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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0271

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Engelport — Ernst.

255

ungewölbt. Zwischen dem (von Osten gerechnet) zweiten
und dritten Fenster sind Wand vorlugen für den einstigen
Tragebogen einer sehr tiefen Empore, ebenso zwischen
dem dritten und vierten Fenster. Unter dem zweiten
Fenster auf der Nordseite Spuren einer ehemaligen Wendel-
treppe.
Aussen am Chor Strebepfeiler.
Ueberall schlanke Spitzbogenfenster. Unter dem dritt-
letzten Fenster auf der Südseite die Eingangsthür.
Die Kirche ist 8 m breit.
An der Westseite schloss sich ein Gebäude an, in
Fortsetzung der Langmauern. Im Erdgeschoss war dasselbe
durch eine Wand getheilt, deren Ansätze an der West-
mauer der Kirche erhalten, im Obergeschoss (dem Kapitel-
saal?), von dem Emporengeschoss der Kirche durch eine
Spitzbogenthür in ihrer Westwand aus zugänglich.
An die Nordseite der Kirche stiess ein schmaler,
zweigeschossiger Bau (Balkenlöcher erkennbar), der unten
die Südseite des Kreuzganges des sich hier anschliessenden
Klosterhofes bildete. Der Ostflügel des Kreuzganges
fehlt ganz, muss aber von dem Anfang der Chorschräg-
seiten ausgegangen sein. Der Westflügel ist in seiner in
Fortsetzung der Kirchen-Westmauer nach Norden gehenden
Aussenmauer erhalten und zeigt fünf Nischen, welche mit
Ausnahme der der Kirche zunächst liegenden (wo der
Südflügel des Kreuzganges anstiess), spitzbogig sind. Die
Nordwestecke des Klosterhofes ist abgerundet. Der Nord-
flügel ist ein jetzt bewohntes Gebäude. Die Kloster-
gebäude scheinen alle kunstlos, der Zeit des 17. oder
18. Jahrhunderts entsprechend gewesen sein. — Nordwestlich
von dem bewohnten Gebäude (ausserhalb des Klosterhofes),
ist ein anderes, ehemals zum Kloster gehöriges Wohnhaus.
Gesch. d. Erzst. Trier 2, 2, 193. 206—211. — Wegeier, Kl. Rommersdorf 1882, 61.

EppCIlbcrg, 14 km ostnordöstlich von Cochem.
Kapelle. Messgewand von 1691 (j.).

Erilgt, 4 *(2 km östlich von Cochem, Ober- und Niederernst,
Entsche, Ernsch, seit 1294 triersch (s. Cochem); 1341
die Vogtei vom Erzbischof von Trier an Werner Frie
aus Treis zu Lehn gegeben, 1460 an dessen Erben,
die Herren von Ehrenberg-Pyrmont.
 
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