Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0490

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
474

Asbach — Braunsberg.

Obergeschoss Eck- und Mittel-Lisenen, durch einen Fries
von abwechselnd kleinen und gestelzten Rundbögen ver-
bunden; im dritten Obergeschoss Eck- und Mittel-Lisenen
mit Rundbogenfries und in jedem Feld ein auf einer
Mittelsäule (mit Würfelcapitell) gepaartes Rundbogenfenster,
das erst durch zwei die Fenster begleitende Rundbögen,
dann durch einen gemeinsamen Rundbogen umrahmt wird.
Helm. Die Thurmhalle hat ein Gratgewölbe mit rechteckig
proßlirten Schildbögen auf schematischen Consolen,
Taufstein, romanisch; pokalförmig, mit einem auf
Menschenköpfen ruhenden und mit Zickzacklinien ver-
zierten Rundbogenfries um die Schale, sechs angearbeiteten
Ecksäulen und schlechtem modernem Sockel. Basalt.
— Taufstein, Roccoco, mit Engelsköpfen verziert.
Monstranz, spätgothisch. Der Fuss aus vier Pässen
und zwei Blättern combinirt, mit Brustbildern Christi,
Mariä und zwei Wappen; am Anlauf eine Galerie; am
Knauf Engelsköpfchen; der Schaucylinder von Kleeblatt-
friesen unten und oben eingefasst, von Fialen ßankirt,
die in zwei Geschossen aufsteigend die Figuren der hh.
Anna, Jacobus, Michael und Margaretha umschliessen.
Auf dem Cylinder eine Kuppel und Ansatz, der später
einfach barocke Bekrönung erhielt. Silber, vergoldet.
Kelch, (aus Kloster Marienstadt) spätgothisch; am
Achtpassfuss die h. Katharina, der Stifter (i H^ die
Stifterin Saynsche und andere Wappen eingravirt;
am Knauf Würfelchen mit Rosetten.
Glocken: 1) #
(Die Buchstaben sehr ungenau gestellt, am oberen Rand.)
— 2) pl?ilippu$ urtb iacobue l?ei$d?en id? i$o bem beinst
$oi$ lunben id? be boebe bedage id? all boe$ tp$bber
nerbriuen id? a. 1535. — 3) von 1619. — 4) von 1701.

Brälllisborg, 8*/z km nordnordöstlich von Neuwied.
Burgruine. Die Burg wurde von Graf Bruno I. von
Isenburg, welcher 1197 die Stelle von der Abtei Rommers-
dorf ertauscht hatte, um 1210 errichtet (Oörz, M. Rh. Reg. 2.306).
Da er eine Enkelin des Grafen Metfried von Wied
(s. Altwied) zur Gemahlin hatte, erbte sein Sohn nach dem
 
Annotationen