DOI chapter:
No. 268
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1084
Obrigkeitliche- und PnvaL-Auzeigen.
Haus - Versteigerung.
s2794j2 Freitag den 2. Dcccmbcr d. I., Nach-
mittags 3Üdr, wird das dem bnsigcn Bürge,
und Selfensiedermelster Heinrich Hccking zuge-
.örige Haus dahier im Quadrat Nit. U 2 Ko. 18
auf dem Rathhausc an den Meistbietenden im Wege ge-
kichtlichen Zugriffs öffentlich versteigert, und wenn min-
destens der Schatzungspreis erreicht wird, sogleich end-
gültig zugeschlagcn.
Mannheim, 24. Oktober 1812.
Geoßh. Bürgermeisteramt.
Jollp.
Schubauer.
s294Z^2 In dem hiesig städtischen Bauhöfe liegen
obngcfähr 20 Zentner altes Gußeisen in ulten Ocfen und
Brunnenröhren bestehend und
893 Pfund Schmicdteiscn,
welches durch Submission an den Meistbietenden begeben
werden soll.
ES werden daher die Kauflicbbabcr hiemit eingcladen
ihre Angebote per Centner oder Pfund auf sämmtliches
Eisen oder auf einzelne Theile davon, längstens bis zum
IS. dss. verschlossen anher cinzurcichcn.
Mannheim, 8. November 1842.
Großh. Bürgermeist-Amt.
Jollp.
s2937j3 Das Laubrcchen IN der städtischen Prome-
nade und Concavcn ist bei einer Strafe von einem Reichs-
Haler verboten, wovon der Anzeiger die Hälfte erhält.
Mannheim, 7. Nov. 1842.
Großherzoglichcs Bürgermeisteramt.
Jollp. Schubauer.
Liegenschafts-Versteigerung.
s2738^z G.-No. 489. Hockenhcim. Im Wege
richterlicher Vollstreckung^Verfügung werden
Montag den 2t. November l. I.,
Mittags 1 Uhr,
auf dem Gemcindchause dahier nachbcschriebenc Liegen-
schaften des hiesigen Bürgers und Leinenwebers Christoph
Okert öffentlich versteigert:
1.
Schätzungspreis.
H.-N0.2SO. Ein einstöckiges Wohn-
haus mit Biehstall, sodann 12^ Ruthen
Platz, Hofraithe und Garten dahier oben
im Ort, an der Reilinger Straße neben
Michael Seßlcr und Jakob Bustachi ge-
legen fl. 700.
2.
No. 337. 1 Viertel 27'/- Ruthen Acker
in der ersten Gewann auf die Schelmen-
grube neben Obigen fl. 80F
3.
No. 1623. 1 Viertel 14 Ruthen Acker
in der S8. Gewann am Walldörfer Weg
neben Conrad Juchs Wtb. und Jakob
Klnf 1. fl. 80.
4.
No. 1737. 1 Viertel 20 Ruthen Acker
in der 89. Gewann, Hausstück, im Hin-
tcrfeld neben Peter Dietrich und Christian
Manderscheid fl. 78.
5.
No. 2682. 10'/^ Ruthen neuer Garten
in der 87. Gewann neben Thomas Dorn
und Jakob Schlampp fl. 20.
No. 4186. 1 Viertel 10 Ruthen Acker
in der 116. Gewann, Sausstück, im Un-
terfcld neben Thomas Okert und Collcctur fl. SS.
No. 8963. 1 Viertel Acker in der 2.
Gewann im ausgestocktcn Auwald neben
Christoph Baumann und Friedrich Schrank ff. 80.
Der endgültige Zuschlag wird »thcilt, wenn der Schä-
tzungspreis erreicht wird.
Hockenheim, 22. Oktober 1842.
Bürgermeisteramt.
Kammer.
rät. Wolfgang.
s2944^2 Ein braver junger Mann
wird als Conducteur für die Omni-
bus-Gesellschaft gesucht. Lusttragende
wollen sich sogleich im Bureau melden.
Anfrage.
s2948f1 Einsender hatte auf seinem Hose vor 4 Jah-
ren ein ganz schwarzes Huhn, etwa 2 Jahre alt.
