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Heidelberger Wochenblätter (33) — 1839

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https://doi.org/10.11588/diglit.29903#0752

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germeister allzujunge unreife Kälber, müssen wir alS
grobe Unwahrheit bezeichnen und Anfrager mag herzlich
zusrieden seyn, daß er dieser seiner unüberlegtenfrivolen
Beschuldigung wegen nicht gerichtlich belangt wird.

Dagegen können wir nicht umhin zu gestehen, daß
allerdingö viel Fleisch, mitunter leider an die angese-
hensten EinwohnerHeidelbergs, von auswärtigen Jüden
u. A. eingebracht wrrd, welches, wie erwiesen, ofts
mals schon ais von zu jungen Kälbern oder krankem
Vieh herrührend erkannt wurd». Von solcdem Fleische
mag wahrsäieinlich Anfrager vielleicht seibst bei seiner
sparsamen Frau Gemahlin gegcffen haben, worauf er
den pnlogischen Schluß faßte, das Fleisch, welches hier
gegeffen werde, müffe von hiesr'gen Metzgern auch ver-
kaust worden seyn. Oester ward unsrer Seits, dieses
Einbringens von Fleijch wegen, stets aber vergedlich,
Beschwerde erhobea, und wir wünschen herzlich, daß end-
lich chiewegen eine gceignete strenge Verordnung cr«
laffen werden möchte.

Die Metzgerzunft dahier.

» Erwiederung.

Zluf die in No. 184. d. Bl. gemachte Anzeige dient
solgendeä nur Nachrjcht:

6-roßh. Oberamt Heidelberg.

No 2674. An SchreinerKarl S chi m m lng dahier.

Da der neuangehende Bürger Karl Schimming von
hier, nach dem Bericht der Schreinerzunft vom 14. d.,
sein Meisterstück vollendet und die Zunft es als gut
anerkannt hat, so wird derselbe als Schreinermeister
der Gtadt Heidelberg hiemit aufgenommen.

Heideldrrg, ben 19. Äugust 1839.

D e u r e r.

(Geschäflsempfehlung.) Unterzeichneter macht
cinem vcrehrten Publikum die rrgebenste Anzeiae, daß
er sich uun als Schreinermeister dahicr erablirt hat,
und bittet nun.rehr, das früher meinem Vorfahrer ge-
schenkte Zucrauen auf mich zu übertragen, indem ich
von he::ts an jede BesteUung von Möbeln, und was
in meiu Fcich einschlagende Arbeit ist, willigst annehme.
Zugleich txöMe i'b mein Möbel-Magazin, bestehend in
Se^retä::?n, Chiffoniers, Schränken, Kommoden, Ka-
napee's, Stühlea, Tischen, Bettladen und sonstigen
Gegeustäaden und bitte um gefällige Abnahme. Auch
steht mein gesertigtes Meisterstück zu Iedermanns Ein-
sicht berett. *

Karl Sckimming,

Bürger und Schrekkiermeister.

(Anzeige.) Bei Bäcker Reiffel am Karlsplatz
sind vsn hrute an reiner Honig, frische Lebkuchcn und
Anisbrrtzeln ,ZÄ hüden.

(HavsveLkauf ) Jch bin gesonnen, mein Wohn-
haus mit der Wirthschast zum Steinbruch in Neuens
heim nebff Hinter- und Nebengebäuden und 2 Morgen
Weinbergen aus freier Hand zu verkaufen.

Ph. Steinmann.

(Derkauf.) Ein in Hutern Stand besind-
ücher Schreiblisch von Kirschdaumlwlz, mit Aufsatz
und allen Bequemlichkeiten vexsetzcn, ist in Lüt. ^
Uo. 21. billigen Preises zu verkausen.

(Verkauf.) Ein Steinkohlenofen, nur sehr kurze
Zeit gebraucht, ist bei Schloffermeister Brenner in
der Karpsensasse zu kaufen.

(Verkauf.) Unterzeichneter ist gesonnen, seinen
im untern Geisberg liegenden Weinberg sammt den
Lrauben/ so wie seinen Antheil Kastaniengarre."., zu
r-rrkaufen.

Thomas Krekel.

Berkauf eines Brauhauses.

Eine in der schönsten Lage der Stadt Mannheim
liegende, sehr frequente Bierbrauerei, ist unter an-
nehmbaren Bedingungen aus dcr Hand zu verkaufen.

Nähere Auskunft ertheilt die Expedition d. Bl.

(Tilbury-Verkauf.) Ein noch wenig gebrauch-
teS Tilbury steht zu billigem Pceise zu verkaufen bei
Herrn Münnich, Tünchermeister, Ittt. ^4 223.

(Wohnung zu vermiethen.) Jn L,it. v Xo.
11 Hauptstraße ist im dcitten Stocke eine kleine Woh-
nung mit Zubehör zu vermiethen

Jn demselben Hause wird auch ein geräumiger Weiu«
keller leihfällig. Näheres im Hause selbst.

(Wobnung zu vermiethen.) Bei Bierbrauer
Kleinlein auf der Hauptstraße ist auf Michaelis l. I.
eine Familienwohnung zu vermiethen.

kWohnungen zu vermiethen.) Jn der Hof-
apotheke ist der britte Stock billig zu vernuethen. Zu-
gleich vermiethe ich in meinem Hause an den neuen An-
lagen eine freundliche bequeme Familienwohnung.

Henking.

(Wohnung zu vermiethen.) Auf nächsten
Michaelis ist im vormals Heilmannschen Hause nächst
dem Mannheimer Thor eine Wohnung zu vermiethen.
Näheres bei

M. Hirsch Wolff am Ludwigsplatze.

(Wohnung zu vermiethen.) Großcs möb-
lirtes Familienlogis ist zu vermsethen !ait. v Ko. 96«
Auch kann Stallung und e,n Theil Remise dazu gegebcn
werden.

(Wohnung zu vermiethen.) Jn Lit. L
28. ist der zwerte Stock zu vermiethen.

(Zu vermiethen.) Jn der Fischergasse No. 294.
ist cine Chaisenremrse zu vermiethen.

(Kapital auszuleih en.) Es liegen 300 fl.
Stiftunqsgelder in vit. v l^o. 16. zum Ausleihen bereit.

(Kapital a u s z u l e i h en.) 1000 fl. sind in Schries-
heim gegen gerichtliche Versicherung auszuleihen. Kauf-
mann L. Brecht daselbst giebt nähere Auskunft darüber.

Literarische Anzeige.

Für Rheinreisende.

Jn allen Buchhandlungen Deutschlands und der
Schweiz (in Heidelberg in den Buchhandlungen von
Groos, Mohr und K. Winter, in Mannhcim in der
Schwan und Götz'l'chen Hofbuckhandlung - sind vorräthig:

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durch die besten Künstler in Stahl gestochen
und mit deutschem, französischen oder englischen
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Druckerei vo» G. Keich»rb»
 
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