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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0080

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Königsfeld — Landskron.

Schulgebäude, 1830 aus den Steinen des abge-
brochenen Burghauses der Familie v. Bassenheim-Bornheim
gebaut, deren letzter 1792 in Königsfeld starb. Wappen
derselben eingemauert mit der Jahreszahl 1622.

Kreiizl)6rg, 9 km westsüdwestlich von Ahrweiler, 893
(1222) Crucebergh im Prümer Güterverzeichniss; den
Grafen von Are und Hochstaden, nach ihrem Aus-
sterben denen von Jülich gehörig. — Bätsch, Eifei 3,1,1, 483.
3, 10, 245. —- Wirtgem, Ahrthal (Eifel 2) 1866, 112. —
Schloss, auf einer Anhöhe im Ort; in der ersten
Hälfte des 14. Jahrhunderts vom Kölnischen Schenken
von Vischenich erbaut und 1343 dem Erzstift Köln zu
Lehn aufgetragen, im 15. Jahrhundert Besitz der Flodoop,
1561 von diesen an die Quad von Wickerad verkauft,
kam durch Erbfolge an die von der Leyen zu Adendort)
Bernsau, Satzenhofen, Grafen von Belderbusch, Freiherrn
von Böselager (jetzt in Bonn), denen es noch gehört.
Noch aus dem Mittelalter, zum Theil nur in der An-
lage, ist der Thorbau an der Eingangsecke, quadratisch,
mit einem Halbthurm daneben, welcher den hier herauf-
kommenden und scharf um die Ecke biegenden Burgweg
aufnimmt; — dann der runde, etwa 20 m hohe Bergfried
in der Mitte des Burghofes; — und die ein unregelmässiges
Vieleck einschliessende Ringmauer, welche zugleich mit
Ausnahme des den Burgweg entlang gehenden Mauerzuges,
die Grundmauer der sich darauf erhebenden Gebäude
bildete. Auf der dem Thai zugewendeten Seite sind diese
bis zum Anfang der untersten Fensterreihe erhalten.
Auf der andern Seite lehnen sich ganz schmucklose
Bauten an, nach der französischen Zerstörung von 1686
meist 1760 (J. an der Front nach dem Hof) gebaut.
Ahrthal 1839, 277. — Wirtgen, Ahrthal 1839, 52 f.

L&ndskrOll, 6 km östlich von Ahrweiler.
Burgruine, auf hohem weithin herrschenden Berg-
kegel. Die Burg, wohl 1205 von König Philipp gegen
den Erzbischof von Köln gebaut und mit einem Grafen von
Sinzig besetzt, dessen Nachkommen (zuerst 1276) sich
Ritter von Landskron nannten. Durch Besitzerweiterungen
wurde die Herrschaft sehr mächtig und wohnte das Ge-
schlecht in mehreren Häusern auf einer oberen und niederen
 
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