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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0213
Oberwerth — Rhens.
197
3 Wappen am jetzigen Wohnhaus eingemauert; das
von Hettersdorf u. J. 1776, über der Thür, sowie an der
Ecke des Vorderhauses; — das der Wolf von Metter-
nich mit J. 1697 und Inschrift, über der Thür des Süd-
dügels.
Lotz, handschr. Notiz. — Marx, Gesch. d. Erzst. Trier 2. 1. 506. — Pick,
Monatsschr. 1877, 333. — ?. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 2, 244.
RheilS, 9 km südlich von Coblenz; fränkischer Königshof;
874 erwähnt, 962 Rensia, unter Erzbischof Philipp I.
von Heinzenberg an das Erzstift Köln gekommen,
1182 an das Erzstift Trier verpfändet, später wieder
eingelöst, 1338 Rentz Stätte des ersten Kurvereins,
unter Erzbischof Friedrich von Saarwerden mit Stadt-
rechten begabt, 1370 ummauert; 1445 an die Grafen
von Katzenelnbogen verpfändet, 1429 an deren Erben,
die Landgrafen von Hessen gekommen, 1629 von Köln
wieder eingelöst, 1630 an den von Brockhorst ver-
pfändet, später wieder eingelöst. Der Ort wurde 1646
vorübergehend von den Franzosen besetzt. — Dietheim,
Rheinansichten, Ans. — Marx, Gesch. d. Erzst. Trier 1, 1, 77.— 1, 2, 340. —
188o' 123. — Rhein. Jahrb. 8 176 mit lit. Nachweisen. — v. Stramberg, Rhein.
Ant. 2, 3, 390 f. — S. a. Anh.
Kirche, kath., h. Dionysius, Thurm im Uebergangs-
stil des 13. Jahrhunderts, (nicht auf römischem Unterbau)
vor der Westseite des breiteren Langhauses. Dieses, ein-
schiffig, ist wie der schmalere in drei Seiten des Achtecks
geschlossene Chor spätgothisch. Nach Vertreibung der
Protestanten 1644 wurde die Kirche verändert; neuerdings
restaurirt und innen bemalt.
Der Chor hat auf Consolen hohlprotilirte Rippen eines
(unvollkommen) Sterngewölbes; das Langhaus eine dache
Leistendecke. — Ueberall Fischblasenfenster. — Thurm
viergeschossig. Im zweiten Obergeschoss auf jeder Seite
eine Rundbogenblende, im dritten ehemals ein auf Mittel-
säule gekuppeltes Rundbogenfenster in einer Bogenblende;
später wurden innerhalb der inneren Rundbögen Kleeblatt-
bögen eingefügt und das Capitell der Mittelstütze fortge-
schlagen. (Die älteren Gliederungen sind von Basalt, die
spätem Sandstein.) Rautendach.
v. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 3, 472.
Wohnhäuser, Fachwerk. Gasthaus zum deutschen
Haus, 1581 gebaut (Urk. im Pfarrhaus). Nach dem Rheine hin
zwei Schweifgiebel, nach der Strasse auf der andern Seite
197
3 Wappen am jetzigen Wohnhaus eingemauert; das
von Hettersdorf u. J. 1776, über der Thür, sowie an der
Ecke des Vorderhauses; — das der Wolf von Metter-
nich mit J. 1697 und Inschrift, über der Thür des Süd-
dügels.
Lotz, handschr. Notiz. — Marx, Gesch. d. Erzst. Trier 2. 1. 506. — Pick,
Monatsschr. 1877, 333. — ?. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 2, 244.
RheilS, 9 km südlich von Coblenz; fränkischer Königshof;
874 erwähnt, 962 Rensia, unter Erzbischof Philipp I.
von Heinzenberg an das Erzstift Köln gekommen,
1182 an das Erzstift Trier verpfändet, später wieder
eingelöst, 1338 Rentz Stätte des ersten Kurvereins,
unter Erzbischof Friedrich von Saarwerden mit Stadt-
rechten begabt, 1370 ummauert; 1445 an die Grafen
von Katzenelnbogen verpfändet, 1429 an deren Erben,
die Landgrafen von Hessen gekommen, 1629 von Köln
wieder eingelöst, 1630 an den von Brockhorst ver-
pfändet, später wieder eingelöst. Der Ort wurde 1646
vorübergehend von den Franzosen besetzt. — Dietheim,
Rheinansichten, Ans. — Marx, Gesch. d. Erzst. Trier 1, 1, 77.— 1, 2, 340. —
188o' 123. — Rhein. Jahrb. 8 176 mit lit. Nachweisen. — v. Stramberg, Rhein.
Ant. 2, 3, 390 f. — S. a. Anh.
Kirche, kath., h. Dionysius, Thurm im Uebergangs-
stil des 13. Jahrhunderts, (nicht auf römischem Unterbau)
vor der Westseite des breiteren Langhauses. Dieses, ein-
schiffig, ist wie der schmalere in drei Seiten des Achtecks
geschlossene Chor spätgothisch. Nach Vertreibung der
Protestanten 1644 wurde die Kirche verändert; neuerdings
restaurirt und innen bemalt.
Der Chor hat auf Consolen hohlprotilirte Rippen eines
(unvollkommen) Sterngewölbes; das Langhaus eine dache
Leistendecke. — Ueberall Fischblasenfenster. — Thurm
viergeschossig. Im zweiten Obergeschoss auf jeder Seite
eine Rundbogenblende, im dritten ehemals ein auf Mittel-
säule gekuppeltes Rundbogenfenster in einer Bogenblende;
später wurden innerhalb der inneren Rundbögen Kleeblatt-
bögen eingefügt und das Capitell der Mittelstütze fortge-
schlagen. (Die älteren Gliederungen sind von Basalt, die
spätem Sandstein.) Rautendach.
v. Stramberg, Rhein. Ant. 2, 3, 472.
Wohnhäuser, Fachwerk. Gasthaus zum deutschen
Haus, 1581 gebaut (Urk. im Pfarrhaus). Nach dem Rheine hin
zwei Schweifgiebel, nach der Strasse auf der andern Seite