914
Obrigkeitliche- und Privüt-Anzeigm.
DbkigkeAiche BekanKtMachunger».
s2887Z2 No. 28,389. Gegen die' Verlassenschafts-
maffe des Schneidermeisters Jakob Löffler von Mann-
heim ist Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigstcl-
lungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Freitag den 7. Oktober 1842,
Vormittags 9 Uhr,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt, wo alle
diejenigen, welche aus was immer für einem Grunde
Ansprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-oder
Nntcrpfandsrechte, welche sie geltend machen wollen, zu
bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger Vorlegung
der Beweisnrkundeu oder Antretung des Beweises mit
andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagsahrt ein Massepfleger
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, und sollen in Be-
zug auf Ernennung des Massepflegers und Gläubiger-
Ausschusses die Nichterscheinenden als der Mehrheit der
Erschienenen beitretend angesehen werden.
Mannheim den 10. September 1842.
Großh. Stadtamt.
Fuchs.
Donnerstag den 22. d. M., Nachmittags 2 Uhr wird
auf dem Rathhausc an den Wcnigstnehmenden versteigert
1) Das Aushebcn der Gräben auf beiden Seiten der
Käfcrthaler Straße bis an den sogenannten Bäcker-
weg loosweise.
2) Die Herstellung des Talüts in der Sandgrube.
3) Das Aushebcn eines Grabens an dem Weg bei
den städtischen Hochwicscn.
4) Die Bcifnhr von 4 Cubikruthen Kies aus dem
Neckar bei den scudenheimcr Allmenten auf den
neu angelegten Weg an der Schwetzingcr Straße
zwischen der Eisenbahn und Holzgasse-Gewann.
Sh Die Beifuhr von dem Tag der Versteigerungs-
Genehmigung an bis Ende Mai 1843 erforderli-
chen Kieses auf verschiedene Wege des Distrikts
diesseits Neckars.
Mannheim, den 17. September 1842.
Großh. Bürgermeisteramt.
Jolly, Chuno.
s2210Z3 Die Verabfolgung der nöthigen Erlaubniß-
scheine zum Leimenholen aus der städtischen Leimengrube
ist an Gemcinderath Herrn Bender übertragen worden,
was hiemit unter dem Bemerken öffentlich verkündet
wird: daß die fraglichen Scheine von heute an in der
Wohnung des Genannten l.t. «I 5 di». 4 gegen Ent-
richtung der regulirten Gebühr in Empfang genommen
werden können.
Mannheim den 13. Septbr. >842.
Der Gemeinderath.
Jollp. Schubauer.
s2t66f2 A.-No. 13,783 Ladcnburg. Ucber das
Vermögen des Bäckermeisters Peter Krampf von Kä-
fcrthäl haben wir Gant erkannt, und wird Tagfahrt zum
Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Donnerstag de» 20. Oktober,
früh 8 Uhr,
anberaumt. Wer uun aus was immer für einem Grunde
einen Anspruch an diesen Schuldner zu machen hat, hat
solchen in genannter Tagfahrt bei Vermeidung des Aus-
schlusses von der Masse, schriftlich oder mniidlich, persön-
lich oder durch gehörig Bevollmächtigte dahier anzumcl-
den, die etwaigen Vorzugs- oder Untcrpfandsrcchte zu
bezeichnen, und zugleich dis ihm zu Gebote stehenden Be-
weise sowohl hinsichtlich der Nichtigkeit als auch wegen
dem Vorzugsrecht der Forderung anzutreten.
Auch wird an diesem Tage ein Borg- oder Nachlaß-
vergleich versucht, dann ein Maffepsteger und ein Gläu-
biger-Ausschuß ernannt, und sollen hinsichtlich der beiden
letzten Punkte und hinsichtlich des Borg-Vergleichs die
Ntchterscheincnden als der Mehrheit der Erschienenen bei-
trctcnd angesehen werden.
Ladcnburg, 2. Scpt. 1842.
