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Mannheimer Morgenblatt — 1842

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No. 14
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https://doi.org/10.11588/diglit.32620#0060

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56

Obrigkeitliche und privat - Anzeiger»

Obrigkeitliche Bekanntmach ungen.
sl06)l No. 844. Zur Nachhundsmusterung wird Sam-
stag der 22. Jenuar d. I-, von Morgens 9 bis 42 Uhr
und Nachmittags von 2 bis 4 Uhr bestimmt.
An diesem Tage sind alle bei der Hauptmusterung
nicht eingezeichnetcn über 6 Wochen alten Hunde bei Ver-
meidung der gesetzlichen Strafe in der Polizeiwachtstube
(btt. k 1 >o. 3) vorzuführen und ist von jedem über
6 Wochen alten Hunde die gesetzliche Taxe, nämlich von
einem Hund 1 fl. 30 kr. und von einer Hündin 1 fl. zu
entrichten.
Mannheim 10. Jan. >842.
Großh. Stadtamt.
Riegel.
vdt. Kühne.

s104)i No. 992. Das Aufstcllen und Laden von
Wagen jeder Art auf der Fahrstraße längs des Haupt-
zollsamts, — da hiedurch Störungen entstehen, — wird
in Folge hoher Verfügung großhcrzoglichcr Kreisrcgic-
rnng vom 17. Dez. 1841, No. 3t,oi8, unter Andro-
hung einer Strafe von 3 fl. verboten, und daS Auf-
sichtspersonal beauftragt, den Vollzug zu überwachen,
und Uebertrctungen zur Anzeige zu bringen.
Mannheim den 13. Januar 1842.
Großh. Stadtamt.
Riegel.
vdt. W. Haas.

Hausversteigerung.
s66)2 Das zwischen der Wittwc des Leistenschneiders
Johann Jakob Heil und ihren Kindern gemeinschaftliche
Haus lütt. 11 4 >n. 26 wird der Thcilung halber
Am Dienstag den 1. Febr. l. I.,
Nachmittags 2 Uhr,
auf diesseitigem Geschäftszimmer der Versteigerung zu
Eigcnthum ausgesctzt, und wenn der Schätzungswcrth
erreicht wird, und giltig und ohne Genehmigungs-Vor-
behalt zugeschlagen.
Mannheim den 8. Jan. 1842.
Großh. Stadt-Amts-Revisorat.
Winther.
Herr.
Fahmiß - Versteigerung.
s87)3 Dienstag den 18. d. M., Vormittags 9 und
Nachmittags 2 Uhr, werden verschiedene Fahrnisse, als:
Bettung, männliche und weibliche Kleider, Schrcinerwcrk
und verschiedene andere Effekten im Wege gerichtlichen
Zugriffs auf dem Rathhause gegen baarc Zahlung öf-
fentlich versteigert.
Mannheim, de» 12. Januar 1842.
Großh. Bürgermeisteramt.
Bleichroth.
Chuno.
Präclusiv-Erkemitniß.
sl05)i No. 730. Alle in Schlofscrmeistcr Heinrich
van der Heyd'schcr Gant nicht angemeldeten Forde-
rungen werden von der vorhandenen Gantmaffe hiermit
ausgeschlossen.
Mannheim den 11. Januar 1S42.
Großh. Stadtamt.
Fuchs.
s77f3 Donnerstaag den 27. d. M., Morgens 10 Uhr,
werden auf dem Bureau der Unterzeichnete» Verwaltung,
die zum Aufschlagen der hiesigen Mi!itär-Schwimm-An-
stalt pro 1842 nötmgen Holz- und Eisenthcile, so wie
auch verschiedener Reparaturen, nebst Fuhrlohn für die
Schwimmschulgegenständc vom Zeughauskeller an den
Rhein.zu fahre», an den Wenigstnehmenden öffentlich »er-
steigert.
Mannheim den 9. Januar 1842.
Großh. Kascrnenverwaltung.
_Schttlthcis._ _
Privat-Anzeigen.
s92)2 Gestern Nachmittag wurde in der Gegend
der Bricspost ein Schlüssel gefunden. Derselbe kann
gegen die Einrückuugsgcbühr bei der Redaction dss.
Blatts in Empfang genommen werden.

