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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0141

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Fli

— 128 —

Fra

FLIERICH. Westf. Kr. Hamm.
Dorf-K. Das Schi, der gerade geschlossene Chor und WTurm aus
rom. Zeit, doch entstellt. Die vortrefflich behandelte Orgel-
fassade, um 1600, aus Klst. Kantrop.

FLITTARD. RB Köln Kr. Mülheim.
Pfarr-K. 1897. Wohlgegliederter WTurm aus 12. Jh.

FLÖTZ. Pr.Sachsen Kr. Jerichow I.
Dorf-K. Rom. Feldsteinbau, ohne gesondertes Altarhaus.

FÖRDERSTEDT. Pr. Sachsen Kr. Kalbe.
Dorf-K. Sprom. WTurm. Reicher spgot. Taufstein undSchnitz-
altar.

FRAUENBERG. RB Köln Kr. Euskirchen.
Pfarr-K. Rom. Basl. E. 11. Jh., das n Ssch. durch ein got. in
bedeutend größerem ^Maßstäbe ersetzt. Schon vorher war der
Hauptchor sprom. erneuert. Die s Nebenapsis blieb erhalten. So
bietet jetzt die OSeite den seltsamen Anblick von 3 staffelförmig
vorgeschobenen Chorhäuptern, das n das breiteste und höchste. —
Triptychon des Kölner Meisters von S. Severin um 1500; das
Mittelbild (1,65 br., 0,91 h.) enthält die hl. Sippe mit 21 Köpfen,
dazu die Stifter Jon. v. Hompesch und Kath. v. Geisbusch; auf
dem Innenflügel Verkündigung und Dreikönige; außen rohe
Passionsdarstellung. Reiterfig. des hl. Georg, sp. 17.Jh., gut. Sog.
Anno-Kelch, an der Cuppa Arkatur mit 12 Aposteln, durch
meisterhafte Zeichnung und Mannigfaltigkeit des Ornaments aus-
gezeichnete Arbeit des sp. 12. Jh. Anderer schöner Kelch A. 16. Jh.
Glocken 14. Jh. und 1403.

FRAUWEILER. RB Köln Kr. Bergheim.
Ehem. Augustiner-Nonnen-K. 1484. 1 sch. Backsteinbau. 4 rck.
Kreuzgwbb., 5/sSchluß ohne Triumphbg. Angenehmer Raum. Au
der schlanken WFront großes 3teil. Fenster. Kein T. — Gravierte
Bronzegrabplatte des Johann v. Mecheln 1489.

FRAUWÜLLESHEIM. RB Aachen Kr. Düren.
Pfarr-K. Quaderbau. Um 1300 von der Kölner Hütte aus ge-
baut, eines der feinsten Werke dieser Gruppe (rest. 1875). Lhs.
lsch (7,5:14,7 ttt), 3 J., Kreuzgwbb. Der Chor in gleicher Br.,
aber niedriger, Rck. + 3/s Schluß. Das System des Lhs. mit der
Eigentümlichkeit, daß die Fenster zwar die ganze Schildwand
füllen, nach unten aber nicht über die Kämpfer hinausgehen. Der
untere Teil der Wand durch ganz schlicht behandelten Rundbg.
auf archaischem Kämpfer gegliedert; früher mit Füllmauerwerk ge-
schlossen, 1875 nischenartig bis zur Außenkante der Strebepfll. er-
weitert. War etwa ursp. eine 3sch. Anlage beabsichtigt? Das
 
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