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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0478

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Som

— 465 —

Sta

Got. Kapelle mit 3/s Schluß in ein Wohnhaus verwandelt.
Burgkrug mit Fachwerktor 1726.

SOMMERSDORF. Pr. Sachsen Kr. Neuhaidensleben. [B.]
Dorf-K. Rom. WQuer-T. mit Doppelark. zum Sch. dieser Saal-K.
von 1717, amphitheatralisch, mächtiger Kanzelaltar in der Em-
pore, 1715 gemalt.

SONNBORN. RB Düsseidf. Kr. Lennep.
Haus Luntenbeck. Schmuckes Bar.Schlößchen aus E. 17. ]h.

SONSBECK. RB Düsseidf. Kr. Moers.
Pfarr-K. Qot. Basl. in Backstein, nicht einheitlich. — Sakra-
mentshäuschen, spätestgot. Hochaltar neu, mit geschnitzten
Gruppen aus Soest. Mehrere Holzskulpturen, vor, um und
nach 1500. Kolossaler S. Christoph, Sandstein, um 1500. —
Außen am Chor Martersäule und Hochkreuz 1483.

SOTTMAR. Braunschw. Kr. Wolfenbüttel.
Dorf-K. Typische rom. Anlage, rck. Sattel-T., leicht eingezogener
quadr. Chor, Fenster bar.

STADE. Hannover Kreisstadt.
WUlehadi-K. 14. Jh. Ansehnliche Hllk. von 7J., Schluß in 3
parallelen Apsiden; ohne die letzteren 35 m 1. Großer WTurm,
vor dem Brande 1724 im Gemäuer höher.

Cosmae- und Damiani-K. Die Anlage ist durch wiederholte Ver-
änderungen sehr unregelmäßig geworden. Ältester Teil die Vie-
rung mit Steil. Rippengwb. und schwerem 8seit. Backstein-T. mit
Rundbg.Fries und welscher Haube. — Spgot. Schnitzaltar.
[Die 3 Klöster, die Stade im Ma. besaß, sind verschwunden, durch
den Brand von 1659 auch alle älteren Bürgerhäuser.]
Rathaus 1667.

STADTHAGEN. Schaumbg. Lippe.
Martins-K. Hllk. des 14. und 15. Jh., 5 J., im Msch. quadr., in
den Sschiffen rck., Pfll. im O rund mit 8 Diensten, im W 8eckig.
Der Chorschluß in 7/u ist mit den Gwbb. sehr unorganisch ver-
bunden. Großer WTurm. — Am Altar spgot. und Renss.Skulp-
turen (1585). Kanzel aus derselben Zeit. Emporen und sonstige
Ausstattung 17. und 18. Jh. — Am Beinhaus wunderliche, beinahe
kindisch zu nennende spgot. Reliefs. In der OAchse des Chors,
mit ihm durch einen Gang verbunden, das
Fürstl. Mausoleum. Pläne von 1608 ab, Ausführung 1620—23.
Die Annahme liegt nahe, daß Gf. Ernst die allgemeine Anregung
bei seinem Besuch in Florenz durch die Mediceer-Kap. empfangen
hat. Für die Ausführung des Denkmals gewann er den bei öfteren
Besuchen am Hofe Kaiser Rudolfs in Prag ihm bekannt gewordenen
großen Niederländer Adrian de Vries (vgl. auch Bückeburg), für die
Architektur den kursächsischen Hofbaumeister Giov. Maria Nosseni,

Dehlo, Handbuch. V. Bd. 30
 
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