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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0386
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Bischofstein — Brohlthal.
zwei Bauzeiten, trotzdem die Wände durchgehen, und es
in seiner Verwahrlosung einheitlich genug aussieht. Die
östliche Parthie ist frühromanisch, hat auf der Nord- und
Südseite je zwei kleine, sehr hoch angelegte Rundbogen-
fenster im Dach [die Decke fehlt], einen Unterzug und
darüber Sparren von Tannenholz. Die Westparthie (deren
Anfang durch Wandrisse an beiden Langseiten markirt
ist), mit Dachwerk ohne Unterzug und Sparren aus Eichen-
holz, reichte früher weiter nach Westen (wie dies aussen
an den Langwänden und innerhalb des Daches erkennbar
ist), und ist durch eine Nothwand westlich abgeschlossen.
Auf der Nordseite ein kleines, oben dreieckig geschlossenes
Fenster, auf der Südseite eine rechteckige Thür und ein
grosses in Basalt hergestelltes, von anderer Stelle herge-
nommenes, gepaartes Rundbogenfenster mit Schlussring.
Da die Dachdeckung zum Th eil fehlt, sind die Sparren
verfault, ebenso das Innere der Kapelle.
Altar, barock; gewundene, berankte Säulen. In der
Mitte eine Pietas, ringsum kleine Reliefs aus dem
Leben Christi von der Verkündigung bis zur Kreuzigung.
Sandstein, überstrichen.
Weihwasserbecken, im Uebergangstil; als aus-
gehöhlte Wandconsole fein gegliedert, mit Rundbogen-
fries. Basalt.
Figur in einer Nische der Nordwand; beste Renais-
sance; Christi Leichnam, liegend auf einer Bahre. Ein
herrliches Werk, schlicht in der Auffassung, vollendet
schön in der Ausführung, einer besseren Bewahrung
würdig. Sandstein; etwas unter Lebensgrösse, wohl er-
halten, doch dick mit Oelfarbe überstrichen.
3 Figuren über der vorigen, gothisch; weibliche
Heilige in Kleeblattbogenblenden; mässige Arbeit. Sand-
stein.
BüOS, 16 km westlich von Mayen.
Kirche, h. Bartholomäus, neu.
Reliquiar, Roccoco, gut, zerbrochen.
Kelch, spätgothisch; Sechszackenfuss; am Knauf Wür-
felchen mit ü?esps.
BrOMtB&l, s. Anhang.
Bischofstein — Brohlthal.
zwei Bauzeiten, trotzdem die Wände durchgehen, und es
in seiner Verwahrlosung einheitlich genug aussieht. Die
östliche Parthie ist frühromanisch, hat auf der Nord- und
Südseite je zwei kleine, sehr hoch angelegte Rundbogen-
fenster im Dach [die Decke fehlt], einen Unterzug und
darüber Sparren von Tannenholz. Die Westparthie (deren
Anfang durch Wandrisse an beiden Langseiten markirt
ist), mit Dachwerk ohne Unterzug und Sparren aus Eichen-
holz, reichte früher weiter nach Westen (wie dies aussen
an den Langwänden und innerhalb des Daches erkennbar
ist), und ist durch eine Nothwand westlich abgeschlossen.
Auf der Nordseite ein kleines, oben dreieckig geschlossenes
Fenster, auf der Südseite eine rechteckige Thür und ein
grosses in Basalt hergestelltes, von anderer Stelle herge-
nommenes, gepaartes Rundbogenfenster mit Schlussring.
Da die Dachdeckung zum Th eil fehlt, sind die Sparren
verfault, ebenso das Innere der Kapelle.
Altar, barock; gewundene, berankte Säulen. In der
Mitte eine Pietas, ringsum kleine Reliefs aus dem
Leben Christi von der Verkündigung bis zur Kreuzigung.
Sandstein, überstrichen.
Weihwasserbecken, im Uebergangstil; als aus-
gehöhlte Wandconsole fein gegliedert, mit Rundbogen-
fries. Basalt.
Figur in einer Nische der Nordwand; beste Renais-
sance; Christi Leichnam, liegend auf einer Bahre. Ein
herrliches Werk, schlicht in der Auffassung, vollendet
schön in der Ausführung, einer besseren Bewahrung
würdig. Sandstein; etwas unter Lebensgrösse, wohl er-
halten, doch dick mit Oelfarbe überstrichen.
3 Figuren über der vorigen, gothisch; weibliche
Heilige in Kleeblattbogenblenden; mässige Arbeit. Sand-
stein.
BüOS, 16 km westlich von Mayen.
Kirche, h. Bartholomäus, neu.
Reliquiar, Roccoco, gut, zerbrochen.
Kelch, spätgothisch; Sechszackenfuss; am Knauf Wür-
felchen mit ü?esps.
BrOMtB&l, s. Anhang.