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Mannheimer Morgenblatt — 1842

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No. 216
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https://doi.org/10.11588/diglit.32620#0882

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880

- Obrigkeitliche- und Prwat-Anzeigen.

' Dbrigkeitliche BeLaNnkWachungM.
42124)2 No. 24,756. Gegenden Zcichnenlehrcr Ja-
kob Barroggio von Mannheim ist Gant erkannt, u.
Tagfahrt zum Richtigstellnngs- nnd Vorzugs-Verfahren
6Uf
Montag den 3. Octobcr 1842,
Vormittags 9 Uhr ,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt wo alle die-
jenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
sprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-
odcr Unterpfandsrechte, welche sie geltend machen wol-
len, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Vorlegung der Beweis-Urkunden oder Antretung des
Beweises mit andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagfahrt ein Massepfleger
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nach-
laßvcrglttche versucht, und sollen in Bezug auf Borg-
Vergleiche und Ernennung des Maffepsiegers und Gläu-
biger-Ausschusses die Nichterschcinenden als der Mehr-
heit der Erschienenen beitretend angesehen werden.
Mannheim den l. Sept. 1842.
Großh. Stadtamt.
v. Stengel. Kühne.
s2166ji A.-Ns. 13,738 Ladcnburg. Ueber das
Vermögen des Bäckermeisters Peter Krampf von Kä-
ferthal haben wir Gant erkannt, und wird Tagfahrt zum
Richtigstellnngs- und Vorzugs-Verfahren auf
Donnerstag den 28. Oktober,
früh 8 Uhr,
anberaumt. Wer nun aus was immer für einem Grunde
einen Anspruch an diesen Schuldner zu machen hat, hat
solchen in genannter Tagfahrt bet Vermeidung bcS Aus-
schlusses von der Masse, schriftlich oder mündlich, persön-
lich oder durch gehörig Bevollmächtigte dahier anzumel-
den, die etwaigen Vorzugs- oder Unterpfandsrechte zu
bezeichnen, und zugleich die ihm zu Gebote stehenden Be-
weise sowohl hinsichtlich der Richtigkeit als auch wegen
dem Vorzugsrecht der Forderung anzutreten.
Auch wird an diesem Tage ein Borg- oder Nachlaß-
vergleich versucht, bann ein Maffepfleger und ei» Gläu-
biger-Ausschuß ernannt, und sollen hinsichtlich der beiden
letzten Punkte und hinsichtlich des Borg-Vergleichs die
Nichterscheinenden als der Mehrheit der Erschienenen bci-
tretend angesehen werden.
Ladendprg, 2. Sept. 1842.
Großh. Bezirksamt.
Leers.
Eberle.

s2i60s1 Für die Abgebrannten in Ninschheim sind
cingcgangcn: Uebcrtrag fl. 48. kr.
ferner:
bei Herrn Conrad Geber bit. k 3 lXo. 1 fl. 8. 24 kr.
„ „ Wilh. Römer btt. 4) 2 No. 13 ff. 6. 13 kr.
„ „ Job. Krchbicl btt. 4 2 No. 17 fl. 2. 48 kr.
„ Unterzeichnetem von 4. I. 4. fl. 4. 30 kr.
von n. n. fl. - 38 kr.
von einem Ungenannten fl. 1. — kr.
von L. 41. fl. 13. 26 kr.
zusammen fl. 83. ö t kr.
wofür den milden Gebern aufrichtig gedankt wirb.
Mannheim, 12. Sept. 1842.
Der erste Bürgermeister.
^Jollp.
Acker-Versteigerung.
s2i63)l Auf den Antrag der Erben des Mathias
Schrödclscckcr wird der zwischen diesem und dessen Kindern
zweiter Ehe gemeinschaftliche Acker
all 3 Morgen 38s/,„ Ruthen No. 1232 in der 7.
Sandgcwann, eins. Kaspar Veith, anders. Ludwig
Fröhlich
am Montag den 3. Oktober l. I,
Nachmittags 2 Uhr,
auf diesseitigem Geschäftszimmer zu Eigenthum versteigert.
Mannheim den 10. Sept. 1842.
Großh. Stadtamtsrcvtsorat. Distriets-Notar.
Winther. Herr.

