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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0727
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mit Sprüchen dazwischen. Das Ornamentale ist zu dick,
aber die Figuren von ganz reizender Erfindung. Durch
blauen und weissen Anstrich ist die Decke sehr entstellt.
— Emporenbrüstung und Kanzel ebenfalls reich, barock ge-
schnitzt. — Abicht, Kr. Wetzlar 1, 104; 2, 175 f. — Berr, Wetzlar 72, f. 82. —
Dahlhof, Gesch. d. Grafschaft Sayn, mit Verw. auf Moser Cp. 3, §. 2, p. 348. —
Diethelm, Ant. d. Neckar etc. 1761, 3, 637. — Gottschalk, Ritterburgen u. Berg-
schlösser 7, 313. — Justi Vorzeit 1822, 274. — Zeiler-Merian Topogr. 1655, mit Ans.
— v. Quast im dtseh. Corresp.-BL 8, 133. — Vogel in Nass. Anna!. 1, 2. 3. 217 f. —
H&dlSCR bei Kraftsolms, 12 km südsüdwestlich von
Wetzlar.
(Klosterruine eines Benedictinerklosters, das bis
1857 bestand, und an dessen Stelle dann ein Hofgut der
Familie Mertz von Krüftel bis 1489 war. — Pf. Aiimenröderin
Hochelheim, s. Anhang.
Horresheim, .. Anhang.
HoheilSOlmS, 10 ha km nördlich von Wetzlar; gehörte
ursprünglich zu dem gemeinschaftlichen Besitz der
Solms'schen Hauptlinien, auch nach deren Theilung,
dann unter mancherlei Streitigkeiten vorzugsweise zu
Burgsolms, kam nach deren Erlöschen 1415 an Braun-
fels (s. d.), wurde bei der Erbtheilung 1436 Sitz einer
eigenen Linie unter Johann von Solms-Lich, dessen
Erben es noch besitzen.
Burgruine. Die Burg, zuerst 1323 (1326) erwähnt,
wurde in den Familienstreitigkeiten 1327 zerstört, 1349
auf etwas tieferer Stelle (wegen Verbot des Wiederbaues)
als Neuhohensolms errichtet, 1360 wieder erobert und
theilweise zerstört, muss aber vor 1372 wieder gebaut
gewesen sein (Vertrag der Grafen mit Hessen). Grössere
Bauten fanden unter dem Stifter der neuen Linie 1448
statt. Im 30jährigen Kriege verwüstet, wurde Hohensolms
im 18. Jahrhundert wieder hergestellt. Die vielen Zer-
störungen, bei welchen immer einzelne Theile stehen blieben,
und theilweise Modernisirung bezw. Ausbauen älterer Theile
hindern eine Unterscheidung der verschiedenen Entstehungs-
zeiten.