No. 238.
Samstag den 8. October.
1842.
» >> > ! > >> 1
Tagsbericht.
Carlsru - e, 7 Oct. Das großh. Staats- und Regierungsblatt vom Heu-
tigen, No. 30. enthält:
I. Nachsschendc höchfflanbesberrliche Verordnung:
Leopold von Gottes Gnaden,
Großherzog von Baden, Herzog von Zäbringen.
In Folge des Art. 4 des unterm 31. Dez. 1831 verkündeten Gesetzes über die
Verfassung und Verwaltung der Amortisationskaffe und des §. 78 des Zehntablö-
sungsgesetzes vom 15. Nov. >833, ernennen Wir hiermit zu Unseren Regierungs-
kommissarien Unseren Finanzminister von Böckh und Unseren Staatsrath
Wolfs, und laden den Präsidenten und die Mitglieder des ständischen Ausschusses
rin, sich Montags den 17. Oct. l. I. dahier cinzusinden, bei gedachten Unseren
Regierungskommissirie» zu melden und die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung der
Rechnung der Amortisationskasse und der Zehntschüldentilgungskasse pro 1840/41
und für das halbe Jahr vom I. Juli bis letzten Dercmber 1841 vorzunehmen.
Gegeben zu Earlsruhe in Unserem Staatsministerium, den 29. Sept. 1842.
Leopold.
von Böckh.
Auf höchsten Befehl Sr. k. Hoh. des Großherzogs:
B ü ch l e r.
II. Eine Verordnung des großh. Ministeriums des Innern, die Classification
der Hanfdörrcn bei der Einschätzung der Gebäude zur Feuerversicherung betr.
III. Eine Verordnung des großh. Finanzministeriums, die Bestrafung der Ver-
gehen gegen die Gesetze und Verordnungen über die direkten und indirekten Steuern
betreffend.
IV. Eine Bekanntmachung des Ministeriums des großh. H uses und der aus-
wärtigen Angelegenheiten, nach welcher zu Königschaffhausen, Amts Breisach, eine
Posthalterei mit Brief- und Fahrpost-Erpedition errichtet wird.
V. Eine Bekanntmachung desselben Ministeriums, nach welcher vom 1. k. M.
an die bisherige Ertraposttape von 1 fl. 48 kr. auf 1 fl. 56 kr. per Pferd und ein-
fache Post erhöht wird.
VI. Mehrere Stiftungen zu wohlthätigen Zwecke».
VII. Nachstehende Civiiverdienst-Mcdäülcnverleihung.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Sich gnädigst be-
wogen gefunden, dem Amtsbiener Ludwig Hug in Eberbach als Anerkennung sei-
ner langjährigen treu geleisteten Dienste die silberne Civilvcrdienst-Medaille zu
verleihen.
VIII. Nachstehende »ivil-Dienstnachrichten:
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben gnädigst geruht:
den Stadtamtman» Waag zu Carlsruhe zum Vorstand des Amtes Hornberg
zu ernennen;
dem Doctor Car^We ltzien dahier den Charakter eines Professors zu verleihen;
den seitherigen «secretariatsverweser Lorenz zum wirklichen Secrctair bei der
Baudircctlvn zu ernennen;
den Bezirksförsicr Wagner in Graben, wegen vorgerückten Alters in den
Ruhestand zu versetzen,
die erledigte katholische Stadtpfarrei Krautheim dem Pfarrer Franz Xaver Le-
derke zu Weier, Obcramts Offenburg, zu übertragen.
IV. Nachstebenoe Stellen, die zur Bewerbung bekannt gemacht werden:
1) die katholische Pfarrei Weier, Obcramts Offcnburg;
2) die evangelische Pfarrei Nonncnwepcr.