Großh. Bezirksamt.
Lecrs.
Ebcrle.
s2l24st3 No. 24,756. Gegenden ZeichncnlchrcrJa-
kob Barroggio von Mannheim ist Gant erkannt, u.
Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren
auf
Montag den 3. Octobcr 1842,
Vormittags 9 Uhr,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt wo alle die-
jenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
sprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-
odcr Unterpfandsrcchte, welche sie geltend machen wol-
len, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Vorlegung der Beweis-Urkunden oder Antretung des
Beweises mit andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagfahrt ein Masscpflegcr
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nach-
laßvergleiche versucht, und sollen in Bezug auf Borg-
vergleiche und Ernennung des Maffepflegcrs und Gläu-
biger-Ausschusses die Nichtcrschcinenden als der Mehr-
heit der Erschienenen beitretend angesehen werden.
Mannheim den l. Sept. 1842.
Großh. Stadtamt.
v. Stengel. Kühne.
Privat-Anzeigen.
Wollte etwa Jemand die Wahrheit
folgenden Satzes bestreiten?
s2229Z2 Nock ehe von dem vcrehrlichcn Theater-Comite
eine Preiserhöhung der Logcn-Platze angekündigt
war, und nur das Gerücht davor,
man sich fast überall mit heftigen Redensarten
gegen eine solche Zumnthung an den >.aden. Nun-
mehr diese Preiserhöhung wirtlich ausgesprochen
ist, wird abermals viel, sehr viel dagegen gesprochen.
Ich behaupte nun:
Man hat heftig und viel dagegen gesprochen, man
wird ferner dagegen sprechen, — man wird aber
die Logen behalten, und man wird «uch zahlen,
und die Prcißerhöhung sich gefallen lassen, ohne
andere Schritte zu thun!
Wer behauptet das Gegentheil?
Rechnungs - Formulare
s2238jl in Folio, Quart und Octav bei
C. Schmelzer,
lsst. <z 4 c>». 7.
Letzte Erklärung.
H2234Z1 Ich muß es dem geehrten Publikum überlas-
sen zu entscheiden, ob ich Recht hatte, als ich meine Va-
terstadt gegen den Schmähartikel in Nr, 213 in Schutz
nahm. Nun es einmal geschehen ist, und der lichtscheue
Verfasser in einem geistreichen Artikel (s. M. M. Nr. 22t)
gegen mich zu Felde zieht, wird man mir eine nochma-
lige Behelligung wohl zu gut halten. Ich kann mich
kurz fassen. Als ich jenen Einsender, dessen Bestrafung
mir das Wenigste war, einen „müßige» Kopf" nannte,
habe ich meine eigentliche Ansicht zurück gehalten. Ich
dachte mir nemlich diese zwei Fälle: 1) ist derselbe ein
Lahrcr Bürger, so wollte er seine Vaterstadt beschimpfen;
2) ist er ein hier wohnender Fremder, so treibt er schnö-
den Mißbrauch mit dem Gastrccht. Das Eine aber, wie
das Andere, beurkundet eine gemeine Denkungsart. Uc-
ber einen dritten Fall aber, der auch möglich sein konnte,
giebt jetzt unser Corrcspondent selbst Aufschluß, indem er
erklärt, „er seie einige Zeit in Krähwinkel gewe-
sen." Damit giebt er deutlicher, als ich cs im Stande
war, zu verstehen, wie es sich mit seiner Person verhalte.
Lahr, 18. September 1842.
W. Schubert.
s1938s3 Das Local dcs Mannheimer Kna-
ben-Institutes befindet sich nicht mehr in I-it.
k 1 1, sondern in I-it. 0 7 stio. 3 u. L.
Direktor BaiNaut.
Bekanntmachung.
s2238s1 No. 347. Wein heim. I» unseren diesjäh-
rigen Prcisaufgaben ist ein Preis von 2 Ducaten dem-
jenigen Wagner und Schmied versprochen, welcher den
bestgchenden Pflug cinliefcrn wird.