s2148s3 Mittwoch den 14. dieses, Nachmittags 2 Ubr
werden auf dem Raihhause ca. 7b Morgen Kuhwcid-Ae-
ckcr looswcise in neunjährigen Zeitbestand öffentlich an
den Meistbietenden »ersteigen.
- Mannheim, 7. September 1842.
Der Gcmcinberath.
Jollh.
Schubaucr.
s2!37jl Für die Abgebrannten in Ninschheim sind cin-
gcgangen: Uebcrtrag fl. 10. 6 kr.
bei Herrn F. W. Bürck l.tt. » 4 2 fl. 2. 40 kr.
» » Salamon Abcrle 4 3 >'a. 13 fl. 13. - kr.
„ ,, Friedrich Kaufmann 41 4 Xo. 2 fl. 13. — kr.
,, ,, Conrad Geber 4 5 4io. 1 fl. 1. 12 kr.
„ „ Wilhelm Roemer tz 2 ?to. 13 fl. — 3» kr.
„ „ Johann Kredbi.hl 4 2 ?io. 17 fl. 2. 30 kr.
„ „ Hubert Quilliamc X 6 >'o. 4 fl. 2. 42 kr.
„ Unterzeichnetem von einem Ucgenannten fl. 2. 20 kr.
zusammen fl. 48. — kr.
wofür den milden Gedern der aufrichtigste Dank gezollt
wird.
Mannheim. 10. Sept. 1842.
Der erste Bürgermeister.
Jollp.

Berichtigung.
s2l61)1 Der Artikel in Nr. 213 d. Bl., welcher un- '
tcr der Rubrik „Buntes," einen Vorfall in Lahr ent-
hält, ist das Machwerk eines müßigen Kopfes. Der
Beweis soll sogleich geliefert werden, indem ich den Ein-
sender jenes Artikels aufforbere, seine Erzählung durch
Nennung seines Namens zu bekräftigen, andernfalls aver
mir im Stillen veizupflichten, wenn ich ihm hiemit er-
kläre, daß er Unwahrheiten in die Welt geschickt habe.
Was an der ganzen Erzählung wahr ist, beschrankt sich
auf die Thatsache, daß von gefundenen Brandbriefen
hier die Rede war, und daß auf die Anzeige einer
Dienstmagd von gesehenen verdächtigen Personen sogleich
ein Streifzug durch Bürgermititar angeordnet wurde,
welcher, da es darüber Tag geworden, nicht, wie sonst
üblich, im Stillen vor sich gehen konnte. Was ist nun
aber daran in einer Zeit, wo die vielen Brandunfätle
in Wahrheit Bedenken erregen, Lächerliches? Zum Witz
eignet sich der Stoff gewiß nicht. Darum aber war
es jenem Einsender lediglich zu thun, sonst würde er
bei den Thatsachen stehen geblieben sein, nnd nicht die
abscheulichsten Erdichtungen hinein gebracht haben; denn,
wo ist z- B. nur eine Musikbande gesehen, geschweige
eingebracht worden.
Der vielberühmte Einsender scheint von Strolchen-
jagden noch wenig gehört zu haben, sonst hätte er die.
fragliche nicht zum Gegenstand einer so grotesken Jdea-!
ltflrung gemacht; es kann daher nichts schaden, wenn!
ich ihm rathe, sich bei einer solchen Gelegenheit ia nichts
im Freien betreten zu lassen, da es ihm sonst leicht er- !
gehen könnte, wie seiner erdichteten Musikbande.
Ich hielt mich um so mehr für berufen, den meiner
Vaterstadt zugedachten Schimpf abzuwenden, weil ich,
wie meine Mitbürger wohl wissen, weder Bürgermili-
tär bin, noch an jenem Streifzug irgend Antheil hatte.
Lahr, den 10. September 1842. j
W. Schubert. ;
Casino-Gesellschüst. !
s2110s3 Mittwoch den 14. September wird iw Bad-
ncr Hof Sommer-Casino abgehalten. Es beginnt um
halb 7 Uhr des Abends mit Haimonicmusik, woraus um
8 Ubr Ball folgt, der um 12 Uhr endigt. .
Die verchrlichcn Mitglieder ladet hierdurch dazu ein
der Casino-Lroi-ftand.
Mtt>vo^d^^S^t?7^Gfo>-ie von ? v Beetho-
ven. (l>. -tu,-.) „Der schelmische Freier. Lustspiel
in 1 Akte von Kotzebue. „Der Schatzgräber."
Oper in einem Akte aus dem Französischen. Musik
von Mehül.