OH Heidelberg, 6. Olt. Wahrhaft belästigend ist es, w INI mau
jetzt das Heidelberger Journal in die Ha-d nimmt, uns liest die Nach-
klänge der verschiedenfarbigen Depurtinenessin, die von hier ausgegan-
gen sind. Acht Tage nach dem stattgefundenen Essen findet man die er-
sten Toaste im Localblatte, alsdann bekämpfen sich die beiden Richtun-
gen. und st>eilen ft- oi„e der andern, das Volksrepräsidium ab; und
wiederum 8 Tage später kommt ein Nachzügler von der großen Armee
und bringt emmi geistlosen Toast in ein Anagram gekleidet zur Veröf-
fentlichung; sogleich stürzen sich ein Paar darauf, geben eine noch geist-
losere Erklärung dagegen, die in einem rotzig sein sollenden Ton
abgefaßl ist, unterzeichnen stch als die „neun Musen," Minerva,
welche als Schutzpatron unserer lieben Stadt berufen seien, sich gegen
solche poetische Uebergriffe zu wahren, und lassen sich vom gesunden
Menschenverstand (?!) ihre schriftstellerische Anwartschaft legalifl-en.
Und das nennt man hier freie, öffentliche Meinung.
Frankfurt, 6. Octbr. Bei der beute fortgesetzten Ziehung 6ster
Klaffe hiesiger Stcidtlvttcrie sind auf folgende Nummern nachstehende
Preise gefallen: Nr. 12417, 8224 und 8LL7 jede 1000 fl.
Paris, 4. Oct. Se. Mas. der König von Preußen soll in einer
sehr freundschaftliche« Zuschrift an Se. Mas. den König Louis Philipp
seine Jnteniion ausgesprochen haben, im Laufe des nächsten Winters
eine Reise nach Paris zu machen.
— Der Handelsvertrag zwischen Spanien und Belgien, den Olo-
zaga zu Brüssel negozirt, soll bereits dem Abschluß ganz nahe sein.
— Glaubt man einem ziemlich verbreiteten Gerücht, so sind seit
dem Schluß der letzten Kämmers«ssion Schritte geschehen, um eine Ver-
söhnung des Hrn. Thiers mit Hrn. Guizot herbeizuführen; es hätte
sich aber ergeben, daß der eine zu viel verlangt und der andere zu
wenig bewilligt; Guizot, so heißt es, habe sich nicht entschließen kön-
nen, seinem Rivalen ein politisches Portefeuille anzuvertrauen, und
Thiers wolle mit keinem untergeordneten vorlieb nehmen; daraus folge
daß der Er Conseilpräsident vom 1. März versuchen müsse, den Bund
mit der Linken zu erneuern.
— Die Bank von Frankreich hatte am Schlüße des dritten Quar-
tals 18^ über 206 Mill. Fr. in Barren und gemünzten Sorten eor-
läihig.
London, 1. Octbr. Die Morning-Post tbeili ein Schreiben des
Finanzministers, Hrn. Calatcava, aus Madrid den 13. Sept, an den
Hrn. Taster. Präsident der Kommission der Inhaber spanischer Effek-
ten, mit. Der Minister bedauert, daß die zu weit vorangeschritreni
Sitzung ibm nicht gestaltet habe, sich vvrtheilhaft mit den Interessen
der'Inhaber spanischer Effekten zu beschäftigen. Seit der Schließung
der Kortes, fügt der Mimster hinzu, waren alle meine Bestrebungen
darauf gerichtet, die Lage der Gläubiger Spaniens im In- und Aus-
lande zu verbessern. Aus diesem Grunde habe ich dem Regenten die
Ernennung einer Kommission vorgeschlagen, welche sich mit den Fi-
nanz Angelegenheiten beschäftigen soll. Die Vo>scdläge ver Gläubiger
sind ihr vorgelegt worden und sie wirb einen Bericht darüber erstatten.
Madrid, 27. Sept. Ueberall hört man von einem angeblich
nabe bevorstehenden Pronunciamento reven. Wie glauben, daß eben
deßbalb eine Bewegung um so weniger zu fürchten ist. Wenn eine
solche ausbräcke, würde die Regierung nicht unvorbereitet überrascht
werden. Schon so lange ist von neuen Erhebungsprosekten die Rede,
daß alle nöthigen Maßregeln zu ihrer Unterdrückung getroffen sind.
