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Mannheimer Morgenblatt — 1842

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No. 196
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https://doi.org/10.11588/diglit.32620#0800

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796

Obrigkeitliche- und Privat-Anzeigen.

Haus - Versteigerung.
(1827)2 Freitag den 26. d. M., Nachmittags 3 Uhr,
wird das »zur Stadt London« genannte 8,ib. l.it. 11 4
»o. 8, in einem frequenten Theilc der hiesigen Stadt
gelegene Brauhaus sammt Zugehörden auf Anstehen des
Eigenthümers öffentlich freiwillig an den Meistbietenden
unter Genehmigungsvorbehalt versteigert.
Die Bedingniffe können in der Zwischenzeit auf der
Gemeinderathskanzlei cingesehen werden.
Mannheim den 8. August 1842.
Groß-. Bürgermeister-Amt.
Jollp.
Schubauer.
(1861)3 Nach der von dem Pächter des Pffastergel-
deS am Heidelberger Eingang erstatteten Anzeige ist die
Lag statte für jene Fuhren, welche entweder außen herum
nach dem Ncckarthor fahren oder mit ihrer Ladung in
ein Haus cinkchren, welches weiter auswärts, als die
Wohnung des gedachten Pächters liegt in dem ehemali-
gen Zollhaus, was hiermit bekannt gemacht wird.
Mannheim, 13. August 1842.
Großh. Bürgermeisteramt.
Jollh.
Ehuno.
(1883)2 Dem Schützen Weinbrccht in den Ne-
ckargärtcn ist zur Auszeichnung und Kennbarmachung ein
an der Mütze zu befestigendes Blechschild mit dem Stadt-
wappen zugcstellt worden, was hiemit zur öffentlichen
Kennt niß gebracht wird.
Mannheim den 16. August 1842.
Großh. Bürgermeisteramt.
Jollp. Schubauer.
(1825)3 No. 21,918. Gegen den ehemaligen Sol-
daten Leonhard Leist von Mannheim ist Gant erkannt,
und Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfah-
ren auf
Freitag den 26. August 1812,
Vormittags S Uhr,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt wo alle die-
jenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
sprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-
odcr Unterpfandsrcchte, welche sie geltend machen wol-
len, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Vorlegung der Beweis-Urkunden oder Antretung des
Beweises mit andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagfahrt ein Maffepsseger
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nach-
laßvcrgletche versucht, und sollen in Bezug auf Borg-
vergleiche und Ernennung des Maffepssegers und Gläu-
biger-Ausschusses die Nichterschcinenden als der Mehr-
heit der Erschienenen bcitrctend angesehen werden.
Mannheim den 4. August 1842.
Großh. Stadtamt.
v. St engel.
Kühne.

Einige Worte an Herrn Kapellmeister
Lachner hier.
(1836)4 In No. 181 des Morgenblattes vom
3. August finden wir einen Artikel mit der Ueber-
schrift „Zur gefälligen Beachtung," der eine Thea-
tersache zur Sprache brachte, die der Unterbal-
tungsstoff vieler Gesellschaften in neuester Zeit
hier wurde. Jener Aufsatz enthält von Anfang bis zu
Ende durchaus nur Wahres, und viele Theater-
Abonnenten legten häufig schon ihr Mißvergnügen
an den Tag, daß seit langer Zeit die kleinen Opern
Singspiele ic. ganz von unserer Bühne verbannt
sind. Oft schon, wenn wir uns nach den Ursachen
dieser für die Theater-Casse schlechte Spekulation
und für den größten Theil des Theaterpublikums
gar wenig Aufmerksamkeit an den Tag legenden
Verfahrens fragten, und nachdem schon so oft der
Wunsch der Aufführung kleiner Opern und Sing-
spiele in Mannheim laut geworden ist — konnten
wir immer nur zur Antwort erhalten: „Die Schuld
liege blos an Hrn. Kapellmeister Lachner." Wir
empfehlen, wenn dies wahr sein sollte, dringend
dem Hrn. Kapellmeister den Artikel in No. 181 d.
Bits, „zur gefälligen Beachtung."
Mannheim, 10. August 1842.
Einige Theater-Abonnenten.
Entwendete Katze.
(188941 Am 18. d. ist in H 1'S"?io. 8 ein junges
Kätzchen von blauer Farbe, am Halse ein weißes Fleck-
chen, entwendet worden. Wer darüber Auskunft ertheilt
erhält eine gute Belohnung.

bringen, ob es ihm möglich geworden ist, D^ßre.
geln zu Erleichterung der Schifffahrt zu treffe,,,
welche die Wiederaufnahme des Dienstes gestatten.
Heilbronn den 17. August 1842.
Der Verwaltungsrath.

Aufruf.

Privat-Anzeigen.
Kirchweihe
in Kirchheim.
^1877 j2 Bis kommenden Sonn-
und Montag wird in Kirchheim bei
Heidelberg das Kirchweihfest mit Tanz-
musik gefeiert, wozu höflichst einladet
I. Lüll, zur Rose.
(1878)1 Den 30. Juli ging eine kupferne Medaille
verloren. Der redliche Finder wird gebeten, cS an die
Redaktion dieses Blattes abzugeben.

