Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mannheimer Morgenblatt — 1842

DOI Kapitel:
No. 12
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.32620#0052

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
48

Obrigkeitliche und privat - Anzeigen.

Obrigkeitliche Bekanntmachungen.
(77)2 Donnerstaag den 27. d. M., Morgens 10 Uhr,
werden auf dem Bureau der Unterzeichneten Verwaltung/
die zum Aufschlagen der hiesigen Militär-Schwimm-An-
stalt pro 1842 nötbigen Holz- und Eisentheile, so wie
auch verschiedener Reparaturen, nebst Fuhrlohn für die
Schwimmschulgcgenstände vom Zeugbauskeller an den
Rhein zu fahren, an den Wenigstnehmenden öffentlich ver-
steigert.
Mannheim den S. Januar 1842.
Großh. Kaserncnvcrwaltung.
Schultheis.

Liegenschafts-Versteigerung.
(86)1 G.-Ro. 21. Hockenheim. Im Wege gericht-
lichen Zugriffs werden
Montag den 7. Februar l. I-,
Morgens 9 Uhr,
auf dem Gcmcindchause dahier nachbcschricbcne Liegen-
schaften des hiesigen Bürgers und Schuhmachers Franz
Joseph Wahl, in öffentlicher Versteigerung verwerthet,
und bei erreicht werdendem Schätzungsprcis endgültig
zugeschlaqen
No. «3.
1.
Die Hintere Hälfte eines einstöckigen Wohnhauses,
halber Scheuer, Schwcinställe, nebst 37 Ruthen Platz,
Hofraithe und Garten dahier rechts an der Schwetzinger
Straße, neben Rudolph Gelb Wb. und Heinrich Schopf
1. Wb. gelegen.
Schätzungspreis 4LV fl.
Hockenhcim, den 1». Januar 1842.
Bürgermeister.
Kammer.
r,il. Wolfgang.

(73)3 Nächsten Freitag am 14. d. M., Nachmittags
um drei Uhr, werden achthundert Wellen aus der Ste-
phanie-Promenade, auf »cm Rathhausc an den Meistbie-
tenden öffentlich »ersteigt.
Mannheim, den 1V. Januar 1842.
4 Der Gemeindcrath.
Jollp.

Chuno.

Fahrniß - Versteigerung.
(87)2 Dienstag den 18. d. M., Vormittags 9 und
Nachmittags 2 Uhr, werden verschiedene Fahrnisse, als:
Bettung, männliche und weibliche Kleider, Schreiuerwerk
und verschiedene andere Effekten im Wege gerichtlichen
Zugriffs auf dem Nathhause gegen baarc Zahlung öf-
fentlich versteigert.
Mannheim, den 12. Januar 1812.
Großh. Bürgermeisteramt.
Bleichroth.
Chuno.

Privat-Anzeigen.
Bekanntmachung.
(91)1 Künftigen Samstag den 15. d. M.
ist von 7 bis 11 Ubr Reunion in der Harmo-
nie, wovon die »crehrlichen Aesellschaftsmitglie-
der und Abonnenten in Kenntniß gesetzt werden.
Mannheim den 12. Januar 1842.
Der Harmonie-Vorstand.

Lithographen - Gesuch.
(84)2 Ein in Feder- und Gravirmauier geübter Li-
thograph könnte sogleich eine dauernde Anstellung finden.
Darauf Neflcktirende wollen sich mit Musterproben ver-
sehe«, wenden an
I. Belliger, Lithograph
in Aarau (Schweiz.)

Mustern
(OM618)
(90)1 null Strasdurger Käuseloder-I'a8leteii 8in<t an-
gvtiviiiiiieo bei
kleorg 8 toll,
8er Nauptvvaelie gegenüber.

Neu etablirtes Gasthaus
zum
Rhemberg in Wiesbaden
(Häfnergasse.)
(79)2 Einem verehrten reisenden Publikum, sowie
meinen wertheu Freunden und Gönnern widme ich hier-
mit die ergebene Anzeige, daß ich am 24. Dezember 1841
mein Gasthaus unter obiger Firma eröffnet habe.
Durch langjährige Conditio» in verschiedenen der er-
sten Gasthäusern Frankfurts habe ich mir die nöthige
Geschäftskcnntniß erworben, um allen Anforderungen an
ein wohleingerichtetcs Gasthaus entsprechen zu können,
somit wird es mein Bcstrecden sein, das mir zu schenkende
Vertrauen durch prompte un» aufmerksame Bedienung
zu erhalten und zu rechtfertigen.
Wiesbaden, den 4. Januar 1844.
Georg Waldhans,
Gastwirt- zum Rheinberg.
Herzoglich Nassauisches ga-
ranttrtes Anlehen.
Ziehung in Wiesbaden den
t. Februar.
Haupttreffer fl. 25,000, 5000,
2000, 1000 rc. rc. rc.
Um gleich im neuen Jahre Gelegenheit zu geben, For-
tuna, auf c,»c billige r-rt zu versuchen, erlasse Loole »
fl. 3. 18. pr. Stück und gebe Abnehmern »on 3 Stücken
ein sechstes gratis.
Julius Stickel,
Banquier in Frankfurt a. M.

