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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0410

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394

Kruft — Laach.

drei Seiten des Achtecks gebildeten Chorschluss Kreuz-
gewölbe ^ deren Gurtbögen auf antikisirenden Oapitellen
als Wandconsolen, deren als Rundstäbe mit angearbeiteten
rechteckigen Vorlagen proßlirte Rippen auf Kopfconsolen
ruhen, die von einem romanischen Bau herrühren. — Wegeier,
Taufstein, romanisch, pokalförmig, achteckig mit
vier angearbeiteten Blattcapitellen von Säulen, deren
Schafte und Basen abgebrochen.
Pfosten im Glockenstuhl, wohl von einer Empore
herrührend, verkehrt mit nach unten gerichtetem Capitell
und den eingeschnittenen Wappen der Gymnich, Hus-
mann, Boos und einer andern Familie. Holz.
Weihwasserbecken-Reste unter der Emporen-
treppe, romanisch. Basalt.
Tafelbild an der Langhaus-Südwand, um 1500;
Kreuzabnahme, zu den Seiten zwei geistliche Stifter
in kleiner Figur knieend; ursprünglich schön, stark
gelitten, übermalt.
Glocken: 1) maria gissen id) in eir seni öionisioe
luib man mid) aße bois me&öer uerötimen id) in an&ernnd?
gois man mid) anno &m mcccdyryttt. — 2) öionisin^
gissen id) $p öem öenst gö^ roiffen id) öe öoöen betrien
id) alle bois miööer uerörimen id) io^ann pan rollen
gpis mid) mnAfff. An der Krone vier Männerköpfe.
— 3) maria gissen id) ie pgepyber sd)ene id) al pro
ma mid) t)orit.
In der Kirchhofsmauer eingemauert:
Relief, vielleicht von einem Altar herrührend, spät-
romanisch, mit der Darstellung des Abendmahls; auf
jeder Seite tritt eine Platte (Wange) vor, auf welcher
ein sich umwendender Adler auf schöngeschwungenem
Laubwerk. Einst trefflich gewesen. Stein.

LdUCh, 9 km nordnordöstlich von Mayen;
Ars'cAr. yg/i — Aram&acA, c. ,r. /a. ns7); Mittelpunkt der
alten Pellenz, deren Palatium (Pfalz) südlich von der
Kirche gestanden haben soll; erst 1075 erwähnt.
(Hontheim, hist. Trev. 1, 419). — v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 2, 589. —
Ehemal. Kirche der Benedictinerabtei, 1093 von
Pfalzgraf Heinrich II., dem Stammesletzten als Begräbniss-
 
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