Als es sich im Herbst gemausert hatte, war es nicht mehr
ganz schwarz, sondern hatte zwischen den schwarzen Federn
mehrere weiße bekommen. Als es sich in den folgenden
Jahren mauserte, wurden jedesmal der schwarzen Federn
weniger und der weißen mehr. Als cs im Herbst 18H
wieder voll gewachsen war, hatte cs nicht eine schwarze
Feder mehr, sondern war ganz weiß geworden. In
diesem Jahre hat cs nach dem Mauser» wieder mehrere
schwarze Federn zwischen den weißen bekommen und ich
vcrmuthe, daß es nach einigen Jahren wieder ganz schwarz
sein wird. DaS Thier ist übrigens ganz gesund und in
Allem wie andere Hühner. Hat Jemand schon Gleiches
oder AchnlicheS erfahren? H.
s2939^>2 In eine bedeutende Kunst- u. Buchhandlung
des Großhcrzogthums kann ein Lehrjung mit entspre-
chenden Renntnifscn eintrcten. Näheres der
Stoll u. Comp.
Verloren.
s2954^l Vergangenen Freitag den 4.
Nov. wurde in Mannheim eine Rolle Geld
mit fl. 10, bestehend in 6-Kreuzer-Stücken
verloren. Der Finder wird gebeten die An-
zeige davon in der Redaction dieses Blat-
tes unter Chiffre 10. zu machen, und wird
ihm hiemit der ganze Betrag von fl. 10
in der Art zugesichert, daß er ihn ganz als
Eigenthum betrachten darf und auf Verlan-
gen bekommt er noch ein Trinkgeld außer
diesen fl. 10, indem dem Eigenthümer an
der Wahrheit, ob diese Rolle wirklich ver-
loren wurden, sehr viel gelegen ist. Noch
wird dem Finder auf Ehrenwort die Erfül-
lung obiger Erklärung zugeflchert und sein
Name für immer geheim gehalten, denn es
ist dem Eigenthümer durchaus nicht an dem
Werth gelegen, sondern nur um der Wahr-
heit auf den Grund zu kommen.
Wermicthungen.
12919)3 In Ml. U3 Ko. 8/, ist die untere Woh-
nung an eine stille Familie zu vermicthen; auch ist da-
selbst ein großes Weinfaß mit einem T Härchen und sechs
eiserne Reif zu verkaufen. Beides im zweiten «stock zu
erfragen.
Theaternachricht.
Sonntag den 13. November: ,,Czar und Zimmcrmann."
Komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Lortzing.
Theater-Angelegenheit.
12829)9 Die Klagen des Theatcrpublikums, rȧ die
kleinen Opern, Singspiele rc. von unserer Bühne
verbannt sind, dauern bereits schon mehrere Jahre,
wiederholten Malen und namentlich im Mannheimer
Mvrgenblatt wurde dieser Mißstand zur Sprache ge.
bracht, ohne daß abgebolfen worden wäre. Im vorigen
Monate, nachdem in diesen Blättern etwa 15 mal ein
Artikel überschrieben: „Einige Worte an Herrn Capell-
mcister Lachncr dahier" erschien, sahen wir endlich die
Operette „Oer Schatzgräber."— Das Theater war be-
sucht, die Zuschauer befriedigt. ES hätte dies dem Hrn.
Capellmeistcr Veranlassung sein sollen, endlich einmal
den Wünschen des Publikums nachzugeben — allein dem
ist nicht so: jener stehende, obenbemerkte Artikel ver-
schwand aus diese» Blättern, und mit ihm auch zurück
in die Rumpelkammer die Partituren des „Zitterschlä-
gerS" des „Mandarins" rc., welche man, um Ruhe zu
haben, zur Aufführung bringen wollte.
Es ist unbegreiflich, mit welchem Eigensinn — man
verzeihe uns den Ausdruck, wir kennen keinen andern,
nachdem oftmaliges Anregen und wiederholtes
Bitten, Worte in den Wind waren — wir sagen also,
mit welchem Eigensinn der Herr Capellmeister Lachner
auf seiner Weigerung, kleine Opern und Singspiele wie-
der auf die Bühne zu bringen, bcharrt, welche Verach-
tung er dem allgemeinen Wunsche entgegen setzt.