— Die noch heute statifindende Adsudication des Anlehens von 40
Millionen Realen setzt unsere finanzielle Welt in nicht geringe Bewe-
gung. Hr. Weißwciler, Agent des Nothschild'schen Hauses, kam am
Donnerstage hier an und wurde am folgenden Tage vom Regenten
empfangen.
St. Petersburg, 27. Sept. Heute enthalten unsere Zeitungen
die erste Nachricht über den großen Brand in Kasan, (siehe Mann-
heimer Morgenblatt Nr. 228.) Die Gesammtzabl der am 5. und 6.
September eingeäscherten Gebäude wird aus'1317 angegeben, und
zwar 1) steinerne: 9 Kirchen (worunter ein Mönchskloster), das Se-
minar, die Hotels der Adelüversammlung, des Militärgouvcrneurs, des
Universitäisrectors, des Syndikus und andrer Beamten der Universi-
tät, ein Theil der Studentenwohnungen, die Sternwarte, die Post,
das städtische Krankenhaus, und das Hospital, das Irrenhaus, das
Zuchthaus, das Polizeibaus, ein Theil des Gymnasiums, 228 Privat-
Häuser, das Gostinoi-Dwor (Basar), viele ankere Reihen von Läden,
der Markt genannt Tolkuftch, 182 einzeln stehende Boutiquen, zusam-
men 451 Gebäude. 2) Hölzerne: das Erercierhaus, das Theater,
15 Buden, 10 Polizeiwachthäuser und 8L1 Prlvatbäuser, zusammen
868 Gebäude. Außerdem ist auch eine hölzerne Brücke über die Bu-
laka abgebrannt. Den Verlust abzuschätzen, ist bisher noch nicht mög-
lich gewesen, denn er besteht außer den Gebäuden, hauptsächlich aus
Maaren und Wechseln, die in den Comptoiren und Magazinen von
Kaufleuten abgebrannt sind, welche von der M.ffe zu Nishnep-Now-
gorod noch nicht zurückgekehrt waren. Nur drei Personen, die den nie-
deren Volkeclassen angehörtea, sind bisher unter den Trümmern tvdt
Samstag den 8. October.
1842.
» >> > ! > >> 1
Tagsbericht.
Carlsru - e, 7 Oct. Das großh. Staats- und Regierungsblatt vom Heu-
tigen, No. 30. enthält:
I. Nachsschendc höchfflanbesberrliche Verordnung:
Leopold von Gottes Gnaden,
Großherzog von Baden, Herzog von Zäbringen.
In Folge des Art. 4 des unterm 31. Dez. 1831 verkündeten Gesetzes über die
Verfassung und Verwaltung der Amortisationskaffe und des §. 78 des Zehntablö-
sungsgesetzes vom 15. Nov. >833, ernennen Wir hiermit zu Unseren Regierungs-
kommissarien Unseren Finanzminister von Böckh und Unseren Staatsrath
Wolfs, und laden den Präsidenten und die Mitglieder des ständischen Ausschusses
rin, sich Montags den 17. Oct. l. I. dahier cinzusinden, bei gedachten Unseren
Regierungskommissirie» zu melden und die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung der
Rechnung der Amortisationskasse und der Zehntschüldentilgungskasse pro 1840/41
und für das halbe Jahr vom I. Juli bis letzten Dercmber 1841 vorzunehmen.
Gegeben zu Earlsruhe in Unserem Staatsministerium, den 29. Sept. 1842.
Leopold.
von Böckh.
Auf höchsten Befehl Sr. k. Hoh. des Großherzogs:
B ü ch l e r.
II. Eine Verordnung des großh. Ministeriums des Innern, die Classification
der Hanfdörrcn bei der Einschätzung der Gebäude zur Feuerversicherung betr.
III. Eine Verordnung des großh. Finanzministeriums, die Bestrafung der Ver-
gehen gegen die Gesetze und Verordnungen über die direkten und indirekten Steuern
betreffend.
IV. Eine Bekanntmachung des Ministeriums des großh. H uses und der aus-
wärtigen Angelegenheiten, nach welcher zu Königschaffhausen, Amts Breisach, eine
Posthalterei mit Brief- und Fahrpost-Erpedition errichtet wird.