Jene Schmiede und Wagner, welche sich um den Preis
bewerben wollen, werden aufgcfordert, ihre Pflüge läng-
stens bis den 0. Oclobcr l. I., entweder bei der Ver-
waltung ln Heidelberg oder ans den von Babo'schen
Gütern zu Ladcnburg und Weinheim einzulicfern, und
solche durch ein besonderes Preisgericht prüfe» zu lassen.
Nach geschehener Prüfung werden die Pflüge zum Abho-
lcn wieder an jene Stationen befördert werde», wohin
sic früher abgegeben worden waren.
Auf jedem Pflug muß der Namen des Verfertig« s
stehen, so wie ein Zeugniß des Gcmcivderaths hciiiegen,
daß die darauf genannte Person denselben wirU'w gear-
beitet hat. .
Auf die Sorte des Pfluges, ob solcher ein Schmerzl-
icher, Pfälzer, Nuchadlv oder ein neu constrmrtcr scy,
wird bei der Prüfung keine Rücksicht genommen werden.
Weinhcim, 18. Septbr. 1842.
Die Dircction des landw. Krctsstclle.
Frhr. v. Babo.
s2238s1 In lüt. 6 4 kl». 12 sind eichene Gartenpfo-
stcn und eine gebrauchte Gartenthüre billig zu verkaufen.
Offene Lehrstelle.
s224ljl An die Gewerbschule in Weinhcim wird ein
Lehrer gesucht; darauf Ncflectirende belieben ihr Oeflich
cinzuscndcn, unter der Adresse: „ ,
Vorstand Ser GeioerdschMe.
Im Namen des Vorstandes
Heinrich Bender, Professor.
s2239jl Man sucht in eine Fabrik am Rhein
einen jungen Mann, welcher mehrere Jahre in
einer Dsstilstne gearbeitet und sich praktische
Kenntnisse darin erworben bat. als erster Labo-
rant. Derselbe erhält sogleich Salairc, welches
sich je nach seinen Leistungen richtet und in der
Folge auch verbessert, im Fall er sich zum Rei-
se» verwenden ließ, könnte ihm später auch die-
ser Posten übertragen weiden. Nur solche, wel-
che wirklich eine praktische Ausbildung bereits
erlangt haben, können auf frankirte Anfragen
unter Angabe ihres bisherigen Wirkungskreises
Berücksichtigung finden. Nähere Auskunft er-
theilt ^
Herr Fr- Sr Rombach
in Mainz.
Wermicthuttgen.
s2237)l In ^ ^ 2 sind 2 möblirte Zimmer
zu vcrniiethcn.
s22§oN -o" k.it. ^ 1 Ao. 34 auf dem Jungbusch find
2 Mansarden zu vermiethen.
Frankfurt a. M. Sept. I8LS.
Gold- und Silber-Cour sc.
j Neue Leu isd'or . "6. 2 kr.
^ Friedrichsd'or . . ? fl. 38 kr.
Ducaten . . ^st- 324 kr.
20 Frank-Stücke . 9 si. 24' kr.
i Holl. lO fl.-Stückc . ' 9 fl. 31 kr.
Engl. Guineen ' kl fl. 4o kr.
Laubthalcr . - 2 fl. 43 kr.
i Preußische Thaler - 1 fl. 48 kr.
^ Fünf-Franken - Thalcr - - 2 fl. 20 kr.
Hierbei bad. Schulzeitung No. 76.
Verantwortlicher Redacteur C. Schmelzer. - Druck und Verlag von C. Schmelzer.
Obrigkeitliche- und Privüt-Anzeigm.