Bermicthung en.
(76)3 In IM. x 3 I8v. 2 ist der 2. Stock, bestehend
aus 6 Zimmern, Küche und Holzplaß, zu vermiethrn
und Näheres in IM. <1 3 dl». 7 zu erfragen.

Frucht-Preise
von Mannheim und Heidelberg.

Man „heim
v. 13. J«n.
1842.
Heidelberg
v. 11. Jan.
1842.
Mltr.
fl.
r.
st.
kr.
Korn . . . .
7
1
46 Gerst ....
3
24
6
44
49 Spelz....
4
80
8
26
Kern ....


13
16
Waizen . . .


12

Haber. ...

2
46
Welschkorn . .

7
30
Linsen....



Erbsen. . . .



Grüneker» . .



Wicken . . .


--

Hirsen....




Hanfsaamen




Bohnen . . .

t -


Reps - - . .



108 Mltr. wurden überhaupt verkauft, — Mltr. einge-
stellt , und durch crsterc 888 st. 80 kr. in Umlauf gesetzt.
Mannheim de» im Jan. 1841.
Städtisches Marktgericht.
Moll.

Chuno.

(89)1
Die teutsche Bundesflagge.
Auf, auf ihr Deutschen und seid stark,
Vereinigt euch zum Bund,
Zu lange zehrt an eurem Mark,
Es geh' von Mund zu Mund,
Der Britten und Bataver Macht
Die uns zur See zu Grund gebracht.
Wir Deutsche haben gleiches Recht
Auf ferner Zovne'n Gut,
Zu lange, waren wir der Knecht,
Von fremdem Uebermuth,
Es heb't sich teutsche Industrie
Die Zeit ist da, benutzet sie.
Die Hansastädtc nähern sich
Dem großen Zoll-Verein;
Wer teutsche Einheit fördert nicht.
Kann wohl kein Deutscher sein.
Frei, sei der Handel auf der See
Auch Teutschlands Flotte, sie ersteh'. —
Die Eisenbahnen kreuzen sich -
Es steiget der Verkehr,
Canäle bauet Lud ewig
Vom Maine bis zum Meer;
So wie der Hermannsstcin entsteigt
Sich teutsche Kraft, in Allem zeigt.
So gehst an's Werk, und bildet dann.
Durch Einigkeit erstarkt.
Die Bundesflott im Ocean,
Unv hältst den eignen Markt.
Seh't wie in Fronte sich schon stellt
Die Compagnie in Elberfeld.
Der Hansabund bleibt nicht zurück
Die Fürsten schließen an.
Gauz Teutschlnnd sende einen Blick
Zum teutschen Ocean,
Und Kauf- wie Dampfschiff sie crsteh'n,
Zu Teutschlands Ruhm, in See zn geh'».
Einst auch, war es ein Ferdinand
Die Hansaflott zu heben,
Doch war durch Krieg er nicht im Stand,
Zu fördern sein Bestreben.
Jetzt herrscht nur Einigkeit und Fried,
Stolz blick der Deutsch' auf sein Gebiet.
Seht, Friedrich Wilhelm, Ferdinand,
Sie schrecken stets voran,
Was sie beschließen Hand in Hand,
Ist gleichsam schon gethan.
Zu Teutschlands Wohl, wird man bald seh'n
Die Bundesflagg' im Meere wehst,.
Ihr Rbum geht in die Ewigkeit,
Ihn fördert die Geschicht';
Am Denkstein nagt der Zahn der Zeit,
Doch Thaten schwinden nicht.
Der Handel blüht durch Eure Hand
Dank spendet Euch das Vaterland.
W........ _St^..
(2880)8 Bei C. Schmelzer in Mannheim ist er-
schienen und zu haben:
Wand-Kalender
für das Jahr Z 843
auf farbigem Postpapier in gefälligem Format.
Preis das Stück 2 kr. Pr. Hunderts. 2. 20kr. Auf Pappe
_ gezogen, das Stück «kr._
TÄLKLeriEsHri Lhr.
Freitag, den 14. Jan.: „Röschens Aussteuer,"
oder: „Das Duell." Lustspiel in 8 Akten
nach dem Französischen von Friederike Ellmen-
reich. Hierauf: „Die Mißverständnisse." Lust-
spiel in 1 Akte von Steigcntesch.

Rsdigtct unter Verautwortlichkest vsn Friedrich Roth. — Verlag mrd Druck von E. Schmelzer.
 
Annotationen