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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0784

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768

Hirschfeld — Kaimt.

decke. Der Thurm auf der Ostseite unten als Chor, im
Uebergangstil gebaut, hochgothisch umgebaub im Erdgeschoss
mit einem Kreuzgewölbe versehn. Die Birnstabrippen des-
selben ruhen auf runden Wanddiensten, welche achteckigen
Sockel (Plinthe, Hohlkehle, Rundstab) und Oapitell (das-
selbe in umgekehrter Folge) haben. Der spitzbogige Ohor-
bogen hat ein Kämpfergesims nur an der Vorderdäche
der Pfeiler. — Nördlich vom Thurm eine Sacristei. — Die
Fenster sind im Thurm-Erdgeschoss spitzbogig, das der
Südseite einfach, mit Kleeblattbogen, das der Ostseite mit
zwei Kleeblattbögen und Dreiblatt im Schluss. In den
oberen Geschossen sind die Thurmöffnungen romanisch
erhalten, zunächst ein Fensterschlitz, darüber gepaarte
Rundbogenfenster auf einer Mittelsäule von Granit mit
antikisirender Basis und einem als Zwillingskelch gebil-
deten Echinus, zwischen einfach durchgehenden Halsring
und Capitellplatte. Im obersten Geschoss dreifache auf
zwei Mittelsäulen gepaarte Rundbogenfenster. Diese sind
durch moderne Ueberarbeitung (Abscharriren) 1845 ver-
dorben, als der Thurm, der ehemals der höchste des Huns-
rücks gewesen sein soll, bis dicht über diese Fensterreihe
abgetragen und mit einem niedrigen Zeltdach bedeckt
wurde.
Sacramentschrein an der Ohor-Nordwand, gothisch,
mit einem Spitzbogen, der von zwei Kleeblattbögen
untertheilt ist, in der Fläche darüber ein Vierblatt.
Glocken: 1) dnts non ed?ternod? gois mid? o TIgia
o TIbonai o Ttlpl^a et O, salaa nos bona bei mcccdi-pin.
2) in gobes eaen laben id? bos taebber aerbreiben id?
beberid) molf aan trier gos mid} 1545.

IriHeildCh, 11^2 km südlich von Zell.
Kirche, kath., h. Erminia (Dagoberts Tochter), woher
der Ortsname. — Barsch, Eifel 3, 1, 2, 357.
Glocken: 1) marin anbe sent peter Ibissen id? in
gobes eir laben id? alle boes raeber feirbritaen id^ l?nits
aan breisid} gos mid) ma^m. — 2) aae maria grada
(p)tena bh ts teca' benebita T malierbas et benebirtas
fradas tai amen, anno bni m. p. coce^nn.

Kdimt, gegenüber Zell; Ad/nlscAg WM
THem, AfoseZM 2/$*); der Abtei Springirsbach gehörig, dann
 
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