V. Eine Bekanntmachung desselben Ministeriums, nach welcher vom 1. k. M.
an die bisherige Ertraposttape von 1 fl. 48 kr. auf 1 fl. 56 kr. per Pferd und ein-
fache Post erhöht wird.
VI. Mehrere Stiftungen zu wohlthätigen Zwecke».
VII. Nachstehende Civiiverdienst-Mcdäülcnverleihung.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben Sich gnädigst be-
wogen gefunden, dem Amtsbiener Ludwig Hug in Eberbach als Anerkennung sei-
ner langjährigen treu geleisteten Dienste die silberne Civilvcrdienst-Medaille zu
verleihen.
VIII. Nachstehende »ivil-Dienstnachrichten:
Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben gnädigst geruht:
den Stadtamtman» Waag zu Carlsruhe zum Vorstand des Amtes Hornberg
zu ernennen;
dem Doctor Car^We ltzien dahier den Charakter eines Professors zu verleihen;
den seitherigen «secretariatsverweser Lorenz zum wirklichen Secrctair bei der
Baudircctlvn zu ernennen;
den Bezirksförsicr Wagner in Graben, wegen vorgerückten Alters in den
Ruhestand zu versetzen,
die erledigte katholische Stadtpfarrei Krautheim dem Pfarrer Franz Xaver Le-
derke zu Weier, Obcramts Offenburg, zu übertragen.
IV. Nachstebenoe Stellen, die zur Bewerbung bekannt gemacht werden:
1) die katholische Pfarrei Weier, Obcramts Offcnburg;
2) die evangelische Pfarrei Nonncnwepcr.
OH Heidelberg, 6. Olt. Wahrhaft belästigend ist es, w INI mau
jetzt das Heidelberger Journal in die Ha-d nimmt, uns liest die Nach-
klänge der verschiedenfarbigen Depurtinenessin, die von hier ausgegan-
gen sind. Acht Tage nach dem stattgefundenen Essen findet man die er-
sten Toaste im Localblatte, alsdann bekämpfen sich die beiden Richtun-
gen. und st>eilen ft- oi„e der andern, das Volksrepräsidium ab; und
wiederum 8 Tage später kommt ein Nachzügler von der großen Armee
und bringt emmi geistlosen Toast in ein Anagram gekleidet zur Veröf-
fentlichung; sogleich stürzen sich ein Paar darauf, geben eine noch geist-
losere Erklärung dagegen, die in einem rotzig sein sollenden Ton
abgefaßl ist, unterzeichnen stch als die „neun Musen," Minerva,
welche als Schutzpatron unserer lieben Stadt berufen seien, sich gegen
solche poetische Uebergriffe zu wahren, und lassen sich vom gesunden
Menschenverstand (?!) ihre schriftstellerische Anwartschaft legalifl-en.
Und das nennt man hier freie, öffentliche Meinung.
Frankfurt, 6. Octbr. Bei der beute fortgesetzten Ziehung 6ster
Klaffe hiesiger Stcidtlvttcrie sind auf folgende Nummern nachstehende
Preise gefallen: Nr. 12417, 8224 und 8LL7 jede 1000 fl.
Paris, 4. Oct. Se. Mas. der König von Preußen soll in einer
sehr freundschaftliche« Zuschrift an Se. Mas. den König Louis Philipp
seine Jnteniion ausgesprochen haben, im Laufe des nächsten Winters
eine Reise nach Paris zu machen.
— Der Handelsvertrag zwischen Spanien und Belgien, den Olo-
zaga zu Brüssel negozirt, soll bereits dem Abschluß ganz nahe sein.
— Glaubt man einem ziemlich verbreiteten Gerücht, so sind seit
dem Schluß der letzten Kämmers«ssion Schritte geschehen, um eine Ver-
söhnung des Hrn. Thiers mit Hrn. Guizot herbeizuführen; es hätte
sich aber ergeben, daß der eine zu viel verlangt und der andere zu
wenig bewilligt; Guizot, so heißt es, habe sich nicht entschließen kön-
nen, seinem Rivalen ein politisches Portefeuille anzuvertrauen, und
Thiers wolle mit keinem untergeordneten vorlieb nehmen; daraus folge
daß der Er Conseilpräsident vom 1. März versuchen müsse, den Bund
mit der Linken zu erneuern.