s2l21)2 Mein vollflättilgis Lager tu sclbstverscrtigtcn
Lampendochten
, deren Güte seit Jahren erprobt wurde, bringe ich meinen
s hiesigen und auswärtigen Abnehmern in Erinncruna.
Auch habe ich ferner noch ein vollständiges Afforti-
! ment für
! Gaslampen
'neue erprobte Sorte, so wie die bekannten für Mainzer
Sparlampen gefertigt, welche letztere ich, ihrer Wohlfeilheit,
wegen, die Elle bis zu zwei Kreutzer, noch besonders
empfehle.
I. Sichert, Poffamentir.
wohnt dem wilden Mann gegenüber.
s2136)2 Preis der französischen Stunde monatlich,
fl. 6. in dem Logis des Sprachlehrers (lat- 412^>is. ^
im 2. Stock), in dem Hause des Schülers ff. 1- die Stunde.
Fahrniß-Versteigermig.
s2i63sl In 4it. L s dio. 2 wird gegen gleichbaarr
Zahlung freiwillig versteigert:
Donnerstag den 3. dss.,
Nachmittags 2 Uhr,
Herrenklcider, Lcibwcißzcug und Hausrath.
Freitag dev 16. dss., Vormittags S Uhr,
1 Spiel-Uhr, Möbel, und Bettung.
Aus Auftrag:
Franz Jung

Logis-Gesuch-
s2159j1 Eine fremde Familie sucht für «ri ^ahr ein
möblirtcs Logis von circu >0 Zimmern, am Mosten in
der Mitte der Stadt, oder sonst einer angenehmen Lage
zu miethen. Wenn das Logis hübsch ist, so wäre man
geneigt, einen jährlichen Miethzins von fl. 700 bis
fl. 720 zu zahlen.
Das Nähere im Zweibrücker Hof. Unterhändler wer-
den nicht zugelassen.
l216l)1 Lange und kurze Schwartendichle werden
billig abgegeben in Ui,, k 4 .Xo. 20.
s2!88!l So eben ist bei mir fertig geworden, und
liegt zum Abscudcn bereit:
Der
Oberländer LandboLe,
Kalender pro il s*
mit zwei Abbildungen sdie Galeerensträflinge in ToM-m
und „Wie man seine Zeche zabtt" em sich kürzlich zuge-
tragcncr Schwanks in 4° broschirt. Preis 6 kr.

Ferner:

Der

badische Oberländer,
Kalender pro
in zwei Ausgaben -> 9 kr. und init lithographirtem Durch«
schuß s 12 kr.
Dieser Kalender entdäll außer obigen Abbildungen
noch eine getreue Darstellung des Cölner Dom's und eins
Ansicht vom Zstcincr Klotz mit der projcctirtcn Eisen-
bahn.
Die Kalender sind auf das zweckmäßigste cingcrich»
tss'Abbildungen schön litographirt und eine sorg-
fältige Wahl von Allerlei zur Unterhaltung und Beleh-
rung getroffen. Das Jahrmarktsverzelchniß kür das
Großherzogthum und die benachbarten Länder ist nach
den neu aufgestellten Verzeichnissen der Großherzogli-
chen Kreis-Regierungen von 1841 bearbeitet.
Die Kalender finden sich bei allen Buchhandlungen
und soliden Buchbindern vorräthia-. ,
C. Gutlch m Lörrach.
Vermiethlmgcn.
42162)1 Ein großer Speicher, eine Wohnung von
2 — 3 Zimmern, in lltt. U 4 Xo. 20.

Verantwortlicher Redacteur C. Schmelzer. — Druck und Verlag von C. Schmelzer.
 
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