DbkigkeAiche BekanKtMachunger».
s2887Z2 No. 28,389. Gegen die' Verlassenschafts-
maffe des Schneidermeisters Jakob Löffler von Mann-
heim ist Gant erkannt, und Tagfahrt zum Richtigstcl-
lungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Freitag den 7. Oktober 1842,
Vormittags 9 Uhr,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt, wo alle
diejenigen, welche aus was immer für einem Grunde
Ansprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-oder
Nntcrpfandsrechte, welche sie geltend machen wollen, zu
bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger Vorlegung
der Beweisnrkundeu oder Antretung des Beweises mit
andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagsahrt ein Massepfleger
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, und sollen in Be-
zug auf Ernennung des Massepflegers und Gläubiger-
Ausschusses die Nichterscheinenden als der Mehrheit der
Erschienenen beitretend angesehen werden.
Mannheim den 10. September 1842.
Großh. Stadtamt.
Fuchs.
Donnerstag den 22. d. M., Nachmittags 2 Uhr wird
auf dem Rathhausc an den Wcnigstnehmenden versteigert
1) Das Aushebcn der Gräben auf beiden Seiten der
Käfcrthaler Straße bis an den sogenannten Bäcker-
weg loosweise.
2) Die Herstellung des Talüts in der Sandgrube.
3) Das Aushebcn eines Grabens an dem Weg bei
den städtischen Hochwicscn.
4) Die Bcifnhr von 4 Cubikruthen Kies aus dem
Neckar bei den scudenheimcr Allmenten auf den
neu angelegten Weg an der Schwetzingcr Straße
zwischen der Eisenbahn und Holzgasse-Gewann.
Sh Die Beifuhr von dem Tag der Versteigerungs-
Genehmigung an bis Ende Mai 1843 erforderli-
chen Kieses auf verschiedene Wege des Distrikts
diesseits Neckars.
Mannheim, den 17. September 1842.
Großh. Bürgermeisteramt.
Jolly, Chuno.
s2210Z3 Die Verabfolgung der nöthigen Erlaubniß-
scheine zum Leimenholen aus der städtischen Leimengrube
ist an Gemcinderath Herrn Bender übertragen worden,
was hiemit unter dem Bemerken öffentlich verkündet
wird: daß die fraglichen Scheine von heute an in der
Wohnung des Genannten l.t. «I 5 di». 4 gegen Ent-
richtung der regulirten Gebühr in Empfang genommen
werden können.
Mannheim den 13. Septbr. >842.
Der Gemeinderath.
Jollp. Schubauer.
s2t66f2 A.-No. 13,783 Ladcnburg. Ucber das
Vermögen des Bäckermeisters Peter Krampf von Kä-
fcrthäl haben wir Gant erkannt, und wird Tagfahrt zum
Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren auf
Donnerstag de» 20. Oktober,
früh 8 Uhr,
anberaumt. Wer uun aus was immer für einem Grunde
einen Anspruch an diesen Schuldner zu machen hat, hat
solchen in genannter Tagfahrt bei Vermeidung des Aus-
schlusses von der Masse, schriftlich oder mniidlich, persön-
lich oder durch gehörig Bevollmächtigte dahier anzumcl-
den, die etwaigen Vorzugs- oder Untcrpfandsrcchte zu
bezeichnen, und zugleich dis ihm zu Gebote stehenden Be-
weise sowohl hinsichtlich der Nichtigkeit als auch wegen
dem Vorzugsrecht der Forderung anzutreten.
Auch wird an diesem Tage ein Borg- oder Nachlaß-
vergleich versucht, dann ein Maffepsteger und ein Gläu-
biger-Ausschuß ernannt, und sollen hinsichtlich der beiden
letzten Punkte und hinsichtlich des Borg-Vergleichs die
Ntchterscheincnden als der Mehrheit der Erschienenen bei-
trctcnd angesehen werden.
Ladcnburg, 2. Scpt. 1842.
Großh. Bezirksamt.
Lecrs.
Ebcrle.
s2l24st3 No. 24,756. Gegenden ZeichncnlchrcrJa-
kob Barroggio von Mannheim ist Gant erkannt, u.
