681
Obrigkeitliche Bekarmtmachrmgen.
Jn Folge Verordnung hochpreißlichen Ministcri'umS
des Jnnern vom 29. Dezember 1837 , No. 12065 ,
wird im Luufe dieses Monats die Volkszählung in hie-
siger Stadt von Haus zu Haus vorgenommcn werden,
zu welchem Behufe sich die diesseitiqe Commission in
jeder Behausung einsindet und die Mitglieder der Fa-
milie, der Dienstboten, Geschäftsgehülfen, Handwerks-
bursche rc. überhaupt alle Personen, welche bei den ein-
zelnen Familien Kost und Wohnung haben, sodann die
einzeln wohnenden selbstständigen Personen und ihre an-
gehörigenDienstboten nameiitlich aufnehmen wird.
Hievon wird die hiesige Einwohnerschaft mit der
Aufforderung in Kenntniß gesetzt, jedes Familienhaupl
wolle vor der Ankunft dieser Commission ein genaues
Ramensverzeichniß sämmtli-ber in ihren Familienkreis
gehörender Personen, mit Einschluß von Gehülfen,
Gesellen und Dienstboten rc. auistcllen und dabei die
Rel'gion und den Heimathsorr bezeichnen, wobei be-
merkt wird, daß jede Person in dem Hause aufgenom-
men werden soll , wo sich ihre Scklafstätte besindet Am
Mittwoch, den ii. d. M., wird die Commission ihr
Geschäft beginnen.
Heidclberg, den 7. Dezember 1839.
Großherzogl. Oberamt.
D e u r e r.
vclt. Steinacker.
(Versteigerung.) Aus den Antrag der Erben
deS seligen Wachsfabrikanten Johann Georg Klingel
von hier, werden künftigen Montag, den 16. Dezember
l. I., Nachmiltags 2 Uhr, ungefähr 6 Fuder weißer
und rother Wein, einheimisches Gewächs; 37 verschie-
dene, größtentheils ganz gute Fässer mit eisernen Rei-
sen, von 8 Fuder abwärts. sodann 28 Zentner Klee-
heu, in der Wohnung des Erblassers', I,it ö Nv. 22,
gegen baare Zahlung der Theilung wegen öffentlich ver-
steigert.
Heidelberg, den 28. November 1839.
Großh. Stadtamtsrevisorat.
Herrmann.
(Bekanntmachung.) Die Aufgeber nachstehender
alS unbestellbar hierher zurückgekommener Briese, werden
zu dercn Rückempfang gegen Entrichtung der etwa daraus
haftenden Taxen hiemit ausgefordert:
1 An C. Henker in Krakau, (wegen unterlassener
Frankatur)-
2 „ Neveu in Luttich;
3) » Oppenheimer in Sinsheim;
ä) » Kissel in Darmstadt;
5 . Siedlein in Bamberg;
6) « G Fink in Laudenbach;
7 . A. Schelldorf in Mainz;
8^ . A- Mayer in Stetten;
9) . H. Himmer in Görlitz;
10) . W. Jsberg in CölN;
11 « R. Brouhn in Mannheim;
12) « R. Brouhn in Cöln;
13) . Ph. Spristersbach in Seinhoffen;
14) « M. Braunling in Nußloch;
15) » M. Stecher in Helmstadt;
16) « F. Haus in Aschaffenburg;
17) . N. Beyrer in Elsenz;
18) « Mammel in Stuttgart;
19) « E. Chadouet in Müllheim;
20) . Fany in Mannheim.
Heidclberg, am 7. Dezember 1839.
Großherzogliches Postamt.
S t a r ck.
BLtte an die Franen.
Zur^ Bereitung und Vertheilung der Suppe an die
Lrmen ist uns die Beihülfe der Frauen, wie dieseS auch
schon früher der Fall war, unentbehrlich. Die verehr-
lichen Milglieder des Frauen-Vereineö haben uns zwar
dazu ihre Mitwirkung gütigst zugesagt, allein da die
Anzahl derselben nicht groß ist, und es deßhalb für
dieselben zu beschwerlich seyn würde, so erlauben wir
uns an alle Frauen Heidelbergs , welche sich für diese An-
stalt interessiren, die Bitte, uns dabei zu unterstützen
und ihre Bereitwilligkeit dazu gefälligst der Frau Be-
neke, in dem Hause des Herrn Kirchenraths Ullmann
wohnhasl, oder der Gattin des Unterzeichneten gefäl-
ligst zu erkennen zu geben.
Heidelberg, den 9. Dezember 1839.
Die allgemeine Armen-Commisston.
P o s s e l t.
