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Mannheimer Abendzeitung — 1848

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No. 187 - No. 208 (6. August - 31. August)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44565#0800

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4 Die Jagd auf hieſiger Gemarkung in ſechs Die

ſtrieten *
der Mühlau mit dem Niedergrund, zwei Diſtrikte auf
dem linken, und dret auf dem rechten Neckar ufer, Ddes
7 Begrenzung auf dem Rathhauſe eingeſehen werden
ann

wird Frettag den 18. d., Nachmittags um 4 Uhr, für die
Zeit bis zum 1. Februar 1850 auf dem Rathhauſe an den
Metſtbietenden öffentlich verſteigert.
Mannheim, den 8. Auguſt 1848.
Großh. Burgermeiſteramt.
—— —
Pfeiffer.



Oel Lieferung.

[2065]2 Die Lieferung von 125 Zentner hell abgelegenen
Lampenvels für die hiefige Straßenbeleuchtung wird hiemit aug
geſchrieben und Diejenigen , welche dazu Luſt tragen, wer-
ben eingeladen , die Deßfallfigen Bedingungen auf dem Nath-


frens’ bis Montag den 21. dfs, verfchloffen anher einzureichen.
Mannheim, den 7. Auguſt 1848. 7



Großh. Burgermeiſteramt.
Jollp.
Chuno.
Haus⸗Verſteigerung.

_ [2075]1 Das
Mannheim gehörige, im Qnavrate Lt, P 6 No. 5 daͤhier
gelegene Haus, wird am

Freitag den 25. Auguſt 1848,

v ; Nachmittags 3 Üühr, .
durch Dtiſtrtkte⸗ Notar Meyer auf deffen Geſchäfts⸗Zimmer
auf Antrag der Erben öffentlich verſteigert.

Nannhelm, den 4. Auguſt 1848
Großh. Stadtamtsreviforat.

Winther.
F. Meper, Notar.



Bierbrauerei: u. Bierkeller⸗Berſteigerung.
[1956]3 Aus der Verlaſſenſchaft der Bierbrauer Sörge
ſchen Eheleute dahier werden:
1) das Haus Lit C 3 No. 16, geſchildet „zum Schnee-
; berg,“ mit Bierbrauerei-Einrichtung, im beften Zuſtand
‚ f befindend, und
2) Viertel 26/, Ruthen Gartenland in Lit. C 8 No. 11
mit neuerbautem ſehr geräumigem Bierkeller und Neber-
gebäuden
am Donnexrstag den 17. Auguftl. &x
Nachmittags 2 Uhr,
auf dem Geſchäftezimmer des Notar Koth mit Genehmt-
gungsDorbehalt einer nochmaligen öffentlichen Verfteigerung
ausgeſetzt.
— den 26. Juli 1848.
Gr. Stadtamtsreviſorat.
Winther.
Roth, Notar.



* Retour⸗Briefe
Die Aufgeber

wegen unterlaſſener Frankatur nicht befördert werden konne


richtung der etwa darauf haftenden Taxen, hiermit aufge-

ordert;

Schöne in Halle. Cahn in Mainz. Wagner in Köln.
Bürgermeifteramt in Königsbach. Keßler hier. Spaͤt in
Ekartshauſen. Frofh in Möhringen. Rickherr in Yforze |
heim Kübler in Cannſtadt. Haas in Heideiberg. Rebele
in Sochfadfen. Zopf in Hofweger. Bärenclau hier.,
Schmidt in Frankfurt. Forch in Hanau. Schmidt in |
Eſchbach. Scola in Ladenburg. MNappı in Mutterftavt.
OHufaren-Regiment in Kaffel. v. Moreuͤholz in Göttingen.
Rathgeber in Hüfingen. Schupp in Waldshut. Baum-
gerdner in Neubamberg. Bürgermeifteramt in Königsbach.
Schlapp in Worms. Ruff in do. Fuchs in Yundversheim.
Zennich in Amfterdam, Hölen in do. Marie hier. Zum-
ſtein in Reutlingen. Felix in Ettlingen. Müller in Hei-



belberg. Bauct in Weinheim. Groͤpp in Germersheim.
Schmitt in Kololitz.
Retourpakete.

Burgermeiſteramt in Gerlachsheim. Ruprecht in Fürth.
Mannheim, den 8. Auguſt 1848,
Groͤßh. Poſtamt.



Bekanntmachung.
R06911 Die vorräthigen Pfänder in
biefigem Leihhaus voni Moͤnate Mai
1847 von Lit. G, No. 19,279 bis 24,836,

Mannbeim, den S. Auguſt 1848.



G. %. Barth, &. Laurenzi,
Caſſier. Controleur
Verſteigerung.

207711 Aus der Verlaffenſchaft der'verſtorbenen Eltſabe-
* 424 werden in Lit E 4 No. 12 Mittwoch den 16.
Auguſt, Nachmittags 2 Uhr, etwas Gold und Silber, weib-
iich? Kleidung, Leibweißzeng, Bettung, Schreinerwerf und
ſonſtiger Hausrath gegen gleichbaare Zahlung verſteigert.

