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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0515

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Hönningen — Irlich.

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brüdern und dem Trierer Simonsstift dem letzteren einver-
leibten Kirche. — Das Langhaus von 1720, einschiffig,
gross, mit Kreuzgewölben auf dorisirenden Pilastern; Chor
Und Thurm von 178b (Chronogr. am Sockel). — Lassaulx, Grundr. i. d.
Kelch, aus dem 18. Jahrhundert; am Knauf Medaillons
zwischen Engelsköpfen.
3 Messgewänder aus dem 18. Jahrhundert, mit dem
v. d. Leyenschen Wappen.
Glasbild in der Sacristei, von 1726 (j.), mit Wappen.
Glocken: 1) von 1667. — 2) (3) U<KX (M0B3KK
(KM PR(K(K fM^€(K(K^XA^.
Wohnhäuser. Haus, ehemals der Farn. Trabantsche
gehörig, jetzt Graf Scheussing-Kessenbrock, 1622 gebaut
(Wappen mit Jahreszahl in einem Zimmer), neuverputzt;
Giebel in der Mitte der Langseite; Treppenthurm mit
Helm.
Haus, alt, ehemals zu Schloss Arenfels, jetzt Herrn
von Hohe gehörig.
Ehern. Hofhaus von St. Simeon zu Trier, jetzt Bürger-
meisterei, 1748 gebaut (Wappen eingemauert).

Irlidl, 1^2 km nordnordöstlich von Neuwied. 1022
Irlacha; seit 1340 streitig zwischen den Grafen von Wied
und Sayn, 1605 von Kurtrier genommen, 1652 die
Vogtei an Wied abgetreten. — DahlhoS, Gesch. d. Grätsch. Sayn
Alte Kirche, jetzt als Lagerraum der kath. Gemeinde
dienend, ursprünglich romanischer Anlage, hat aus dieser
Zeit die Halbkreisform der Apsis und ein Rundbogen-
fenster, sowie im Innern rechts und links die rundprohlirten
Schildbögen. Aus der Spätgothik von Ende des 15. Jahr-
hunderts stammen die auf Consolen ruhenden hohlprofilirten
Rippen des fünfkappigen Kreuzgewölbes und die Aussen-
Strebepfeiler; von 1692 (j. am Südeingang), das unbedeutende
einschiffige Langhaus mit flacher Holzdecke.
Neue Kirche, kath., 1835 gebaut.
Monstranz und Kelch (Dach Herrn Küster Hertling), gothisch,
erstere mit Oylinder und Thürmchen, letztere mit ein-
gravirten Heiligenfiguren am Kleeblattfuss und Würfel-
chen am Knauf.
 
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