Suppen-Anstalt.
Bis Montag, den 16. d., wird mit dem Austheilen
der Suppe in dem ehemaligen resormirten Spitale der
Anfang gemacht werden. Diejenigen Armen, welche
davon zu erhalten wünscken, haben sich an den be-
kannten Tagcn auf dem Rathhause bei dem Unterzeich-
neten zu melden.
Anweisungen zum Empsange einer Portion Suppe
sind jederze t zu 2 kr. bei allen Mitgliedern der allg.
Armencommission zu haben.
Heidelberg den 9. Dezember 1839.
Die allgemeine Armen-Commission.
P o s s e l t.
Zahlungsaufforderung.
Diejenigen, welche uns auf Martini d. I. verschie-
dene Geldgefälle schuldig geworden sind und bis jetzt
noch keine Aahlung geleistet haben, sordern wir durch
gegenwärtigc allgemeine Bekanntmachung auf, uns in-
nerhalb 14 Tagen um so gewisser zu befriedigen, als
für die Schuldner aus der Zögerung unangenehme Fol-
gen entstehen müssen. Besondcrs aufmerksam macht
man darauf, daß die Forderungen in Folge eines hof-
gerichtlichen Urthcils nicht mehr in bisherigcr Weise
unmittelbar von uns, sondern mit Hülfe des Großh.
Obcramts gemäß der Prozeßordnung beigetrieben werden.
Heidelberg, den 29. November 1839.
Großh. Pflege Schönau.
Fesenbeckh.
(Lcihhauspfänder-Verfteigerung.)
Dinstag, den 17. d. M., Nachmittags 2
Uhr, werden im hiesigen Leihhaus die in
den Monaten November und Dezember vor.
Jahrs unter No. 7174. bis 8647. einge-
brachten Pfänder gegen baare Zahlung beim
Zuschlag verfteigert. Sie beftehen in: Manns-
und Frauenkleider, Mäntel, Bettung, Weiß-
zeug, Garn, Leinwand, silberne und golr
dene Uhren, silberne Eß- und Kaffeelöffel,
Dessertmesser mit silbernem Heft, 1 golr
dene Kette, 1 silberner Becher, Zinn, Mes-
sing, Kupfer, Bügeleisen, Sonn- und Re-
genschirme, 12 Bronze-Leuchter, 1 doppeltes
Obrigkeitliche Bekarmtmachrmgen.
Jn Folge Verordnung hochpreißlichen Ministcri'umS
des Jnnern vom 29. Dezember 1837 , No. 12065 ,
wird im Luufe dieses Monats die Volkszählung in hie-
siger Stadt von Haus zu Haus vorgenommcn werden,
zu welchem Behufe sich die diesseitiqe Commission in
jeder Behausung einsindet und die Mitglieder der Fa-
milie, der Dienstboten, Geschäftsgehülfen, Handwerks-
bursche rc. überhaupt alle Personen, welche bei den ein-
zelnen Familien Kost und Wohnung haben, sodann die
einzeln wohnenden selbstständigen Personen und ihre an-
gehörigenDienstboten nameiitlich aufnehmen wird.
Hievon wird die hiesige Einwohnerschaft mit der
Aufforderung in Kenntniß gesetzt, jedes Familienhaupl
wolle vor der Ankunft dieser Commission ein genaues
Ramensverzeichniß sämmtli-ber in ihren Familienkreis
gehörender Personen, mit Einschluß von Gehülfen,
Gesellen und Dienstboten rc. auistcllen und dabei die
Rel'gion und den Heimathsorr bezeichnen, wobei be-
merkt wird, daß jede Person in dem Hause aufgenom-
men werden soll , wo sich ihre Scklafstätte besindet Am
Mittwoch, den ii. d. M., wird die Commission ihr
Geschäft beginnen.
Heidclberg, den 7. Dezember 1839.
Großherzogl. Oberamt.
D e u r e r.
vclt. Steinacker.
(Versteigerung.) Aus den Antrag der Erben
deS seligen Wachsfabrikanten Johann Georg Klingel
von hier, werden künftigen Montag, den 16. Dezember
l. I., Nachmiltags 2 Uhr, ungefähr 6 Fuder weißer
und rother Wein, einheimisches Gewächs; 37 verschie-
dene, größtentheils ganz gute Fässer mit eisernen Rei-
sen, von 8 Fuder abwärts. sodann 28 Zentner Klee-
heu, in der Wohnung des Erblassers', I,it ö Nv. 22,
gegen baare Zahlung der Theilung wegen öffentlich ver-
steigert.
Heidelberg, den 28. November 1839.
Großh. Stadtamtsrevisorat.
