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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0166

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Gra

— 153 —

Grc

[Mehrere reich und tüchtig behandelte Fachwerkhäuser des sp.
16. Jh., hervorzuheben das Junkerhaus, Ecke Barfüßer- und jiidcti-
straße und das Kaufhaus, Ecke Markt und Rothestr.

GRABOW. Pr. Sachsen Kr. Jerichow l.
Dorf-K. Vom rom. Granitbau erhalten Chor und Apsis; Holz-
decke mit Schablonenmalerei 1523. Das von hölzernen Stützen
geteilte Lhs. spgot. und bar. erneuert.

GRACHT. RB Köln Kr. Euskirchen.
Schloß. Seit A. 16. Jh. Besitz der Wolff-Metternich. Fast völliger
Neubau, voll. 1698. Inmitten eines breiten Weihers gelegen, sind
Hauptbau und Vorburg nach allgemeinem niederrheinischen Brauch
durch einen Graben getrennt. Hauplhaus 1850 umgebaut. Vor-
burg nach Brand 1879 ganz neu bis auf das Portal. Sehr bmkw.
Kunstsammlung, besonders die Edelmetallsachen. Von der einst
prachtvollen Gartenanlage (ältere Abb.) einige architektonische
und plastische Dekorationsstücke erhalten.

GRÄFRATH. RB Düsseidf. Kr. Solingen.
Pfarr-K. (ehem. Klst.-K.) 1690. , lsch. mit spitzbg. Fenstern. Die
3 Choraltäre bilden eine prächtige Gruppe, reich mit figürl.
Plastik ausgestattet. WBau noch aus A. 13. Jh. mit frgot. Portal.
Der Kirchenschatz reich an Goldschmiedearbeiten des 15. und
16. Jh. Byzant. Reliquientafel.

GRAFSCHAFT. Westf. Kr. Meschede.
Ehem. Benedikt.-Klst. gegr. 1074. Die K. abgebrochen. Das
Klostergebäude (jetzt Schloß des Frh. v. Fürstenberg) großen-
teils erhalten, ein ausgedehnter nüchterner Barockbau (1727—42).

GRASDORF. Hannover Kr. Marienbg.
Dorf-K. 1765, rom. WQuer-T. — Merkwürdige, mit geometrischem
Ornament überzogene rom. Glocke.

GRASDORF. Landkr. Hannover.
Dorf-K. 1735. Nüchterner Saalbau. Die Altarwand mit Kanzel
saubere Arbeit des Hofbildhauers Ackermann.

GRAVENHORST. Westf. Kr. Tecklenbg. Inv.
Ehem. Cisterc.-Nonnen-Klst. Einfach got., E. 13. Jh., lsch., ohne
Chor, ohne T. — Hochaltar E. 16. Jh. von Gerhard Gröningey,
Stein, Säulenbau mit vielen Reliefs. Stiftergrabstein mit ein-
geritzter Zeichnung, 1. H. 13. Jh. Spgot. Chorgestühl. Pietas
16. Jh.

GREENE. Braunschw. Kr. Gandersheim.
Kirche 1650, erweitert im 18. Jh. Saalbatt mit Emporen. Hinter
dem Altar des 17. Jh. ein solcher des 13. Jh.
Burgruine. Domänengebäude 1696. Sammlung von Ölgemälden.
 
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