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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0358

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342

Waldlaubersheim — Wartenstein.

Oelgemälde, Kreuzabnahme; aussen Oelgemälde der
knieenden Stifter, gut (neu?); oben Maria unter der
Dreifaltigkeit.
Kanzel, gefällig, mit herabhängendem Mittelzapfen.
Orgel, Roccoco, mit hübsch geschnitzter Einfassung.
Taufstein, interessant entwickelt, in Pokalform. Auf
einem aus der Durchdringung eines Kreuzes mit dem
Kreis gebildeten, dreifach abgestuften Sockel, und einem
kurzen mit vierfacher Reihe von Schilfblättern umklei-
deten Schaft ruht das muschelartig gerippte Becken.
Stein. — Darüber der ebenfalls muschelartig aus Kupfer
getriebene Deckel.
Kirche, evang., Thurm als Chor im Erdgeschoss,
romanisch, mit auf einer Mittelsäule gepaarten Rundbogen-
fenstern. Nördlich und südlich davon ein spätgothischer
rechteckiger Anbau mit einem Kreuzgewölbe, dessen hohl-
prohlirte Diagonalrippen, in der Mitte einander nicht treffend,
ein rautenförmiges Mittelfeld freilassen. — Das Langhaus,
sowie die östlich an den Thurm angebaute Halbkreisapsis
sind 1 846 gebaut.
Kanne, (j.) Waldlaubersheim 1751. Zinn.
Bendlersches Haus, an der Hauptstrasse mit
mehreren Wappen und J.: 1584, darunter: MVS am spitz-
bogigen Hofeingang.

W &llhtH!Seil, 8 km nordwestlich von Kreuznach.
Ehern. Haus der Dalberg, 17. Jahrhundert. Ueber
dem Portal ihr Wappen; ein anderes am achteckigen
Treppenthurm im Hof.

l^ärteilStßilb 31 km nordnordwestlich von Kreuznach.
Burgruine. Anfangs „Stein", um 1359 erbaut (Günther,
cod. dipi. 4,579); seit der um die Mitte des 15. Jahrhunderts
gebauten Warte „Wartenstein"; im 15. Jahrhundert durch
Theilung und Vererbung im Besitz mehrerer adeliger
Familien, so 1414, 1459, 1483 in dem der von Swartzen-
berg (Görz, M. Rh. Reg. 139, 208. 255); 1461 wurde ein Theil von
den Grafen von Manderscheid an die von Nassau-Saar-
brücken und von Dhaun, von diesen weiter verkauft (Görz,
ebd. 212); die Burg kam im Anfang des 17. Jahrhunderts in
 
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