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Dehio, Georg
Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 5): Nordwestdeutschland — Berlin, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.11108#0435

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— 422

Que

Q

QUAKENBRÜCK. RB Osnabrück Kr. Bersenbrück.
Ev. Kirche. Got. Hllk. Lhs. fast quadr. (20,5 m 1., 17,5 m br.)
aufgeteilt in 3 Sch. und 2 J. Am WTurm Erbauungsinschr. 1499. —
Großes Triumphkreuz, erneuert (Inschr.) 1473. Spgot. Sakra-
mentshaus. Altar 1661. 3 ikon. Grabsteine 15. Jh. Statt-
liche Sandsteinepitaphe (v. Dincklage) 1610, 1613. Schöne
Glocken 1511.
Kath. Kirche 1652.

QUEDLINBURG. Pr. Sachsen. [P.J.Meier. — Brinkmann.)
Stifts-K. Vor 936 kleines, von Heinrich I. gegründetes Chorherren-
stift mit Peters-K., die als lsch. Bau (13,70x9,40 im L.) mit
Vakr. Apsis (Radius 1,70) noch erkennbar; hier Heinrich I. 936 in
tiefem Schacht vor dem Petersaltar beigesetzt. In demselben Jahre
noch Verlegung des Chorherrenstifts in die Königspfalz im Tal
und des Nonnen-Klst. Wendhausen auf die Quedlinburg; für dessen
Zwecke im W an die bisherige Peters-, nunmehrige Servatius- und
Dionysius-K. Nonnenempore über 6joch. Gwb. Bau mit Pfll. und
Ottonischen Pilzkaptt. angefügt. Neue Stifts-K. vermutlich im NW
von der bisherigen, 997 in. den östlichen, 1021 in den übrigen
Teilen geweiht; davon erhalten die hohe WKrypta (20x8 im L.)
unter dem WFlügel des Schlosses. 3 Räume, der mittlere 9-, der
nördliche öjochig, der südliche verändert; nach O katakomben-
ähnliche Räume in weichem Sandstein; Sil. (27a m h.) mit bos-
siertem Kapt. und eckblattlosem Sockel. Peters-K. 1021 als Grab-
und Gedächtnis-K. besonders für Königin Mathilde bestimmt;
damals hinter den Gräbern in der Apsis vertiefte Confessio an-
gelegt mit interessanter Stuckdekoration. 1070, nach Brand der K.
von 1021, Verwandlung der alten Peters-K. in die Krypta der jetzt
an die alte Stelle verlegten Nonnen-K.; damals die Confessio zu-
geschüttet. Krypta im Anschluß an die alten Joche unter der
Nonnenempore 3sch. mit hohen 2joch. Seitenräumen unter den
Querhäusern der Ober-K.; treffliche Kaptt., an den Gwbb. wichtige
Wandbilder biblischen Inhalts, Anfang des 12. Jh.; unter dem
Ssch. die kleine unterirdische Kap. des hl. Nicolaus in Vinculis
mit Tonne, 3facher seitl. Öffnung und Apsis, als Buß-Kap. be-
zeichnet. In den Grabgwbb. unter dem Ssch. schöne Zinnsärge
des 18. Jh. — Ober-K. (gew. 1129) 3sch. rom. Basl. mit Stützen-
wechsel (2 Sil. auf 1 Pfl., auf jedes System 2 Fenster im Ober-
gaden), Apsis 1321 got. s/e erneuert, die Hälfte des Chorquadrats
mitumfassend; Querhäuser (mit Nebenapsiden) kaum über die
 
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