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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0173

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Haf

— 160 —

Hai

Stadt-K. Frgot. WQuer-T., das übrige bar. nach Bränden 1664
und 1699, bemalte Bretterdecke. Großes 3gescli. Altarwerk mit
Knorpelornament 1868. Großes bar. Triumphkreii z. Mehrere
ziemlich gute Bar.Epitaphe.

HAFFEN. RB Düsseidf. Kr Rees.
Pfarr-K. unsymmetr. 2sch. frgot. Anlage. Wandgemälde des
15.Jh., die Apostel; 1856 durch Rest, modernisiert. Bmkw. rom.
Kelch 13. Jh. Spgot. Monstranz.

Haus Aversforth 1677. Die Ausstattung aus 18. Jh. bmkw. durch
fast vollständige Erhaltung.

HAGE. RB Aurich Kr. Norden.
Kirche. T. und Lhs. sprom., Chor got. — Reicher Schnitzaltar
(aus Klst. Coldinne?)

HAGEN. Westf. Kr. Arnsberg.
Dorf-K. Kleine Hllk. im sp. Oberg. Stil. Hängekuppeln zwischen
spitzbg. Gurten, in den sehr schmalen Sschiffen Tonnen mit Stich-
kappen.

HAGEN. Westf. Kreisstadt.
Ev. Stadt-K. 18. Jh., Hllk. von 3 J., rundbg. Kreuzgwbb., im Msch.
quadr., in den Sschiffen quadr. Gute, weiträumige Wirkung, durch
die durchlaufenden Holzemporen nicht zu sehr gestört. — Inter-
essanter Taufstein E. 13. Jh., Apostelfigg. in spitzbg. Arkatur. —
Typische Häuser des 18. Jh. — Folkwang-Museum.

HAKENSTEDT. Pr. Sachsen Kr. Neuhaldenslebeu. IB.]
Dorf-K. Rom. WQuer-T. unten in 2 J. kreuzgewölbt und in 2 Arkk.
gegen das Sch. offen. Das Sch. got. mit 3/s Chor.
Klostergut. Herrenhaus 1749, Fachwerk verschiefert. Taubenhaus
und Pferdeschwemme.

HALB ER STA DT. RB Magdeburg Kreisstadt.
Dom. Im Dombezirk stand als älteste kirchl. Gründung die vom
hl. Liudger begonnene K. der hhl. Johannes und Paulus im N des
heutigen Doms (abgebrochen 1354) und im S die Stephans-K., gew.
859, nach Einsturz erneuert 965, die Krypta lange in Ehren gehalten,
an ihrer Stelle die spgot. Stephaus-Kap. (s. unten). Zwischen diesen
beiden ältesten K. erhob sich der II. Dom, gew. 992, zerst. durch
Heinrich den Löwen 1179, aber noch in der alten Anlage mit
WChor erneuert. Eine Urk. von 1227 setzt noch den frrom. Dom
voraus. Bald darauf begann ein völliger Neubau, der heute be-
stehende; er setzte ungewöhnlicherweise im W ein. Der OChor
und das Qsch. blieben unberührt bis 1351.

1. Periode. Sie begann c. 1230—40 und brachte den WBau zur
Ausführung. Der Chor aufgegeben. An seiner Stelle ein doppel-
türmiger Fassadenbau. Ebenso dies neue Programm wie die stili-
stische Ausführung unter westlichen, schon französisch gefärbten
 
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