Herrmann.
(Bekanntmachung.) Die Aufgeber nachstehender
alS unbestellbar hierher zurückgekommener Briese, werden
zu dercn Rückempfang gegen Entrichtung der etwa daraus
haftenden Taxen hiemit ausgefordert:
1 An C. Henker in Krakau, (wegen unterlassener
Frankatur)-
2 „ Neveu in Luttich;
3) » Oppenheimer in Sinsheim;
ä) » Kissel in Darmstadt;
5 . Siedlein in Bamberg;
6) « G Fink in Laudenbach;
7 . A. Schelldorf in Mainz;
8^ . A- Mayer in Stetten;
9) . H. Himmer in Görlitz;
10) . W. Jsberg in CölN;
11 « R. Brouhn in Mannheim;
12) « R. Brouhn in Cöln;
13) . Ph. Spristersbach in Seinhoffen;
14) « M. Braunling in Nußloch;
15) » M. Stecher in Helmstadt;
16) « F. Haus in Aschaffenburg;
17) . N. Beyrer in Elsenz;
18) « Mammel in Stuttgart;
19) « E. Chadouet in Müllheim;
20) . Fany in Mannheim.
Heidclberg, am 7. Dezember 1839.
Großherzogliches Postamt.
S t a r ck.
BLtte an die Franen.
Zur^ Bereitung und Vertheilung der Suppe an die
Lrmen ist uns die Beihülfe der Frauen, wie dieseS auch
schon früher der Fall war, unentbehrlich. Die verehr-
lichen Milglieder des Frauen-Vereineö haben uns zwar
dazu ihre Mitwirkung gütigst zugesagt, allein da die
Anzahl derselben nicht groß ist, und es deßhalb für
dieselben zu beschwerlich seyn würde, so erlauben wir
uns an alle Frauen Heidelbergs , welche sich für diese An-
stalt interessiren, die Bitte, uns dabei zu unterstützen
und ihre Bereitwilligkeit dazu gefälligst der Frau Be-
neke, in dem Hause des Herrn Kirchenraths Ullmann
wohnhasl, oder der Gattin des Unterzeichneten gefäl-
ligst zu erkennen zu geben.
Heidelberg, den 9. Dezember 1839.
Die allgemeine Armen-Commisston.
P o s s e l t.
Suppen-Anstalt.
Bis Montag, den 16. d., wird mit dem Austheilen
der Suppe in dem ehemaligen resormirten Spitale der
Anfang gemacht werden. Diejenigen Armen, welche
davon zu erhalten wünscken, haben sich an den be-
kannten Tagcn auf dem Rathhause bei dem Unterzeich-
neten zu melden.
Anweisungen zum Empsange einer Portion Suppe
sind jederze t zu 2 kr. bei allen Mitgliedern der allg.
Armencommission zu haben.
Heidelberg den 9. Dezember 1839.
Die allgemeine Armen-Commission.
P o s s e l t.
Zahlungsaufforderung.
Diejenigen, welche uns auf Martini d. I. verschie-
dene Geldgefälle schuldig geworden sind und bis jetzt
noch keine Aahlung geleistet haben, sordern wir durch
gegenwärtigc allgemeine Bekanntmachung auf, uns in-
nerhalb 14 Tagen um so gewisser zu befriedigen, als
für die Schuldner aus der Zögerung unangenehme Fol-
gen entstehen müssen. Besondcrs aufmerksam macht
man darauf, daß die Forderungen in Folge eines hof-
gerichtlichen Urthcils nicht mehr in bisherigcr Weise
unmittelbar von uns, sondern mit Hülfe des Großh.
Obcramts gemäß der Prozeßordnung beigetrieben werden.
Heidelberg, den 29. November 1839.
Großh. Pflege Schönau.
Fesenbeckh.
(Lcihhauspfänder-Verfteigerung.)
Dinstag, den 17. d. M., Nachmittags 2
Uhr, werden im hiesigen Leihhaus die in
den Monaten November und Dezember vor.
Jahrs unter No. 7174. bis 8647. einge-
brachten Pfänder gegen baare Zahlung beim
Zuschlag verfteigert. Sie beftehen in: Manns-
und Frauenkleider, Mäntel, Bettung, Weiß-
zeug, Garn, Leinwand, silberne und golr
dene Uhren, silberne Eß- und Kaffeelöffel,
Dessertmesser mit silbernem Heft, 1 golr
dene Kette, 1 silberner Becher, Zinn, Mes-
sing, Kupfer, Bügeleisen, Sonn- und Re-
genschirme, 12 Bronze-Leuchter, 1 doppeltes