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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 3): Süddeutschland — Berlin, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.10981#0154

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Gei

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Gei

in ganzer Figur, handwerklich; andere an der Außenwand des
Chors.

Rathaus0 1626. Einziger Schmuck der einfachen Giebelfassade
eine Justitia unter Baldachin.

GEISENFELDWINDEN. OBayern BA Pfaffenhofen. Inv.
Dorf-K. 15. Jh. Lhs. mit Netzgwb., Chor im Erdgeschoß des OT.

GEISENHAUSEN. NBayern BA Vilsbiburg.
Pfarr-K. 1477, rest. nach Brand 1688, 1855 got. zurückgewandelt.—
3sch. Halle von 4 J., Chor 1 J. und 5/s Schluß; im ganzen ähn-
lich der Pfarr-K. inVilshofen; ganze L. 36,3; dazu vorspringen-
der WT.

S. Theobald (jetzt Ursulinerinnen). Der ehem. Chor, jetzt Sakristei,
13. Jh.; das ehem. Lhs., jetzt Chor, 14. Jh., Schiff spgot. hinzu-
gebaut, 1724 verändert. — Die Deckengemälde des 18. Jh. nicht
übel; treffliche Sitzfig. des h. Theobald um 1530.

GEISENHAUSEN. OBayern BA Pfaffenhofen. Inv.
Dorf-K. wie Burgstall, schwache 3 eck. Strebepfll.

GEISINGEN. W. Neckarkr. OA Ludwigsburg. Inv.
Dorf-K. ° Chor 1474 (eingezogen, 1 J., 5/8 Schluß, schmaler Triumph-
bogen), Sch. 1521, WT. — Reicher Schatz von Grabdenkmälern
der Stammheim, Schertlin v. Burtenbach u. a. aus 16.—18. Jh.
Schertelsches Wasserschloß 1671. Kniestädtisches Schloß 1723
und älter.

GEISLINGEN. W. Schwarzwkr. OA Balingen. Inv.
Pfarr-K. Das stattliche flachged. Lhs. verbindet sich gut mit dem
gewölbten Chor von 1499, T. im W. — Grabmäler der Renss. —
Wasserschloß der Schenk v. Stauffenberg.

GEISLINGEN. W.Donaukr. O Amtsstadt. Monogr. von Klemm
1879.

Pfarr-K. 1424—1467 von Ulmer Meistern. Querschifflose Basl.;
im Msch. kreisrunde Maßwerkfenster; WT. halb einspringend,
4 Giebel und Spitzhelm; vor* dem SPortal zierliche Vorhalle aus
5Eck von Hans i<. Windheim; Reste eines Gerichtsbildes. — Chor-
altar um 1525 in allen Teilen geschnitzt und unbemalt, leidet
stark rest. Die Skulpturen gehören zu den besten oberschwäbischen
Arbeiten der in die Renss. ausklingenden Gotik. Im Schrein
zwischen Mauritius und Magdalena die Muttergottes, eine Putte
unter dem Mantel, zu Füßen ein Mädchenengel. Flügelreliefs
Rochus und Elisabeth. Das Predellenrelief in altertümlicherem
Stil, Fegefeuer. Ein 2. Altar 1619, Kanzel 1621. Chorstühle
und Dreisitz 1512 von Jorg Syrlin d. J,, stark rest. Geschnitzte
Türflügel am Hauptportal und an der Sakristei 1658 und 1678.
8 Grabdenkmäler von Görg Huder 1605—29, teils mit Reliefs,
teils mit Metallschmuck. Epit. des Franz Burgmeister 1604 mit
 
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