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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0639

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Pedernach — Rauschenburg.

623

PßdßriläCil, s. Jacobsbeiger Hof.
PcrSCheid, 8^/2 km südsüdwestlich von 8. Goar.
Kirche, kath., h. Alban, 1842 gebant.
4 Altarleucbter aus der alten Kirche, Renaissance,
einfach, gut prohlirt. Messing.

Pfälzfeld, 10 ha km westsüdwestlich von 8. Goar.
Oestlich von Pfalzfeld:
Alte Heerstrasse zwischen Coblenz und 8immern
aus der Zeit der Völkerwanderung, mit einem zu ihrem
Schutz in hochaufgeschichteten quer nach rechts 200,
nach links 340 Schritte weit geführten Wall „am Lärm-
baum E ln der Nähe Grabhügel. - v. Cohausen in Rhein. Jahrb. 18, 56.
Kirche, evang., 18. Jahrhundert, unbedeutend.
Taufschüssel, 1744 von Maria Elis. Hartzin ge-
stiftet (j.), einfach. Zinn.
Kanne, 1744 von Agn. Gertr. Hartzin (j.), desgl.

RdllSClieRhlirg (Rauschloss), nordwestlich von Mermuth,
161/2 km westnordwestlich von 8. Goar.
Burgruine. Die Burg 1332 gegen (von?) Erzbischof
Balduin im Kriege gegen Eltz gebaut, 1333 von ihm zer-
stört (Hontheim, hist. Trev. i, 97. 106), und vom Erzstift Trier aus
mit Burggrafen besetzt. So war sie im Besitz 1379 von
Schöneck (Russemberg — Görz, M. Rh. Reg. 113; Günther, cod. dipl. 3, 82l);
1412 von Eich (Günther, 4, 163); 1413 von Boos von Waldeck
Ruyschenburg (Günther 4, 430); 1421 in theilweisem von Joh.
Waldbot von Bassenheim (Görz 149); 1413 in Besitz von
Godart Sohn zu Drachenfels (Günther 4,465); 1489 war sie
Ruine und wurde wieder aufgebaut. Damals und 1514
war sie triersches Lehn der Boos von Waldeck. Die
Anlage der Burg schliesst sich der Lage einer Bergzunge
am Zusammenfluss des Mermuther Bachs in die Ehr an.
Die Ringmauer bildet ein ungefähres Fünfeck, mit der
stumpfen Spitze des Mantels gegen die Angrilfseite. Der
runde Bergfried steht inmitten der langen Kehlmauer, vor
ihr vorspringend. An der Ecke nach dem Berg zu hat
die Kehlseite einen runden Thurm, und ist zwischen diesen
beiden Thürmen so breit, dass sie einen Gang trägt. Nahe
 
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