Naffamsches ga-j
rantirtes Anleihen.
^7-4^3 Ziehung in Wiesbaden den
1. Februar.
Haupttreffer fl. 25,000, 5000,
2000, 1000 rc. rc. rc.
Um gleich im neuen Jahre Gelegenheit zu geben, For-
tuna auf eine billige Art zu versuche», erlasse Loose ä
fl. 3. 18. pr. Stück unv gebe Abnehmern »on 3 Stücken
ein sechstes graris.
Julius Stiebe!,
Banquicr in Frankfurt a. M.

Geschäfts-Empfehlung.
s88)2 Mit dem 1. d. Mts. habe ich die Gaftwirth-
schast zue Friedrichsburg dahier und die in demsel-
ben Hause mit einer Reihe von Jahren betriebene Bä-
ckerei für eigene Rechnung übernommen. Indem ich mich
beehre, hiervon meine hiesigen und auswärtigen Freunde in
Kenntniß zu setzen, bitte ich dieselben, das meinem seli-
gen Vater geschenkte Zutrauen auf mich gütigst übertra-
gen zu wollen.
Mannheim, 12. Januar 1842.
Johann Müller,
Gastwirch und Bäckermeister.

s44)2 Donnerstag den 20. Januar, Abends 7 Uhr
findet im Locale des Baduer Hofes
Easino - Ball
statt, wozu die verehelichen Mitglieder cinladct
der Casino-Vorstand.

Gesuch.
svvss Ein soliocS Mädchen, welches sich in ein La-
dengeschäft eignet, und zugleich häuslichen Arbeiten un-
terzieht, wird gesucht. Das Nähere bei der Redaktion
dieses Blattes.

Lithographen - Gesuch.
s84)3 Ein in Feder- und Gravirmauier geübter Li-
thograph könnte sogleich eine dauernde Anstellung finden.
Darauf Reflekfirenbe wollen sich mit Musterprvben ver-
sehen, wenden an
I. Völliger, Lithograph
in Aarau (Schweiz.)

Zu vermiethen.
sd3)2 In der Nähe von Schwetzingen und Heidel-
berg ist ein schönes Landhaus mit oder ohne Möbel so-
gleich oder bis Ostern zu vermiethen. Dasselbe enthalt
zu ebener Erde 4 Zimmer, 1 große Küche und 1 Back-
haus, sowie auch geräumige Stallung und Remiescn nebst
2 Scheuern. Dann im 2. Stock ein Salon und 3 Zim-
mer, geräumige Speicher, gewölbte Keller, ferner ein
angebautcs Gesindehaus von 2 Zimmern, welche mit dem
»ordern Haus in Verbindung stehen, und ein ca. 4 Mor-
gen großer an das Haus anstoßender Garten, welcher
zum Vergnügen und Nutzen schön angelegt ist. Das
Ganze befindet sich im besten Zustande.'
Ferner ist in einem demselben Eigcitthümer gehörigen
Haus in Heidelberg in der schönsten Lage am Parade-
platz im zweiten Stock eine schöne Wohnung bestehend
aus einem Salon, 8 Zimmern, Küche, Speicher und Kel-
ler und im dritten Stock eine Wohnung von 4 Zimmern,
Küche, Vorplatz, Speicher und Keller zu vermiethen. Beide
Wohnungen werden im Ganzen oder gcthcilt abgegeben
und könne» sogleich oder bis Ostern bezogen werden.
Das obige Landhaus sowohl wie auch beide benannte
Wohnungen werden auf Verlangen neu tapeziert.
Das Nähere ist zu erfragen bei Herrn Reiffcl
Gastwirth zum König von Preußen in Mannheim.