Maͤnnheim, den 4 Auguſt 1848.

W. F. Irſchlinger,
Waͤiſenrichter





762
‚ &Emp

[2051]2 der neuen exentriſchen Univerfalmüble, wie
ſchine, Prefſe, Kelter, Spindel 16. 26..



und Saͤgemühle, dauupfnna.
‚ Vbilipp Schweizer, 72—
Mafdhinenfabrifant und eicließercweſiher.





von Heidelbe
u 8% „ Nachmittags nach
Bafel.

Jeden Montag, Mittwoch/
dam, Montay und Donnerstag

* 6

Einzel⸗Reiſe:
—— fl 22, 3

Vorcajüte fl. 12. 33.

Mannheim, den 11. Jult 1848.











Scviſayet

nach Ankunft des 1, Eifenbadnzuges











Hin und zurück:
n 33 5
0, 18, 47.

Der Agent:
L. Reichard.



Einladung ſämmtlicher Metzgermeiſter
des Landes.

[2079]1 Es werden fämmtliche Metzgermeiſter, beziehungs-
weiſe Meßgervereinsvorftände, hiermit höfl, einge-
laben, bis lunftigen Mittwoch den 16. dieſes Monats,
Mittags 12 Uhr, im Gaſthof zu den
burg ſich zu verſammeln, ım ſich wegen Vertheilung und
Aufbringung der on der hohen Regterung angefeßten Bauſch-
fummen gehörigen Beſchlußfaſſung zu befprechen. -

Mannßeim, den 9. Auguft 1848,

Das Comite:

3. Fr. Haffner.





; Verſteigerung.
[2067]2 In Lit. Q 1 No. 1 werden Freitag den 11. d.
‚Mis., Nachmtttags 2 Uhr, folgende Gegenflände gegen
gleidbaare Zahlung freiwillig verſteigert;

LKanapé mit Roßhaar, 1 Chiffonier, 6 Rohrſtühle, 1 nußs
baumene Bettlade, 4 einthliriger Schrank, 2 Heine 50., 14
Strohſtühle, 1 Noßhaarmatraß, mehrere Tiſche, 1 Koffer,
1 Bügeltifch und verſchiedener Hausrath.

Franz Jung.



HHH IA

1419723 ; (
Shakespeare Hotel.
CAFE & RESTAURATION +

von
Eugen Lievre,
Corner of Duane and Lilliam Streets,

New⸗ Vork.
— Ʒ!ƷYYY !⏑! ;

— —

n Lit. L 2 No. 7 wird in 3 Monaten, oder
— 2 der untere Stock frei. Ebendaſelbſt ein Wein-
keller. Näheres eine Stiege hoch.

[2078]1 In Lit C 4 No. 2, am Theater, iſt der 2 Stock
zu vermiethen, und im Oktober, auch etwa früher, zu be»
ziehen. ;

[1948]3 In Lit. H1 No. 6, bet Metzgermeiſter Gerhen,
iſt der zweite Stock zu vermiethen, und kann ſogleich bezo-
gen werden.

+++

++++4++4+4

2
8
4
2
2
2
*



[2071]! Eint große Plaahe über einen Güterwagen oder
Tabakswagen iſt zu verkaufen in Lit. S 2 No. 10.

L2072]1 Dex Verſicherungs⸗Verein zu Hüffingen und Löf-
fingen gegen Viehſchäden übergibt der Oeffentlichkeit unterin
15. %. M, ein namentliches Verzechiniß der Rückſtände in der
Agentur Weinheim von 1625 fl. 3 fr. Derſelbe will damit
rechtfertigen, warum ſeit Jahr und Tag von der Vereins-
Caſſe nichts an die veſchaͤdigten, ſelbſt nicht an Gebühren
der Agenturgehülfen, alſo gar nichts bezahlt worden iſt; die
Verwaltung hat weislich aber nichts davon geſagt, wie viel





Soumiſſion.

[2046]3 Der Laden No. 4, an der untern Pfarrktrche ſoll
im Soumiſfionswege auf 7 Jahre, vom 15. September d.
. anfangend, begeben werden; darauf Reflektirende ladet
man ein, ihre 44 — * —

irchenrechner Sartori abgeben zu
d. J. bei Kirchenrech * *
des kath. Stiftungsvorſtandes.

die nicht ruͤckſtändig geblieben, alſo eingegangenen Verſtche-
rungsprämien betragen, wie und wo ſolche verwendet wurden,
oder in welchem Säkel ſolche verwuchert werden.