— Die Bank von Frankreich hatte am Schlüße des dritten Quar-
tals 18^ über 206 Mill. Fr. in Barren und gemünzten Sorten eor-
läihig.
London, 1. Octbr. Die Morning-Post tbeili ein Schreiben des
Finanzministers, Hrn. Calatcava, aus Madrid den 13. Sept, an den
Hrn. Taster. Präsident der Kommission der Inhaber spanischer Effek-
ten, mit. Der Minister bedauert, daß die zu weit vorangeschritreni
Sitzung ibm nicht gestaltet habe, sich vvrtheilhaft mit den Interessen
der'Inhaber spanischer Effekten zu beschäftigen. Seit der Schließung
der Kortes, fügt der Mimster hinzu, waren alle meine Bestrebungen
darauf gerichtet, die Lage der Gläubiger Spaniens im In- und Aus-
lande zu verbessern. Aus diesem Grunde habe ich dem Regenten die
Ernennung einer Kommission vorgeschlagen, welche sich mit den Fi-
nanz Angelegenheiten beschäftigen soll. Die Vo>scdläge ver Gläubiger
sind ihr vorgelegt worden und sie wirb einen Bericht darüber erstatten.
Madrid, 27. Sept. Ueberall hört man von einem angeblich
nabe bevorstehenden Pronunciamento reven. Wie glauben, daß eben
deßbalb eine Bewegung um so weniger zu fürchten ist. Wenn eine
solche ausbräcke, würde die Regierung nicht unvorbereitet überrascht
werden. Schon so lange ist von neuen Erhebungsprosekten die Rede,
daß alle nöthigen Maßregeln zu ihrer Unterdrückung getroffen sind.
— Die noch heute statifindende Adsudication des Anlehens von 40
Millionen Realen setzt unsere finanzielle Welt in nicht geringe Bewe-
gung. Hr. Weißwciler, Agent des Nothschild'schen Hauses, kam am
Donnerstage hier an und wurde am folgenden Tage vom Regenten
empfangen.
St. Petersburg, 27. Sept. Heute enthalten unsere Zeitungen
die erste Nachricht über den großen Brand in Kasan, (siehe Mann-
heimer Morgenblatt Nr. 228.) Die Gesammtzabl der am 5. und 6.
September eingeäscherten Gebäude wird aus'1317 angegeben, und
zwar 1) steinerne: 9 Kirchen (worunter ein Mönchskloster), das Se-
minar, die Hotels der Adelüversammlung, des Militärgouvcrneurs, des
Universitäisrectors, des Syndikus und andrer Beamten der Universi-
tät, ein Theil der Studentenwohnungen, die Sternwarte, die Post,
das städtische Krankenhaus, und das Hospital, das Irrenhaus, das
Zuchthaus, das Polizeibaus, ein Theil des Gymnasiums, 228 Privat-
Häuser, das Gostinoi-Dwor (Basar), viele ankere Reihen von Läden,
der Markt genannt Tolkuftch, 182 einzeln stehende Boutiquen, zusam-
men 451 Gebäude. 2) Hölzerne: das Erercierhaus, das Theater,
15 Buden, 10 Polizeiwachthäuser und 8L1 Prlvatbäuser, zusammen
868 Gebäude. Außerdem ist auch eine hölzerne Brücke über die Bu-
laka abgebrannt. Den Verlust abzuschätzen, ist bisher noch nicht mög-
lich gewesen, denn er besteht außer den Gebäuden, hauptsächlich aus
Maaren und Wechseln, die in den Comptoiren und Magazinen von
Kaufleuten abgebrannt sind, welche von der M.ffe zu Nishnep-Now-
gorod noch nicht zurückgekehrt waren. Nur drei Personen, die den nie-
deren Volkeclassen angehörtea, sind bisher unter den Trümmern tvdt