DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0407
Hatzenport — Kehrig.
391
Am Eingang zum Kirchhof:
Heiligenhäuschen, spätgothisch, mit einem Klee-
blattbogen im geschweiften Spitzbogen zwischen zwei Fialen
und einem giebelartigen Aufsatz, der mit Kantenblumen
und an der Fläche mit Kleeblattbogenblenden und Rosetten
geschmückt ist; leer und im Verfall begrilfen.
H&HS6I1, 3% km östlich von Mayen.
Kirche, kath., h. Sylvester. Chor hoch gothisch, sein
Langjoch und der aus fünf Seiten gebildete Schluss mit
Kreuzgewölben. Das ebenso breite Langhaus jetzt ein-
schifhg, mit Racher Holzdecke, ist das reducirte Mittelschilf
einer früheren dreischifßgen Kirche mit Rundbögen als
Scheidebögen. Die Kreuzgewölbe ruhen auf fünffach
gebündelten, durch Hohlkehlen getrennten Diensten, deren
Sockel in Folge späterer Aufhöhung im Boden stecken,
und haben hübsch verzierte Schlusssteine. An der Nord-
wand sind unter den Fenstern im Langjoch zwei zwei-
theilige, im Schlussjoch eine dreitheilige Spitzbogenblende,
mit schönem echt gothischem Blendmasswerk (Kleeblatt-
bögen und Pässen) gefüllt. —- Aussen am Chor Strebe-
pfeiler; das Langhaus hat einen an der Südseite, hinter
diesem ist ein Pfeiler mit Kämpfer, sowie drei der (früher
offenen) Rundbögen in der Verputzung erkennbar. — Die
Fenster haben besonders hübsche Pfostencapitelle; die
oberen sind gut erhalten, zweitheilig, mit Kleeblattbögen
und Vierpass im Schluss.
Altartisch, gothisch, einfach, mit gut proRlirtem
Gesims. Stein.
Kirchenstühle, Zopfstil; geschnitzt. Holz.
Kelch, spätgothisch. Sechszackenfuss; am Knauf
Würfelchen mit Rosetten.
Glasmalerei im Chor-Gstfenster; zwei gothische
Thurmhelme mit Kantenblumen und anderen Architektur-
malereien.
8. JOlllHHL s. unter S.
fkehrig, 6 km südlich von Mayen; 1103 Kiracha (Günther,
cod. dipl. 1, 161—162).
Kirche, kath., h. Castor, [um 1100 genannt — Beyer, M.
Rh. Urk. i, 455.], unbedeutend.
391
Am Eingang zum Kirchhof:
Heiligenhäuschen, spätgothisch, mit einem Klee-
blattbogen im geschweiften Spitzbogen zwischen zwei Fialen
und einem giebelartigen Aufsatz, der mit Kantenblumen
und an der Fläche mit Kleeblattbogenblenden und Rosetten
geschmückt ist; leer und im Verfall begrilfen.
H&HS6I1, 3% km östlich von Mayen.
Kirche, kath., h. Sylvester. Chor hoch gothisch, sein
Langjoch und der aus fünf Seiten gebildete Schluss mit
Kreuzgewölben. Das ebenso breite Langhaus jetzt ein-
schifhg, mit Racher Holzdecke, ist das reducirte Mittelschilf
einer früheren dreischifßgen Kirche mit Rundbögen als
Scheidebögen. Die Kreuzgewölbe ruhen auf fünffach
gebündelten, durch Hohlkehlen getrennten Diensten, deren
Sockel in Folge späterer Aufhöhung im Boden stecken,
und haben hübsch verzierte Schlusssteine. An der Nord-
wand sind unter den Fenstern im Langjoch zwei zwei-
theilige, im Schlussjoch eine dreitheilige Spitzbogenblende,
mit schönem echt gothischem Blendmasswerk (Kleeblatt-
bögen und Pässen) gefüllt. —- Aussen am Chor Strebe-
pfeiler; das Langhaus hat einen an der Südseite, hinter
diesem ist ein Pfeiler mit Kämpfer, sowie drei der (früher
offenen) Rundbögen in der Verputzung erkennbar. — Die
Fenster haben besonders hübsche Pfostencapitelle; die
oberen sind gut erhalten, zweitheilig, mit Kleeblattbögen
und Vierpass im Schluss.
Altartisch, gothisch, einfach, mit gut proRlirtem
Gesims. Stein.
Kirchenstühle, Zopfstil; geschnitzt. Holz.
Kelch, spätgothisch. Sechszackenfuss; am Knauf
Würfelchen mit Rosetten.
Glasmalerei im Chor-Gstfenster; zwei gothische
Thurmhelme mit Kantenblumen und anderen Architektur-
malereien.
8. JOlllHHL s. unter S.
fkehrig, 6 km südlich von Mayen; 1103 Kiracha (Günther,
cod. dipl. 1, 161—162).
Kirche, kath., h. Castor, [um 1100 genannt — Beyer, M.
Rh. Urk. i, 455.], unbedeutend.