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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0422

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406

Lonnig — Mayen.

Thurm. Fünf durch Gesimse getrennte Geschosse.
Im Erdgeschoss und ersten und zweiten Obergeschoss sind
Ecklisenen und je eine Mittellisene mit Rundbogenfries;
im Erdgeschoss in jedem Feld eine rundbogige, im ersten
Obergeschoss eine spitzbogige, im zweiten eine kleeblatt-
bogige Blende. Das dritte Obergeschoss hat an jeder
Seite zwei Kleeblattbogenblenden; die um die Thurmecken
geführten Kämpfer zeugen von späteren Aenderungen. Im
vierten Obergeschoss Ecklisenen mit Rundbogenfries. An
jeder Seite ist ein schönes, dreifaches, mit Höherführung
der Mittelöffnung auf Mittelsäulen gepaartes Rundbogen-
fenster, zunächst von drei, jede Oetfnung begleitenden
Bogenblenden, dann von einer gemeinsamen (gegliederten)
Rundbogenblende umrahmt. Ringsherumlaufendes Krö-
nungsgesims ; darüber vier Giebel, darin ein auf Mittel-
säule gepaartes, von einer Kleebogenblende umrahmtes
Fenster. Rautendach.
[Westlich neben der Kirche befand sich ein grosser
Kreisbau, der der Mitte des 12. Jahrhunderts angehörte,
1840 noch in Resten der Umfassungsmauer, sowie eines
zweigeschossigen Portals vorhanden, jetzt nur im Zuge der
Häuserflucht erkennbar.]
Barsch, Eifel 3, 1, 2, 39. 158 f. — Hansen, Beiträge z. Gesch. d. St. Mayen
Altar, aus Kloster Laach, barock, in zwei Aufsätzen
mit geraden und gewundenen Säulen. Gut. Holz.
Weihwasserbecken, zusammengesetzt aus roma-
nischen Theilen, einem Doppelwürfelcapitell als Sockel
und einer Eckblattbasis, welche ausgehöhlt als Becken
dient.
Kelch, spätgothisch. Fuss aus sechs grösseren und
dazwischen sechs kleineren Pässen; am Knauf eingravirtes
Masswerk und Würfelchen mit üyesps.
Glocke: iacobus heissen td) peier nontrier gaus midi
anno 1570.

Mä.yCll, Hauptort des seit dem 4. Jahrhundert sogenannten
Maiengaues; 936 Megina (Günther, cod. dipi. i, 63), 1280
vom Erzbischof von Trier mit Mauern umgeben, 1291
mit Stadtrechten begabt (Hontheim, hist. Trev. 1, 823), Hauptort
 
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