Wir zahlen den ziemlich hohen Eintrittspreis inS Thea-
ter, und wenn wir uns gleich nicht cinbildcn, oaß wir
deßhalb vvrschreiben durften, welche Stücke zur Auffüh-
rung zu kommen haben, so ist es doch Pflicht und Schul-
digkeit der Direktion und resp. des Hrn. Capellmeistcrs,
den gerechten Forderungen der Abonnenten Gehör zu
geben. Wir fordern deßhalb ihn, denHrn.Capellmeifter
Lachncr auf, wir sagen fordern, da wir des Bittens
müde sind, dem schon seit einige» Jahren laut gewor-
denen Willen des Publikums ungesäumt Folge zu leisten,
wobei der Herr Capellmeister bedenken möge, daß er
des Theater-Publikums, nicht aber daS Theater-Publi-
kum des Herrn Lachncr wegen, hier ist.
Wir wollen hoffen, daß er darum die Sache sich nun-
mehr zu Herzen nehme und sic nicht auf's Acußerstc trei-
ben werde, denn wir erklären ihm frei und offen, daß
wir von heute an nicht eher ruhen werden, bis es ent-
weder geht oder bricht.
Mehrere Theater-Abonnenten.
s2942^2 Ein großer Hausschlüssel ist
verloren gegangen; der Finder wird drin-
gend gebeten, ihn bei der Redaction
dieses Blattes abzugeben.
Frucht-Preise
von Mannheim und Heidelbergs
Mannheim
Heidelberg
v. io. Nov.
v. 8. Nov.
1842.
1842.
Malt.
fl.
r.
ff.
kr.
4 Korn . - - '
9
12
9
41
112 «erst . - - '
9
9
49
38 Spelz. - - >
6
10
6
18
Kern - - > .
13
27
Walzen . . .
13
22
146 Haber. . ,
6
1
8
«1
Welschkorn . .
11
10
6 Linsen. ,
16
2 Erbsen. . . .
14
17
—
Grünekern . .
—
—
Wicken . . .
—
—
—
Hirsen....
—
_
—
Hanfsaamen
—
—
—
—
Bohnen . .
—
—
Reps ....
- ^
—
311 Mltr. wurden überhaupt verkauft, — Mltr. einge
stellt, und durch ersterc 23üO fl. 60 kr. m Umlauf gesetzt
Mannheim den 10. Nov. 1842.
Städtisches Marktgericht.
Moll. Chlmo.
Veranlwonlicher Nevacteur E. Schmelzer. — Druck und Vertag von Schmelzer.
Obrigkeitliche- und PnvaL-Auzeigen.
Haus - Versteigerung.
s2794j2 Freitag den 2. Dcccmbcr d. I., Nach-
mittags 3Üdr, wird das dem bnsigcn Bürge,
und Selfensiedermelster Heinrich Hccking zuge-
.örige Haus dahier im Quadrat Nit. U 2 Ko. 18
auf dem Rathhausc an den Meistbietenden im Wege ge-
kichtlichen Zugriffs öffentlich versteigert, und wenn min-
destens der Schatzungspreis erreicht wird, sogleich end-
gültig zugeschlagcn.
Mannheim, 24. Oktober 1812.
Geoßh. Bürgermeisteramt.
Jollp.
Schubauer.
s294Z^2 In dem hiesig städtischen Bauhöfe liegen
obngcfähr 20 Zentner altes Gußeisen in ulten Ocfen und
Brunnenröhren bestehend und
893 Pfund Schmicdteiscn,
welches durch Submission an den Meistbietenden begeben
werden soll.
ES werden daher die Kauflicbbabcr hiemit eingcladen
ihre Angebote per Centner oder Pfund auf sämmtliches
Eisen oder auf einzelne Theile davon, längstens bis zum
IS. dss. verschlossen anher cinzurcichcn.
Mannheim, 8. November 1842.
Großh. Bürgermeist-Amt.
Jollp.
s2937j3 Das Laubrcchen IN der städtischen Prome-
nade und Concavcn ist bei einer Strafe von einem Reichs-
Haler verboten, wovon der Anzeiger die Hälfte erhält.
Mannheim, 7. Nov. 1842.
Großherzoglichcs Bürgermeisteramt.
Jollp. Schubauer.
Liegenschafts-Versteigerung.
s2738^z G.-No. 489. Hockenhcim. Im Wege
richterlicher Vollstreckung^Verfügung werden
Montag den 2t. November l. I.,
Mittags 1 Uhr,
auf dem Gemcindchause dahier nachbcschriebenc Liegen-
schaften des hiesigen Bürgers und Leinenwebers Christoph
Okert öffentlich versteigert:
1.
Schätzungspreis.