Da die Vereins⸗Rechnung jedes Jahr ſchließt, ſo müſſen
die vorhandenen Gelder, wentgſtens ſoweit ſolche! ret-
chen, auf alle Beſchädigten nach Maßgabe des erlittenen
Verluſtes vertheilt werden, denn die Beſchädigten find ins
Geſammt Eigenthümer der vorhandenen Baarfumme, nicht die









Verwaltung; und ſolche haben ihren Anſpruch auf das Er-
gebniß des Gefammt-VBereing, nicht auf das Separat/ Ergeb-
niß eines einzelnen Agentur· Sezirks; damit, daß aber gaͤr
nichts vergütet, aber doch erhoben wird, und damit, daß die
Berwaltung erzählt, welche fchlechte Abfichten durch Unter«
{chleife einzelner Vereingsmitglieder erzwect werden wollen,
kann dem kedlichen Mitgliede weder genügt noch ſein Ver-
trauen erweckt werden. In den Statuten ſind reichlich die
Beftimmungen zum Schuße gegen Betrügereien von Seiten
unredlicher Theilhaber eingeführt, und wenn die —
ihre Pflicht gicht vernachläffigt, ſo werden ſo plumpe Prel-
lerein, wie ſie den Beſchädigten gegenüber her erzählt, nicht
eintrefen können; und es wäre nur zu wünſchen, daß gegen
Uehervortbeilungen von anderer Seite die Vereinsftatuten _
mehr und beſſere Geſetze enthielten, namentlich geht gar
nicht daraus hervor, wo ein und gegen wen er
ſeine Beſchwerde verfolgen kann; derſelbe befindet ſich viel-
mehr ganz und gar außer einem Rechtszuſtand; wegen Em-
pfang einer Vergütung für erlittenes Ünglück ſoll er den
Betrag auf Anweiſung der Verwaltung von der Caſſe erhalten,
wann aber dteſe Anweiſung ertheilt werden muß, wo im Enfe
ſtehungsfall Klage und Exeeutibn hierwegen, fo wie gegen die
Caſſe zu erbeben und erzielen ſei, davon HKest man Fein Wott.

Stcherbtit für das eingenommene Geld foll nach 5.
43. d. Stat. mit 30300 fl. geleiſtet ſein, aber dies ift nicht
beurkundet; zur Zeit ſtehen an der Spitze der Verwaltung
ein ewiger Vorſtand und ein Hauptagent. Diefe behalten
und behandeln die eingelaufenen Verſicherungeſummen na
ihrer gefälligen Wüllkuͤhr, zahlen fie aus oder nicht.

Sind in einem einzigen Bezirke 1600 fl. im Ausftand, ſo
Täßt ſich leicht auf eine Maffe von 30,000 fl. bezablter Ver-
ſicherungen ſchließen; dazu kömmt noch die Anhaͤufung eines
Reſervefonds, der jährlich 10°% beträgt, und der hekrenlos
ift, wenn der Verein fich durch Mangel an VBertrauen auflöst,
Wem er heimfaͤllt, iſt nirgends ausgeſprochen, wer ihn aber
behält, iſt leicht zu denken und wenn er auch 10;—20,000 ſi.
hetragen ſollte. Die Aufnahnis? und Ausfertigungs⸗Gebuͤhren
betragen jährlich nahe 10°%, was aufende Tausmacht,/ und
die Beſoldungen, Zählgeld 20. und ſonftige gute Rechnungen
betragen auch ſchöne Summen, die in's Gefammt in die Tauſende
gehen. Wer erhält Fa

Antwort, die Verwaltung und ihr Anhang! und auf dieſe
Weiſe iſt ſie und ihr ꝛe. die wahrhaft verſicherte, die Anſtalt
ift allein für ihren Gewinn ing Leben gerufen, die Verfichere
ten, die Befchädigten ſind die gebeutelten; vas iſt das Fagit
der wohlthätigen Aſſoctetät.

Was übrigens die bezeichneten Ausſtände betrifft, ſo ſind
ſolche eigentlich gar nicht vorhanden, denn wer nach F4u. 14
der Statuten nicht bezahlt, und die Zahlung geſchieht zum
Voraus, der iſt als nicht beigetreten, alg ausgeſchloſſen zu
betrachten; die ganze Ausftandslifte iſt daher ein blindmachen-
des Experiment.

Es befinden ſich zwar dahter viele Mitglieder, welche nicht


liquidirte Entſchaͤdigungs⸗Summe noch zu ſordern, und dit
übrigen mußten vernünftigerweiſe mit Fortzahlungen gegen-
über einer Anſtalt einhalten, welche nur einnehmen, nichts
wieder geben will; neben der Erfahrung, daß gerichtlicher
Schut mangelt, daß keine Ueberzeugung über das Vorhaͤn⸗
benfein einer ſonſtigen Sicherheit vorliegt. w
Die hiefigen DMitgliever, welche die Foͤrtzahlung der Präe
mien unterließen, haben ſchon den Verluſt des bigher zweck-
los Bezahlten zu bedauern, haben ſich aber allgemein geäufe
fert, jeden Augenblic zu hezahlen, fofern fie nicht Anfprüde
fobald ſie wiffen, daß die Verſiche-
rung eine Wahrheit iſt, daß eine genügende Blürgfehaft vore
liegt, und daß man weiß, bel welchem NRichter man Kechls-
ſchuß gegen Willkühr erreichen kann. ;
Wannheim, den 10. Juli 1848.
Im Namen hieſiger Mitglieder!
Karl Kimpel.

Hierzu Nheinifche Blätter No. 8






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