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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0281

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Müden — Nehren.

265

Sockei und unterer Theil des Schaftes mit Engels-
köpfchen verziert ist. Aussen die hh. Rochus und
Johannes d. T. Das Gebälk von zierlichen, frei heraus-
gearbeiteten Consolen unterstützt. Sandstein; zum Theil
modern ergänzt und bemalt.
Taufstein, 1574 (j.), Sandstein.
Thurmkreuz mit hübschem Blumenwerk. Schmiede-
eisen.

NchlTn, 7*/2 km ostsüdöstlich von Cochem; JMM&)?'?
rö/M^scAgr j%3M6rfrM?MM2g?* MM(7 JiMMaeM/ vielleicht in
Urkunden des 9. Jahrhunderts, bezw. 985 erwähnt,
1144 Nogera, 1146 Nieren, 1196Norin, seit 1294 triersch
(s. Cochem). — Bärsch, Eifel 3, 1. 2, 262. — Barsch. Moselstrom 402. —
Klein, Moselthal 260.
(AlgM VOM &M UMMOOAMOMM .S'öy CMUM-MfeM JJcAc?',
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ViAAicAf VÖMröScAgM UrgpMMM^S, AuAo UA M^'cA^ MM/yg/MM^VM.^
Kirche, kath., h. Agatha, der Sage nach von König
Dagobert gegründet. Der Thurm ist romanisch, das Uebrige
spätgothisch, mit Veränderungen von 1557 (j.) und späterer
Zeiten, besonders wohl vor 1669 (s. u.). Der Chor, im
17. Jahrhundert verändert, oder neu gebaut, doch mit
Verwendung älterer Theile, ist gross, quadratisch, östlich
(durch Reduction des Baues) gerade geschlossen und hat
eine Rache Holzdecke. Ebenso eine kleine, wohl im
17. Jahrhundert gebaute Sacristei auf seiner Südseite. Das
Langhaus, einschifüg, auf der Nordseite etwas gegen die
Chor-Nordmauer zurücktretend, hat drei Joche mit Kreuz-
gewölben, deren westliches jedoch nur in seiner Nordhälfte
vorhanden, in seiner (grösseren) Südhälfte durch den Thurm
eingenommen ist (der in gleicher Flucht mit der westlichen
und südlichen Langhausmauer, den Grundriss zu einem
Rechteck vervollständigt). Die hohlproRlirten Gewölbe-
rippen ruhen auf menschlichen Gesichtern als Consolen.
Das Thurm-Erdgeschoss ist gegen das Langhaus nördlich
und östlich durch je einen spitzbogigen Gurtbogen geölfnet,
so dass in der Ecke nur ein achteckiger Pfeiler übrig
bleibt. Vor diesem steht ein Holzpfeiler, der eine Empore
stützt, mit dem v. d. Leyen sehen und trierschen Wappen
und der J. 1551.
Aussen hat das Langhaus einfache Strebepfeiler.
Von den Fenstern sind die beiden auf der Nord- und
Südseite des Chores spitzbogig, zweitheilig (mit zwei statt
 
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