H.-N0.2SO. Ein einstöckiges Wohn-
haus mit Biehstall, sodann 12^ Ruthen
Platz, Hofraithe und Garten dahier oben
im Ort, an der Reilinger Straße neben
Michael Seßlcr und Jakob Bustachi ge-
legen fl. 700.
2.
No. 337. 1 Viertel 27'/- Ruthen Acker
in der ersten Gewann auf die Schelmen-
grube neben Obigen fl. 80F
3.
No. 1623. 1 Viertel 14 Ruthen Acker
in der S8. Gewann am Walldörfer Weg
neben Conrad Juchs Wtb. und Jakob
Klnf 1. fl. 80.
4.
No. 1737. 1 Viertel 20 Ruthen Acker
in der 89. Gewann, Hausstück, im Hin-
tcrfeld neben Peter Dietrich und Christian
Manderscheid fl. 78.
5.
No. 2682. 10'/^ Ruthen neuer Garten
in der 87. Gewann neben Thomas Dorn
und Jakob Schlampp fl. 20.
No. 4186. 1 Viertel 10 Ruthen Acker
in der 116. Gewann, Sausstück, im Un-
terfcld neben Thomas Okert und Collcctur fl. SS.
No. 8963. 1 Viertel Acker in der 2.
Gewann im ausgestocktcn Auwald neben
Christoph Baumann und Friedrich Schrank ff. 80.
Der endgültige Zuschlag wird »thcilt, wenn der Schä-
tzungspreis erreicht wird.
Hockenheim, 22. Oktober 1842.
Bürgermeisteramt.
Kammer.
rät. Wolfgang.
s2944^2 Ein braver junger Mann
wird als Conducteur für die Omni-
bus-Gesellschaft gesucht. Lusttragende
wollen sich sogleich im Bureau melden.
Anfrage.
s2948f1 Einsender hatte auf seinem Hose vor 4 Jah-
ren ein ganz schwarzes Huhn, etwa 2 Jahre alt.
Als es sich im Herbst gemausert hatte, war es nicht mehr
ganz schwarz, sondern hatte zwischen den schwarzen Federn
mehrere weiße bekommen. Als es sich in den folgenden
Jahren mauserte, wurden jedesmal der schwarzen Federn
weniger und der weißen mehr. Als cs im Herbst 18H
wieder voll gewachsen war, hatte cs nicht eine schwarze
Feder mehr, sondern war ganz weiß geworden. In
diesem Jahre hat cs nach dem Mauser» wieder mehrere
schwarze Federn zwischen den weißen bekommen und ich
vcrmuthe, daß es nach einigen Jahren wieder ganz schwarz
sein wird. DaS Thier ist übrigens ganz gesund und in
Allem wie andere Hühner. Hat Jemand schon Gleiches
oder AchnlicheS erfahren? H.
s2939^>2 In eine bedeutende Kunst- u. Buchhandlung
des Großhcrzogthums kann ein Lehrjung mit entspre-
chenden Renntnifscn eintrcten. Näheres der
Stoll u. Comp.
Verloren.
s2954^l Vergangenen Freitag den 4.
Nov. wurde in Mannheim eine Rolle Geld
mit fl. 10, bestehend in 6-Kreuzer-Stücken
verloren. Der Finder wird gebeten die An-
zeige davon in der Redaction dieses Blat-
tes unter Chiffre 10. zu machen, und wird
ihm hiemit der ganze Betrag von fl. 10
in der Art zugesichert, daß er ihn ganz als
Eigenthum betrachten darf und auf Verlan-
gen bekommt er noch ein Trinkgeld außer
diesen fl. 10, indem dem Eigenthümer an
der Wahrheit, ob diese Rolle wirklich ver-
loren wurden, sehr viel gelegen ist. Noch
wird dem Finder auf Ehrenwort die Erfül-
lung obiger Erklärung zugeflchert und sein
Name für immer geheim gehalten, denn es
ist dem Eigenthümer durchaus nicht an dem
Werth gelegen, sondern nur um der Wahr-
heit auf den Grund zu kommen.
Wermicthungen.
12919)3 In Ml. U3 Ko. 8/, ist die untere Woh-
nung an eine stille Familie zu vermicthen; auch ist da-
selbst ein großes Weinfaß mit einem T Härchen und sechs
eiserne Reif zu verkaufen. Beides im zweiten «stock zu
erfragen.