Tagfahrt zum Richtigstellungs- und Vorzugs-Verfahren
auf
Montag den 3. Octobcr 1842,
Vormittags 9 Uhr,
auf diesseitiger Stadtamts-Kanzlei festgesetzt wo alle die-
jenigen, welche aus was immer für einem Grunde An-
sprüche an die Masse zu machen gedenken, solche, bei
Vermeidung des Ausschlusses von der Gant, persönlich
oder durch gehörig Bevollmächtigte, schriftlich oder münd-
lich anzumelden, und zugleich die etwaigen Vorzugs-
odcr Unterpfandsrcchte, welche sie geltend machen wol-
len, zu bezeichnen haben, und zwar mit gleichzeitiger
Vorlegung der Beweis-Urkunden oder Antretung des
Beweises mit andern Beweismitteln.
Zugleich werden in der Tagfahrt ein Masscpflegcr
und ein Gläubiger-Ausschuß ernannt, Borg- und Nach-
laßvergleiche versucht, und sollen in Bezug auf Borg-
vergleiche und Ernennung des Maffepflegcrs und Gläu-
biger-Ausschusses die Nichtcrschcinenden als der Mehr-
heit der Erschienenen beitretend angesehen werden.
Mannheim den l. Sept. 1842.
Großh. Stadtamt.
v. Stengel. Kühne.
Privat-Anzeigen.
Wollte etwa Jemand die Wahrheit
folgenden Satzes bestreiten?
s2229Z2 Nock ehe von dem vcrehrlichcn Theater-Comite
eine Preiserhöhung der Logcn-Platze angekündigt
war, und nur das Gerücht davor,
man sich fast überall mit heftigen Redensarten
gegen eine solche Zumnthung an den >.aden. Nun-
mehr diese Preiserhöhung wirtlich ausgesprochen
ist, wird abermals viel, sehr viel dagegen gesprochen.
Ich behaupte nun:
Man hat heftig und viel dagegen gesprochen, man
wird ferner dagegen sprechen, — man wird aber
die Logen behalten, und man wird «uch zahlen,
und die Prcißerhöhung sich gefallen lassen, ohne
andere Schritte zu thun!
Wer behauptet das Gegentheil?
Rechnungs - Formulare
s2238jl in Folio, Quart und Octav bei
C. Schmelzer,
lsst. <z 4 c>». 7.
Letzte Erklärung.
H2234Z1 Ich muß es dem geehrten Publikum überlas-
sen zu entscheiden, ob ich Recht hatte, als ich meine Va-
terstadt gegen den Schmähartikel in Nr, 213 in Schutz
nahm. Nun es einmal geschehen ist, und der lichtscheue
Verfasser in einem geistreichen Artikel (s. M. M. Nr. 22t)
gegen mich zu Felde zieht, wird man mir eine nochma-
lige Behelligung wohl zu gut halten. Ich kann mich
kurz fassen. Als ich jenen Einsender, dessen Bestrafung
mir das Wenigste war, einen „müßige» Kopf" nannte,
habe ich meine eigentliche Ansicht zurück gehalten. Ich
dachte mir nemlich diese zwei Fälle: 1) ist derselbe ein
Lahrcr Bürger, so wollte er seine Vaterstadt beschimpfen;
2) ist er ein hier wohnender Fremder, so treibt er schnö-
den Mißbrauch mit dem Gastrccht. Das Eine aber, wie
das Andere, beurkundet eine gemeine Denkungsart. Uc-
ber einen dritten Fall aber, der auch möglich sein konnte,
giebt jetzt unser Corrcspondent selbst Aufschluß, indem er
erklärt, „er seie einige Zeit in Krähwinkel gewe-
sen." Damit giebt er deutlicher, als ich cs im Stande
war, zu verstehen, wie es sich mit seiner Person verhalte.
Lahr, 18. September 1842.
W. Schubert.
s1938s3 Das Local dcs Mannheimer Kna-
ben-Institutes befindet sich nicht mehr in I-it.
k 1 1, sondern in I-it. 0 7 stio. 3 u. L.
