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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0656

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640

Steep- — Thurant.

Wandmalereien Spuren aussen an der Thurm-
Nordwand.
Glocke: osatia in gobes uamen loben
id) alle boes meber netrireiben id) meisier mil^elm non
rolbe goeh ntid? anno bni il^ansent fnn^ l?unbori $oben.
^acob bieh ber albe fird?mei$ier ^n ftege. Darunter
Figur chen.
Wohnhäuser, Fachwerk, 16. Jahrhundert: vor dem
Dorf, mit zwei Erkern; — nahe der Kirche, mit Resten
eines vorgekragten Rundbogenfrieses am steinernen Erd-
geschoss; — daneben mit J. 1593 am Thor.

SÜSSkirCll, auf einem Hügel am untern Ende von Rhein-
diebach, 13 km südsüdöstlich von S. Goar.
Mauerrest, vielleicht von dem Wilhelmitenkloster
Fürstenfeld oder Fürstenthal, auch Winzbach, Windesbach
genannt. Der Platz soll oberhalb des Fundortes von Werners
Leichnam 1288 bezw. 1292 von Pfalzgraf Ludwig II. zu
einer Kirche gestiftet sein; 1428 wurde das Kloster erbaut,
wahrscheinlich bei der Reformation aufgehoben. — Back, evang.

Ikur&ht, oberhalb Alken, 21^2 km nordwestlich von
S. Goar.
Burgruine, Durant, Thuron, Thurant, 1209 von
Kaiser Ottos IV. Bruder Pfalzgraf Heinrich (der Sage nach
zum Andenken an seine vergebliche Belagerung des sy-
rischen Turon 1197) gebaut, 1202 vom Erzbischof von
Köln erobert, 1225 zurückgegeben an den Pfalzgrafen, welcher
Burggrafen einsetzte, 1246 von den Erzbischöfen von Köln
und Trier belagert (&örz, n. Rh. Reg. 45. — s. Bieidenherg), 1248 er-
obert und mit Burgmannen besetzt (daher vielleicht die
zwei Bergfriede), 1344 (Oörz, M. Rh. Reg. 85) u. ö. verpfändet;
1542 baufällig, 1616 seines Dachwerks (für den Bau des
Wiltbergschen Schlosses in Alken) beraubt; gehört jetzt
Herrn Fr. Braun.
Die Burg nimmt ein von Norden nach Süden ge-
strecktes Rechteck ein, dessen Nordseite ausgebaucht ist.
In ihrer Mitte ein Bergfried, rund, etwa 30 m hoch, aus
dem 13. und 14. Jahrhundert. An der Südostecke ein
gleicher, mit Zinnen, doch dachlos. — Mitten zwischen
beiden der sogenannte Rittersaal aus dem 16. Jahrhundert
 
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