Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0209

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Mühlheim — Niederberg.

193

Kreuzgewölbes, an der nördlichen Schrägseite unter dem
Fenster eine gepaarte., rechteckig umrahmte Kleeblattblende
mit reichgegliederter ProRlirung, an der südlichen eine
moderne Flachbogenblende. Chorbogen hohlproRlirt. —
Im einschiffigen Langhaus unter den Fenstern auf den
Langseiten je vier, auf der Westseite zwei Spitzbogen-
blenden. Die Decke ist im 18. Jahrhundert tiefer gelegt,
eine Holztonne, in welche die Fenster zum Theil hinein-
schneiden, weshalb sie zugemauert sind.
Aussen am Chor Strebepfeiler, in Kirchendach-Höhe
mit kleinen Satteldächern abgedeckt. — Die Fenster, im
Langhaus aussen erhalten, sind reingothisch, ein von zwei
Kleeblattbögen untertheilter Spitzbogen mit Vierpass im
Schluss. Auf der Südseite eine Thür. An der Westfront
über einem, jetzt als Blende zugemauerten Spitzbogen-
fenster ein Kleeblattbogenfenster im Speicher des Diebel-
dachs. Das Gesims desselben ruht an den Ecken auf dem
als Kämpfer herumlaufenden Krönungsgesims.
An der Ostseite des Thorschlusses eine Sacristei des
18. Jahrhunderts, quadratisch, mit einem Gratgewölbe.
Die Kapelle soll abgebrochen werden.

N8U8ndorf, 2 km nördlich von Coblenz.
Kirche, kath., h. Petrus, an Stelle einer 1493 geweihten
Kapelle (Görz, M. Rh. Reg. 284), 1724 gebaut. (J. über dem Eingang.)
Das einschiffige Langhaus und der schmalere quadratische
Chor mit flacher Decke; die Sacristei südlich von dem
letzteren, mit einem Kreuzgewölbe.
Taufstein (aus der alten Wallersheimer Pfarrkirche),
barock; auf Achteckfuss pokalförmig, mit Blätterkranz.
Opferstein mit J. 1612 und Wappen.
(Monstranz, gothisch, in Thurmform? war nicht zu
sehen.)
Kelch. Unter dem Sechspassfuss: Diesen Keld? ^aben
nad? IntgercoblenL in bi fird? netelyti io^annes buben^eim
non lyba catt?artna t)eid?emers. 21nno 1677 ben 5. sep^
iembet.

ISißdcLbcrg, 2*/2 km nordöstlich von Coblenz.
/räTpGscAgr Gräber (LS7R, wd
(A/usse/o — v&neH. tu 7^. 277); 1308 triersch. —
v. Stramberg, Rhein. Ant. 2. 2, 395.

13
 
Annotationen