Direktor BaiNaut.
Bekanntmachung.
s2238s1 No. 347. Wein heim. I» unseren diesjäh-
rigen Prcisaufgaben ist ein Preis von 2 Ducaten dem-
jenigen Wagner und Schmied versprochen, welcher den
bestgchenden Pflug cinliefcrn wird.
Jene Schmiede und Wagner, welche sich um den Preis
bewerben wollen, werden aufgcfordert, ihre Pflüge läng-
stens bis den 0. Oclobcr l. I., entweder bei der Ver-
waltung ln Heidelberg oder ans den von Babo'schen
Gütern zu Ladcnburg und Weinheim einzulicfern, und
solche durch ein besonderes Preisgericht prüfe» zu lassen.
Nach geschehener Prüfung werden die Pflüge zum Abho-
lcn wieder an jene Stationen befördert werde», wohin
sic früher abgegeben worden waren.
Auf jedem Pflug muß der Namen des Verfertig« s
stehen, so wie ein Zeugniß des Gcmcivderaths hciiiegen,
daß die darauf genannte Person denselben wirU'w gear-
beitet hat. .
Auf die Sorte des Pfluges, ob solcher ein Schmerzl-
icher, Pfälzer, Nuchadlv oder ein neu constrmrtcr scy,
wird bei der Prüfung keine Rücksicht genommen werden.
Weinhcim, 18. Septbr. 1842.
Die Dircction des landw. Krctsstclle.
Frhr. v. Babo.
s2238s1 In lüt. 6 4 kl». 12 sind eichene Gartenpfo-
stcn und eine gebrauchte Gartenthüre billig zu verkaufen.
Offene Lehrstelle.
s224ljl An die Gewerbschule in Weinhcim wird ein
Lehrer gesucht; darauf Ncflectirende belieben ihr Oeflich
cinzuscndcn, unter der Adresse: „ ,
Vorstand Ser GeioerdschMe.
Im Namen des Vorstandes
Heinrich Bender, Professor.
s2239jl Man sucht in eine Fabrik am Rhein
einen jungen Mann, welcher mehrere Jahre in
einer Dsstilstne gearbeitet und sich praktische
Kenntnisse darin erworben bat. als erster Labo-
rant. Derselbe erhält sogleich Salairc, welches
sich je nach seinen Leistungen richtet und in der
Folge auch verbessert, im Fall er sich zum Rei-
se» verwenden ließ, könnte ihm später auch die-
ser Posten übertragen weiden. Nur solche, wel-
che wirklich eine praktische Ausbildung bereits
erlangt haben, können auf frankirte Anfragen
unter Angabe ihres bisherigen Wirkungskreises
Berücksichtigung finden. Nähere Auskunft er-
theilt ^
Herr Fr- Sr Rombach
in Mainz.
Wermicthuttgen.
s2237)l In ^ ^ 2 sind 2 möblirte Zimmer
zu vcrniiethcn.
s22§oN -o" k.it. ^ 1 Ao. 34 auf dem Jungbusch find
2 Mansarden zu vermiethen.
Frankfurt a. M. Sept. I8LS.
Gold- und Silber-Cour sc.
j Neue Leu isd'or . "6. 2 kr.
^ Friedrichsd'or . . ? fl. 38 kr.
Ducaten . . ^st- 324 kr.
20 Frank-Stücke . 9 si. 24' kr.
i Holl. lO fl.-Stückc . ' 9 fl. 31 kr.
Engl. Guineen ' kl fl. 4o kr.
Laubthalcr . - 2 fl. 43 kr.
i Preußische Thaler - 1 fl. 48 kr.
^ Fünf-Franken - Thalcr - - 2 fl. 20 kr.
Hierbei bad. Schulzeitung No. 76.
Verantwortlicher Redacteur C. Schmelzer. - Druck und Verlag von C. Schmelzer.