(101)1 und sind «g,
gekommen dsi
k-evrx 8toII,
der llaupiwacbe gegenüber.
Die Pepje lle«
Oels.
s107)1 km verbessertes und nun erst vollkommene-
vegetsbiliselies kioduot, welches einrig und allein
den kasrwuebs suf eine merkwürdige 4Veise erreugt
und wieder berstelit, wie sucb das 4Vscbsttu>m der
vartbaare und ^.ugenbraunen befördert; aucli verki,,-
dert ss bis rum sMesten -kller dss Ausfallen und
Ilrgrauen der Haare, und maebt überaus weicb. lok-
kig und gliinrend. I!ei frisirteii Haaren erkält es
die Locken sowohl beim feucbten >Vetter als beim
lanren und ketten, kür käme», welcke dünnes
oder kurros Haar baden, und für Kinder ist es be-
sonders anwendbar, da es den Orund ru einem scbö-
nen und vollen Uaarwucks legt und dabei rugieied
das sngenekmste jl'arfümgewäkrt. kreis 3 8cb. engl.
(30 8gr.) oder ll.1. 45 kr. die klascbe. rugleiob w ird
aber geboten, dieses Osi nickt mit Kow-Iands
blaoeassar-OeIs ru verweckseln.
Oi! to Ooiom'
graue oder rotbv Ilaarv, Karte etc. braun oder scbws»
ru färben. Die klaebe ru 38 8gr. oder ll. 2. 3 kr.
Kiese Kogenstiinde sind allein Lebt ru baden bei
unsere» llausilagenton
Herren < in
L , « 3 A
and L
in
s103)1 ganz vorzüglicher Qualität und holländischc Süß-
bücklinge mit Eingcwciden bei
Marx Dinkelspie!,
Kit. I 2 3 ,
der Pfarrkirche gegenüber.
s102)1 Die unter Numero 3413 in diesen Blättern
ausgeschriebene Stelle ist nun vergeben.

st 00)1 Bei dem am vergangenen Sonntag dahier
abgchaltcnen Kränzchen von Fräulein Fannp Schuster,
welches d«s dritte und zugleich der Schluß ihxes hiesige»
Tanzunterrichts war, wurde ihr wie früher die allgemeine
Bewunderung über die schnelle und richtige Erlernung al-
ler Tänze ihrer Zöglinge zu Th eil; besonders zeichnete
sich ein kleines Mädchen, in wahrer Engelsgestalt, durch
den kunstreichen und schönen Eiertanz aus, wodurch die
Ueberzeugung ihres »«ermüdeten Fleißes und Geschicklich-
keit gegen sich -rwies.
Möge ihr allenthalben gleiche Aufnahme zu Thcil
werden, und wir in ihrem Gedächtnisse noch fortleben.
Ein Mitglied des Kränzchens.
s99)l Einige alte schadhafte jedoch dicke Spiegel-
gläser von verschiedener Größe werden in der Rheinlust
zu kaufen gesucht.

WermLetkiulirg en.
. il>8). In Ltt. kt >0.3, am Paradeplatz, ist >m
dritten Stock ein möblirtes Logis für eine Dame oder
Herrn billig zn vermiethen. Auch ist daselbst Stallung
und Remise abzugcbcn.
sd3)1 In I.tt. k 2 >a. 4 ist ein möblirtes Zimmer
mit Alkov sogleich zu vermiethen.
THrat erbracht Ht.
Sonntag den 16. Januar: „Fra Diavolo." Oper IN 3
Akten von Ander. (Gastrolle.) Zcrline — Mad.
Schumann von Mainz.
Nach der Oper, um io Uhr, Eisenbahnfahrt von Mann-
heim nach Heidelberg.

Hierbei badische Schulzeit««g No. 5.

Redigtct unter Verantwortlichkeit von Friedrich Rath. — Verlag und Truck von C. Schmelzer.
 
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