(1892)1 Dem Kunstvercin in Rcgensburg ist zu sei-
ner im Dezember v. I. stattgehabten Kunstausstellung
ein Oelgemälde zugekommen:
, „eine Italienerin mit weißem Schleier und über
„den Kopf erhobenen Händen darstellend,"
dessen Verfertiger oder Eigcnthümcr, mehrfacher Erkun-
digungen ungeachtet, nicht erforscht werden konnte. Man
, wählt daher den Weg öffentlicher Ausschreibung und er-
s sucht den Eigner, sich unter Angabe näherer Kennzeichen
1 an den unterfertigten Ausschuß, Behufs der Rückemp-
fangnahme desselben, zu melden.
Rcgensburg, den 16. August 1842.
Der Ausschuß des Kunst-VereinS
in Rcgensburg.
Kirchweih-Fest in Oggersheim.
(1893)l Kommenden Sonntag den 21. und Montag
den 22. August wird die hiesige Kirchweihe in meinem
großen gräumigen Saale mit guter Tanzmusik gefeiert;
auch ist Donnerstag den 25. August zn Ehren Sr. Mai.
unsers Königs Namens- und Geburts-Festes, Abends
8 Ubr, Ball bei mir — wozu höflichst einladct.
Oggersheim den t8. Augnst 1842.
P. I. Adelgeist,
im PMzerhof.
Neckar -Dampfschiv-
Fahrt.
(1891)1 Heilbronn.
Folge des gegen Er-
warten noch fonwaviend sinkenden Wasietsian-
des (in den letzten 3 Tagen täglich einen Zoll
tragend und fetzt 2—3 Zoll unter dem nieder-
sten Wasser von 1834) sieht sich der Berrval-
tungsrath veranlaßt, die Fahrten auf 8 Tage
einzustellen, und behält sich vor, innerhalb die-
ser Frist weiter zu Kenntniß des Publikums zu

e m e r k u n g.
(1888^1 Der Ortsvorstand in H-.
wird an das Gesetz vom 1. Juni 1832,
die Vornahme der Gemeinderaths - Wahl,
erinnert.

Fahrniß-Versteigerung.
(1879)2 Der Unterzeichnete ist von den Erben der
verlebten Frau Polizciräthin Stark beauftragt, in
I.it. di 4 dio. 21 gegen glcichbaare Zahlung freiwillig zu
versteigern:
Montag den 22. August Nachmittags 2 Uhr
Silber und Fraucuklcider.
Dienstag den 23. d. Vormittags 8'/, und
Nachmittags 1Uhr
Spiegel, Glas, Porzelan und Hausrath.
Mittwoch den 24. Vormittags 8'/, und
Nachmittags 1Uhr
Bettung und Weißzeug.
Donnerstag den 23. Nachmittags 2 Uhr
1 Kanapee mit 6 Stühlen, 2 Chiffonicrs, 4 «lewer-
schränke, 2 Pfeilcrkomodchen, 1 runder TU«. 1 ZUjam-
mcnlcgtisch, 1 Küchcnschrank mit Glasaufsatz, Mehrer«
Bettladen und sonstiger Hausrath.
Franz Jung.
Ludwig Streit, Krankenwärter,
(1886)2 macht dem Mannheimer Publikum bekannt, daß
er seine Krankenpfleguug für 48 kr. mit Kost und für
1 fl. ohne Kost per Tag, und Todtcnauszügc 30 kr. ohne
Ausnahme der Krankheit empfiehlt. Er ist wohnhaft in
IM. I 3 dio. 7 bei Hrn. Polizeidicncr Nagel dem katho-
lischen Kirchhofe gegenüber.


Frucht-Preise
von Mannheim und Heidelbergs

-
Mannheim
v. 1«. Aug.
1842.
Heidelberg
v. 16. Aug.
1842.
Malt.
fl.
r.
fl.
kr.
13 Korn
7
41
7
2,
146 Gerst . - - '
7
16
6
41
227 Spelz. . - '
3
30
8
41
Kern - - ' '

_
12
12
Warzen - - -




68 Haber- - - -
Igclschkorn - .
4
84
4
48
Linsen- . . .


Erbsen. . . .
_
Grü nekern
30

Wicken .
Hirsen. .


16

8 Magsaamen
22



Bohnen . .


Reps ....


489 Mltr. wurden überhaupt verkauft, ^ Mltr. nngc
stellt, und durch erster? 2874 fl. 4S kr. m Umlauf gesetzt
Mannheim den 18. Aug.
Städtisches Marktgencht.
Moll. Chua«.

Theatcrnachricht.
Sonntag den 21. August: «Die Stumme von Porttri."
Große Oper in 8 Acten v. Ander.

Verantwortlicher Redaeteur C. Schmelzer. — Druck und Verlag von C. Schmelzer.
 
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