Theaternachricht.
Sonntag den 13. November: ,,Czar und Zimmcrmann."
Komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Lortzing.
Theater-Angelegenheit.
12829)9 Die Klagen des Theatcrpublikums, rȧ die
kleinen Opern, Singspiele rc. von unserer Bühne
verbannt sind, dauern bereits schon mehrere Jahre,
wiederholten Malen und namentlich im Mannheimer
Mvrgenblatt wurde dieser Mißstand zur Sprache ge.
bracht, ohne daß abgebolfen worden wäre. Im vorigen
Monate, nachdem in diesen Blättern etwa 15 mal ein
Artikel überschrieben: „Einige Worte an Herrn Capell-
mcister Lachncr dahier" erschien, sahen wir endlich die
Operette „Oer Schatzgräber."— Das Theater war be-
sucht, die Zuschauer befriedigt. ES hätte dies dem Hrn.
Capellmeistcr Veranlassung sein sollen, endlich einmal
den Wünschen des Publikums nachzugeben — allein dem
ist nicht so: jener stehende, obenbemerkte Artikel ver-
schwand aus diese» Blättern, und mit ihm auch zurück
in die Rumpelkammer die Partituren des „Zitterschlä-
gerS" des „Mandarins" rc., welche man, um Ruhe zu
haben, zur Aufführung bringen wollte.
Es ist unbegreiflich, mit welchem Eigensinn — man
verzeihe uns den Ausdruck, wir kennen keinen andern,
nachdem oftmaliges Anregen und wiederholtes
Bitten, Worte in den Wind waren — wir sagen also,
mit welchem Eigensinn der Herr Capellmeister Lachner
auf seiner Weigerung, kleine Opern und Singspiele wie-
der auf die Bühne zu bringen, bcharrt, welche Verach-
tung er dem allgemeinen Wunsche entgegen setzt.
Wir zahlen den ziemlich hohen Eintrittspreis inS Thea-
ter, und wenn wir uns gleich nicht cinbildcn, oaß wir
deßhalb vvrschreiben durften, welche Stücke zur Auffüh-
rung zu kommen haben, so ist es doch Pflicht und Schul-
digkeit der Direktion und resp. des Hrn. Capellmeistcrs,
den gerechten Forderungen der Abonnenten Gehör zu
geben. Wir fordern deßhalb ihn, denHrn.Capellmeifter
Lachncr auf, wir sagen fordern, da wir des Bittens
müde sind, dem schon seit einige» Jahren laut gewor-
denen Willen des Publikums ungesäumt Folge zu leisten,
wobei der Herr Capellmeister bedenken möge, daß er
des Theater-Publikums, nicht aber daS Theater-Publi-
kum des Herrn Lachncr wegen, hier ist.
Wir wollen hoffen, daß er darum die Sache sich nun-
mehr zu Herzen nehme und sic nicht auf's Acußerstc trei-
ben werde, denn wir erklären ihm frei und offen, daß
wir von heute an nicht eher ruhen werden, bis es ent-
weder geht oder bricht.
Mehrere Theater-Abonnenten.
s2942^2 Ein großer Hausschlüssel ist
verloren gegangen; der Finder wird drin-
gend gebeten, ihn bei der Redaction
dieses Blattes abzugeben.
Frucht-Preise
von Mannheim und Heidelbergs
Mannheim
Heidelberg
v. io. Nov.
v. 8. Nov.
1842.
1842.
Malt.
fl.
r.
ff.
kr.
4 Korn . - - '
9
12
9
41
112 «erst . - - '
9
9
49
38 Spelz. - - >
6
10
6
18
Kern - - > .
13
27
Walzen . . .
13
22
146 Haber. . ,
6
1
8
«1
Welschkorn . .
11
10
6 Linsen. ,
16
2 Erbsen. . . .
14
17
—
Grünekern . .
—
—
Wicken . . .
—
—
—
Hirsen....
—
_
—
Hanfsaamen
—
—
—
—
Bohnen . .
—
—
Reps ....
- ^
—
311 Mltr. wurden überhaupt verkauft, — Mltr. einge
stellt, und durch ersterc 23üO fl. 60 kr. m Umlauf gesetzt
Mannheim den 10. Nov. 1842.
Städtisches Marktgericht.
Moll. Chlmo.
Veranlwonlicher Nevacteur E. Schmelzer. — Druck und Vertag von Schmelzer.