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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0620
604
Oberdiebach — Obergondershausen.
Der Thurm hat ein Obergeschoss mit modernem hack-
steinernem Rundbogenfries, Holzaufsatz und Helm. Im
Uebrigen ist die Kirche von Bruchschiefer, innen über-
weisst. Das Mittelschiff ist (nach Lotz) 5,8 m breit, das
Seitenschiff 8,9 m breit, das Joch 2,8 m lang.
Kanzel, spätgothisch. Auf der steinernen Treppe
und drei eisernen Armen ruht die aus fünf Seiten des
Achtecks gebildete zierlich durchbrochene schmiedeeiserne
Brüstung. — Lassaulx in Klein Rheinr. 2. AuA. 451. — Statz u. Ungewitter,
goth. Musterb. Ans. Taf. 193, 1. 2.
Ohorstühle, spätestgothisch, mit Masswerk. Holz.
Grabsteine, halb verlöscht, u. a. der eines Ritters
von Schüllenburch, *j* 13 ..
Gedenktafel am Südportal links, Wappen und
Inschrift für Petronell, Frau des Her. Ulch. Rulpen
Bürgermeister zu Oberdiebach, j* 1671.
Überfall, 23*/2 km nordwestlich von S. Goar; 1268 Felle
Superior, 1275 Veil. — Barsch, Moselstr. 493. - Klein, Moselthal 111.
Kirche, kath., h. Nikolaus, ursprünglich Filiale der
Oberkirche von Lehnen, erhielt 1375 vom Erzbischof von
Trier das Recht zu eigenem Taufstein (&örz, M. Rh. Reg. 110)
und Geistlichen. Thurm romanisch, im Erdgeschoss als
Chor, einfach, eingeschossig. Langhaus 1739 (J. am Portal;,
unbedeutend, mit Racher Decke.
Taufstein, 1685 (j.).
Ewige Lampe, neu, mit (romanischem?) schönem
Griff in Form eines Löwenkopfs, von Messing.
Glocken: 1) seid rtidais ^ei^ert id? in gots etert tuet
man mid?. a. mcccdyoi. — 2) are maria Incas matcus
ntat^ns iol^annes.
Wohnhäuser: Unterdorf Nr. 120, von Stein, mit
J. 1681 am verzierten Portal. — Unter dorf 117, Fach-
werk mit J. 1587 an der Hofthür. -— Oberdorf 77, von
1661 (j.), Fachwerk mit vorgekragtem Vorgeschoss zwischen
dem im Erdgeschoss vortretenden und oben consolartig
geschleiften Brandmauern (sehr alter Typus).
Obergondershansen, u km westlich von s. Goar.
JaAaA. 77, 27^.
Oberdiebach — Obergondershausen.
Der Thurm hat ein Obergeschoss mit modernem hack-
steinernem Rundbogenfries, Holzaufsatz und Helm. Im
Uebrigen ist die Kirche von Bruchschiefer, innen über-
weisst. Das Mittelschiff ist (nach Lotz) 5,8 m breit, das
Seitenschiff 8,9 m breit, das Joch 2,8 m lang.
Kanzel, spätgothisch. Auf der steinernen Treppe
und drei eisernen Armen ruht die aus fünf Seiten des
Achtecks gebildete zierlich durchbrochene schmiedeeiserne
Brüstung. — Lassaulx in Klein Rheinr. 2. AuA. 451. — Statz u. Ungewitter,
goth. Musterb. Ans. Taf. 193, 1. 2.
Ohorstühle, spätestgothisch, mit Masswerk. Holz.
Grabsteine, halb verlöscht, u. a. der eines Ritters
von Schüllenburch, *j* 13 ..
Gedenktafel am Südportal links, Wappen und
Inschrift für Petronell, Frau des Her. Ulch. Rulpen
Bürgermeister zu Oberdiebach, j* 1671.
Überfall, 23*/2 km nordwestlich von S. Goar; 1268 Felle
Superior, 1275 Veil. — Barsch, Moselstr. 493. - Klein, Moselthal 111.
Kirche, kath., h. Nikolaus, ursprünglich Filiale der
Oberkirche von Lehnen, erhielt 1375 vom Erzbischof von
Trier das Recht zu eigenem Taufstein (&örz, M. Rh. Reg. 110)
und Geistlichen. Thurm romanisch, im Erdgeschoss als
Chor, einfach, eingeschossig. Langhaus 1739 (J. am Portal;,
unbedeutend, mit Racher Decke.
Taufstein, 1685 (j.).
Ewige Lampe, neu, mit (romanischem?) schönem
Griff in Form eines Löwenkopfs, von Messing.
Glocken: 1) seid rtidais ^ei^ert id? in gots etert tuet
man mid?. a. mcccdyoi. — 2) are maria Incas matcus
ntat^ns iol^annes.
Wohnhäuser: Unterdorf Nr. 120, von Stein, mit
J. 1681 am verzierten Portal. — Unter dorf 117, Fach-
werk mit J. 1587 an der Hofthür. -— Oberdorf 77, von
1661 (j.), Fachwerk mit vorgekragtem Vorgeschoss zwischen
dem im Erdgeschoss vortretenden und oben consolartig
geschleiften Brandmauern (sehr alter Typus).
Obergondershansen, u km westlich von s. Goar.
JaAaA. 77, 27^.