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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0139

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Fal

— 126 —

Fis

FALLERSLEBEN. RB Lünebg. Kr. Gifhorn.
Von dem Schloß des 17. Jh. nur ein Fachwerkflügel erhallen.

FEDDERWARDEN. Oldenbg. A Jever.
Dorf-K. Rom. Granitbau mit Apsis und WTurm, die oberen Teile
in Backstein erneuert, got. Gwbb. eingezogen. Ländlich gute
Ausstattung des 17. Jh.

Schloß Kniephausen. 170S abgebrannt. Das bestehende ein Um-
bau des alten Marstalls (jetzt Landgericht).

FELDBERGEN. RB Hildesheim Kr. Marienbg.
Dorf-K. Lhs. und WTurm, beide in fortlaufender Flucht, rom,
oder frgot.; der Chor hatte geraden Schluß, jetzt erweitert.

FELGELEBEN. Pr. Sachsen Kr. Kalbe.
Dorf-K. mit rom. T.-Unterbau und rom. Taufstein.

FERNDORF. Westf. Kr. Siegen.
Dorf-K. LH. 13. Jh. Kleiner grober Gwb.Bau, etwas jünger als
die ähnliche K. in Crombach. Die Gurten der Sschiffe verbreitern
sich keilförmig nach außen (vgl. Netphen und Elspe). Reste von
sprom. Wandmalerei. Ikon. Grabstein eines Ritters, Eisen-
guß 1559.

Haus Junkernhees, einfach renss., Türme verstümmelt, Wappcn-
tafel 1523.

FEUDINGEN. Westf. Kr. Wittgenstein.
Dorf-K. 1. Fi 13. Jh. 4joch. Hllk., in Anlage und Formen ähnlich
der K. zu Netphen.

FISCHBECK. RB Kassel Kr. Schaumburg. [D]
Nonnen-Klst. (jetzt Fräuleinstift). Einheitlicher Bau aus 1. H. 12.. Jh.
in jüngeren Zeiten wenig verändert und kürzlich gut rest. (von
A. Haupt). — Basl. auf kreuzf. Gr. im quadr. Schematismus. 39 m 1.
(ohne Vorhalle, Msch. 7,30 m br. Querschnitt in Proportion des
gleichs. 3 Ecks. Teilung in 6 Arkk. Ausführung nachlässig, mit
ungewöhnlich starken Ungleichheiten in Höhe, Breite und Abstand
der Pfll. Auf der SSeite 2 Sil. regellos eingemengt. Auch die
Fenster, obschon gleichzahlig, sehr ungenau in den Achsen. Der
Chor um 11 Stufen überhöht. Unter ihm eine 3sch. Sil.Krypta
mit gurtlosen Kreuzgwbb., die Würfelkaptt. mannigfaltig variiert. —
Am Äußern zeigt der Chor eine verhältnismäßig reiche Wand-
gliederung bei magerer und starrer Einzelgliederung. Eigentüm-
liches zeigt der Bg. Fries der Apsis und die fachwerkartige Gliede-
rung des OGiebels. Die gequetschten 6 Paßfenster der Apsis bei
der Rest, des 13. Jh. (Brand 1234) eingebrochen. (Vermutlich Er-
findung des jüngsten Restaurators die Tür an der NOWand des
Qsch.; Tornows Aufnahme in den Baudenkmälern Niedersachsens
1S83 zeigt eine anscheinend mittelalterliche, jedenfalls anders ge-
staltete.) Ganz schlicht das Lhs. — Der WBau niedersächsischer
 
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