von F. X. Feichtmayr; umfangreiche Fresken von
F. G. Hermann aus Kempten. Der mächtige, wohlgegliederte
Hauptaltar vom Augsburger Bildhauer Verlieht; die Seiten-
altäre in spezifischem Rok., an Stelle des Säulenbaues Schnörkel-
werk mit Putten.

STRASS. B. Schwaben BA Neuulm. [Sch.]
Pfarr-K. 1747. Gut erhaltene Rokokokirche mit Fresken von
Jos. Wanncnmacher 1747 und Stuckaturen von Jos. Fciicht-
mayer.

STRASS. B. Schwaben BA Neuburg. St. II.
Pfarr-K. Chor got., Lhs. 1761. — Gräbst, des Dr. Joh. Fabri
f 1515, wird als hervorragend gerühmt.

STRASSBERG. Fiohenzollern. Inv.
Pfarr-K. 1717. — Ikon. Grabstein0 A. 17. Jh.
Burg°, 16. Jh., mit Resten aus 12. oder 13. Bewohnt, obschon
verstümmelt.

STRASSDORF. W. Jagstkr. OA Gmünd. Inv.
Pfarr-K.0 im Kern rom., spgot. überarbeitet und erweitert. Vor-
zügliches großes Rechbergsches Wandgrab0 1572.

STRASSKIRCHEN. NBayern BA Straubing.
Dorf-K. Hübsch stuckiert, spbar. A. 18. Jh.

\ STRAUBING. NBayern BAmtsstadt. [D.]
Karmeliter-K. Mächtiger spgot. Bau, voll. 1430. E. 17. Jh. die
Gwbb. ern., die Fenster rundbg. umgearbeitet, eine neue Fassade
ausgeführt. Im übrigen blieb die got. Anlage unverändert. System
und Proportionen sehr ähnlich den Landshuter Bauten des Hans
v. Burghausen, speziell der Martins-K., sicher sein Werk (vgl. seine
Grabschrift in Landshut). Die Ausstattung um 1740; sehr effektvoll
im großen, doch ohne anziehende Einzelheiten. — Hinter dem Hoch-
altar Tumba (nur Deckel erhalten) des Herzogs Albrecht f 1397;
kolossale Rotmarmorplatte; am Rande ganz frei herausgearbeitete
Bandrolle; die geharnischte Gestalt überlebensgroß. Der ausgebreitete
Mantel bildet eine muldenförmige Vertiefung, der Kopf ist ganz in
 
Annotationen