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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0500

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— 487 —

Vre

Relieftafeln in Stein von Hendrik Beldensnyder im bischöfl. Mus.
zu Münster.]

VISCHERING. Westf. Kr. Lüdinghausen.
Schloß. Ringförmige Wasserburg. Die malerische, wenn auch archi-
tektonisch nicht reiche äußere Erscheinung wesentlich 16. Jh. (1519
und jünger). Gewölbte Erdgeschosse.

VLOTHO. Westf. Kr. Herford.
Stadt-K. got. und renss., unerheblich. — Bildnisgrabst. des
Drost v. Landsberg | 1593.

VOLBERG. RB Köln Kr. Mülheim.
Pfarr-K. Von der kleinen rom. Basl. des 12. Jh. nur der quadr.
Chor-T. mit Apsis erhalten. (Ober OTürme vgl. Ober- und
Niederdollendorf, Kesseling, Ober-Hammerstein.)

VÖLKENRODE. Braunschw. Kr. Braunschw.
Dorf-K. Schlichter lsch. Bau von 1744. — Guter, ziemlich reicher
Kanzelaltar 1763. — Mehrere alte Häuser im Einhaustypus.

VOLKMARSKELLER. Braunschw. Kr. Blankenbg.
Höhlenkirche des hl. Michael, 956 eingerichtet, kurze Zeit mit
Cisterc.-Klst. verbunden, seit 1167 Wallfahrts-Kap. mit Wirtschafts-
hof. Grundmauern einer klosterähnlichen Anlage.

VÖLLINGHAUSEN. Westf. Kr. Soest.
Herrenhaus. Schlicht behaglicher Bau des 17. Jh. Schön ge-
schnitzte Renss. Tür. Bar. Möbel.

VORST. RB Düsseidf. Kr. Kempen.
Pfarr-K. 1 sch. got. Tuffsteinbau des 15. Jh. mit rom. T. — Kanzel
zierlich rok. Epit. Asselt und Hompesch 1559.
In der Nähe mehrere Rittersitze, spgot. Anlagen in Umbauten
des 17. Jh.

VREDEN. Westf. Kr. Ahaus.
Frauen-Stifts-K. Gegr. 834; 1085 dem Erzbistum Hamburg-
Bremen geschenkt; Erzbischof Liemar (1072—1102) galt für einen
besonderen Wohltäter (sein auch künstlerisch merkwürdiges Denk-
mal ist zerstört). Unter ihm dürfte die bestehende K. in wesent-
lichen Teilen erbaut sein. Genauere Untersuchung des interessanten
Baues sehr zu wünschen. — lsch. Kreuzanlage mit ungewöhnlich
starker Streckung sowohl des Lhs. als des Chors. Ganze L. 54 m,
Br. 7,8 m, Qsch. 22 rri. Hat der Chor jetzt auch got. Gwbb. und
polyg. Schluß, so ist seine Ausdehnung doch durch die Krypta
als alt beglaubigt. Er ist etwas weniger als 8 m breit und etwas
mehr als 16 m lang; der Abschluß wird, wie öfters in Westf.,
platt gewesen sein. Die Krypta zerfällt in einen größeren westl.,
und einen kleineren, aber höheren (Stufen im Chor) östl. Teil; der
letztere jünger; beide durch starke Pfl.Massen getrennt. Der w Teil
hat 3 Sch. und 4J.; quadr. Gratgwbb. zwischen breiten Gurten;
 
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