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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0087
Niederzissen — Nonnenwerth.
71
einer Rundbogenblende umrahmt. Ihre Mittelsäulen haben
mannigfache Capitellbil düngen, zum Theil Köpfe. Ueber
dem obersten Geschoss vier Giebelfelder mit ebenso ge-
stalteten Fenstern und Rautendach.
Hochaltar barock, gross, mit gewundenen Säulen.
Holz.
Taufstein im Südschiff, romanisch, pokalförmig, mit
sechs angelehnten Säulchen, deren Oapitellverzierung als
Fries herumläuft. Nur das Obertheil des Taufsteines
und die Capitelle erhalten; Basalt. (Das Uebrige roh,
zum Theil aus Holz ergänzt.)
Figur am Chorpfeiler, spätgothisch, Maria stehend,
mit dem Jesuskind; von weichem Schwung der Linien.
Farbig restaurirt.
Grabstein am nordöstlichen Wandpfeiler; zwei Kinder
von Bassenheim zu Olbrück, j* 1032; schlechte Figuren
in einer von Wappen umgebenen Nische. Sandstein.
Kelch, gothisch, Sechspassfuss, Knauf mit Würfelchen.
Messgewand, mit Wappen der Waldbot-Bassenheim
zu Olbrück.
Glocken: l) (h R(kX B3RN WN jßAM
Ä DH# - 2) murin Reisen id? in go&es
ete lu&en id) unno bomini mcccdyu.
N0üll6RWerth oder Rolandswerth, auf einer Rheininsel,
13^2 km nordöstlich von Ahrweiler.
Kirche, kath., h. Maria, eines ehemaligen Benedictiner-
innenklosters. Das Kloster, an Stelle eines 1010 erwähn-
ten Klosters, bezw. einer Martinskirche zu Ruleicheswerd,
1122 vom Erzbischof von Köln gestiftet (Lacombiet,Urk. 1,197),
1143 bestätigt (Günther, cod.dipi. 1,272; 362), 14 7 4 und 1773 ab-
gebrannt und wiedergebaut, 1802 aufgehoben, seit 1850
geistliche Mädchenerziehungsanstalt, dem Grafen Loe
gehörig.
Kirche, nach 1773, einschiffig, fünfjochig, gerade ge-
schlossen. Abgestufte jonische Pilaster, zwischen denen
unten Nischen, darüber rundbogige, darüber kleine elliptische
Fenster, tragen Gratgewölbe. — Kreuz gang auf Consolen
gewölbt.
Barsch, Eifel 1, 2, 942; — 3, 1, 1, 546 f. — Bodmer, Ansicht nach Lasinsky.
— Floss, das El. Rolandswerth 1868. — Lange, Originalansichten 1843, Ans. —
Kolh zur Gesch. des Kl. N., Linzer Gymnasial-Progr. 1862. — Danach v. Stramberg,
Rhein. Ant. 3, 10, 616—629. — Wegeier, Beiträge zur Spezialgesch. etc. 1874, 7.
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einer Rundbogenblende umrahmt. Ihre Mittelsäulen haben
mannigfache Capitellbil düngen, zum Theil Köpfe. Ueber
dem obersten Geschoss vier Giebelfelder mit ebenso ge-
stalteten Fenstern und Rautendach.
Hochaltar barock, gross, mit gewundenen Säulen.
Holz.
Taufstein im Südschiff, romanisch, pokalförmig, mit
sechs angelehnten Säulchen, deren Oapitellverzierung als
Fries herumläuft. Nur das Obertheil des Taufsteines
und die Capitelle erhalten; Basalt. (Das Uebrige roh,
zum Theil aus Holz ergänzt.)
Figur am Chorpfeiler, spätgothisch, Maria stehend,
mit dem Jesuskind; von weichem Schwung der Linien.
Farbig restaurirt.
Grabstein am nordöstlichen Wandpfeiler; zwei Kinder
von Bassenheim zu Olbrück, j* 1032; schlechte Figuren
in einer von Wappen umgebenen Nische. Sandstein.
Kelch, gothisch, Sechspassfuss, Knauf mit Würfelchen.
Messgewand, mit Wappen der Waldbot-Bassenheim
zu Olbrück.
Glocken: l) (h R(kX B3RN WN jßAM
Ä DH# - 2) murin Reisen id? in go&es
ete lu&en id) unno bomini mcccdyu.
N0üll6RWerth oder Rolandswerth, auf einer Rheininsel,
13^2 km nordöstlich von Ahrweiler.
Kirche, kath., h. Maria, eines ehemaligen Benedictiner-
innenklosters. Das Kloster, an Stelle eines 1010 erwähn-
ten Klosters, bezw. einer Martinskirche zu Ruleicheswerd,
1122 vom Erzbischof von Köln gestiftet (Lacombiet,Urk. 1,197),
1143 bestätigt (Günther, cod.dipi. 1,272; 362), 14 7 4 und 1773 ab-
gebrannt und wiedergebaut, 1802 aufgehoben, seit 1850
geistliche Mädchenerziehungsanstalt, dem Grafen Loe
gehörig.
Kirche, nach 1773, einschiffig, fünfjochig, gerade ge-
schlossen. Abgestufte jonische Pilaster, zwischen denen
unten Nischen, darüber rundbogige, darüber kleine elliptische
Fenster, tragen Gratgewölbe. — Kreuz gang auf Consolen
gewölbt.
Barsch, Eifel 1, 2, 942; — 3, 1, 1, 546 f. — Bodmer, Ansicht nach Lasinsky.
— Floss, das El. Rolandswerth 1868. — Lange, Originalansichten 1843, Ans. —
Kolh zur Gesch. des Kl. N., Linzer Gymnasial-Progr. 1862. — Danach v. Stramberg,
Rhein. Ant. 3, 10, 616—629. — Wegeier, Beiträge zur Spezialgesch. etc. 1874, 7.