Lehfeldt, Paul: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz (Düsseldorf, 1886)

Carweiler — Dernau.

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Kelch (soll aus Marienforst bei Mehlem stammen);
spätgothisch. Achtpassfuss, darunter: i$te caliy pt met
ah altnif $ce agnetis t ecca eandi aubree colon; —
darüber Maria mit dem Kinde eingravirt und: ora nirgo
U05 ido pane celi biguos efßci. Am Knauf Würfelchen
mit: i^6$ns. Silber vergoldet.
Crucifix, 17. Jahrhundert; mit eingelegter Perlmutter-
arbeit.
Kronleuchter, 16. Jahrhundert, dreiarmig mit dem
Doppeladler.
Messgewand, 18. Jahrhundert, mit Bischofswappen.
— Messgewand mit einem Wappen.
Glocke: 5ca matia l?2isd?en id? i^o bem byenet go^
bbeu id^ goriu5 na trier gots mid^ anno btt? ycjt.

Coisdorf, ll km ostsüdöstlich von Ahrweiler, 1192 Connes-
dorf.
Kirche, kath., h. Wendelin. 1766 (j. am Westportal), Chor
aus fünf Seiten des Achtecks gebildet, mit einem sieben-
kappigen Gewölbe von (noch gothisirend) hohlproRlirten
Rippen, deren eine auf dem Chorbogen aufsetzt. Dieser
ist sehr stark. Das Langhaus, ebenso breit wie der Chor,
mit Racher Holzdecke. Dachreiter.
Kelch, spätestgothisch; Sechszackenfuss; Knauf mit
Würfelchen.
2 Leuchter 1777 (j.) mit dem v. Hillesheimschen
Wappen. Messing.
Kreuz und Hahn auf dem Dachreiter, hübsch. Eisen.
Glasmalerei im Chor-Ostfenster, gothisch, Christus,
h. Maria und Johannes (Schwarzlothmalerei), darunter
Ornamente.

DerU&U, 4 km westsüdwestlich von Ahrweiler, 1177 er-
wähnt; 1284 als Sitz eines Rittergeschlechts v. D.
v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 10, 311.
Kirche, kath., h. Johannes v. d. lat. Pf., 1205 als
dem Stift Rees ein verleibt bestätigt, 1755 neu gebaut.
— v. Stramberg 3, 10, 134.
Taufstein, romanisch, pokalförmig; an der Schale
Rundbogenfries; sechs angearbeitete Säulen, deren Blatt-
capitelle sich als Fries herumziehen. Basalt.

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