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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0622

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606

Oberheimbaeh — Oberwesel.

haftes Werk in Aufbau und Ausführung. Silber mit
Vergoldungen.
Kelch, gothisch, von Job. Yssenburg (j.); Sechspass-
fuss; am Knauf Würfelchen. Silber, vergoldet. — Kelch,
ähnlich dem vorigen, einfacher.
Crucifix auf dem Altar. Der Gekreuzigte aus dem
11. Jahrhundert, romanisch, noch mit nebeneinander-
gestellten undurchbohrten Füssen, glatt gescheiteltem
Haare ohne Dornenkrone. Bronce, vollgegossen. — Das
Kreuz ist modern.
Altarleuchter, spätgothisch. Messing.
Lambergerhof, vor dem Orte, früher Landhaus des
Grafen Lambert, jetzt Gastwirthschaft, 1617 gebaut (j. über
der Eingangsthür in dem Thurm), mit einem sechseckig V01' die
Mitte vortretenden mit Schweifkuppel gedeckten Treppen-
thurm und ebensolchen Eckthürmen.

Oborspuy, 12*/2 km nordnordwestlich von S. Goar.
Ehern. Kapelle oberhalb des Ortes, der Gemeinde
gehörig jetzt als Lagerraum für Holz etc. dienend, spät-
gothisch. Der Chor hat in dem aus fünf Seiten des
Achtecks gebildeten Schlussjoch und dem Langjoch Kreuz-
gewölbe mit hohlprohlirten Rippen auf Oonsolen; der
Chorbogen ruht auf mehreren herausgekragten Steinen.
Langhaus unbedeutend mit Flachdecke. Fenster einfach
spitzbogig. Die Westfront ist malerisch entwickelt, hat
ein einfach abgestuftes Spitzbogenportal, darüber eine von
einem Fensterpaar untertheilte Spitzbogennische, darüber
ein kleineres Fenster über dem Giebel und einen Dach-
reiter als Glockenthürmchen. — Die Kapelle ist in einem
traurigen Zustande der Verwahrlosung, halb verfallen, mit
zerbrochenen Scheiben und beschädigtem Dach.
Wandmalereien, Spuren, gothische, an mehreren
Stellen überputzt.

ObcrweSOl, 4*/2 km südsüdöstlich von S. Goar.
M'o iiroM'cO
.sew sW; Ob.s.s Fosat'O (0^/ Cb*
-suOh/- eine der Haupt-
stationen des Trechirgaues; Stelle eines fränkischen
Königshofs, später Wesalia, Vesania (Ficelia) genannt.
 
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