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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0455

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Schweppenburg — Tönnisstein.

439

welches ein kurzer Flügel rechtwinklig anstösst; hat an
den Ecken der vorderen Langseite vortretende Achteck-
thürme, die, wie die Längsfront vier Geschosse mit vielen
Fenstern, dann über dessen Dach ein Geschoss und hohe
Schweifkuppeln haben. Zwischen den Thürinen hat die
Längsfront einen aus der Mitte des Daches heraustretenden
hohen, etwas verzierten Giebel, einen stärker prohlirten in
Schnörkeln aufsteigenden Giebel die Seitenfront.
Beitr. z. Spec.-Gesch. d. Rh. L. 1878, 167 f. — Weyden, Ahrthal 1839, 362. —
Wirtgen, Nette- und Brohlth. 1864, 109 f.

S. Thomas


ThÜr, 5 km nordöstlich von Mayen; 1112 Thure (Hontheim,
hist. Trev. 1, 494). — Barsch, Eifel 3, 1, 2, 191. — v. Stramberg, Rhein. Ant.
3, 2, 727.
Kirche, kath., h. Johannes Ev., neu. — Thurm im
Unterbau romanisch.
Grabstein an der Westwand eingemauert, IG. Jahr-
hundert; Ritter.
TÖRIliSStoill (Antoniusstein), 15^2 nordnordöstlich von
Mayen; röwGcAgr 7^2^,
dem Mittelalter als Heilquelle bekannt, 1710 vom
Kurfürsten von Trier mit Gebäudeanlagen versehen.
Aus dieser Zeit stammt die Brunnenfassung (j.).
Acht im Achteck gestellte toscanische Säulen tragen
eine Kuppel mit Stichkappen, auf denen Reste von
Malereien allegorischen Inhalts. — Steinbach, Laacher See 71.
— v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 5, 270. — Wirtgen, Nette und Brohlthal
1864, 105.
[Schloss dazu gehörig, 1761 theilweise ausgeführt,
später zerstört. — Mehring, Gesch. der Ritterburgen 6, 65 f.)
1 km südlich davon:
Klosterruine eines Oarmeliterklosters, welches an der
Stelle einer 1390 zu Ehren der hh. Maria, Antonius und
Wendelinus gebauten Kapelle 1463 begonnen (Görz, M. Rh.
Reg. 217), 1494 vollendet, 1802 aufgehoben, 1829 abgerissen
wurde. Die Ruine gehört den Brüdern Zerwas in Köln.
Von dem Kloster sind die Umfassungswände so weit
erhalten, dass man die Situation erkennen kann. Danach
umschlossen drei Flügel nördlich, östlich und südlich,
 
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