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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0696

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680

Waldeck — Womrath.

[Eine dritte Burg; die Burg auf dem Halse, scheint
vollständig verschwunden. — Back, Ravengiersburg 2, 14t.]

\\ ildberg (Wildenburg, Wiltburg), 4 km östlich von
Mengerschied, 8 km südsüdöstlich von Simmern.
Burgruine, 1277 Wildenberg wie es scheint, Sitz
des aus dem Rheingau kommenden gleichnamigen Ritter-
geschlechts, welches zu der 1280 erwähnten Familie von
Scharfenstein und der von Starkenburg gehörte. Von
diesen Familien und denen von Sponheim, Dill, Buch,
wurde 1323 bezw. 1333 eine Vorder- und Hinterburg
bewohnt. Die Geschichte der Burg und ihrer Geschlechter
ist nicht genügend auseinander gehalten von denen der
Wildenburg im Regierungsbezirk Trier. Später war die
Burg triersches Lehn, am Ende des 16. Jahrhunderts im
Besitz der Herzoge von Simmern und wohl erhalten. Sie
muss auf gewaltsame Weise planmässig zerstört sein; denn
jetzt sind nur formlose Mauertrümmer mitten im Walde,
meistentheils von Sträuchern und Bäumen bewachsen.
Fiscalisches Eigenthum (Back, Kl. Ravengr. 2, 34. 56 etc. und andere
scheid 1866, 1, 33. — v. Stramberg, Rhein. Ant. 1, 1, 194; — 2, 6, 444.

OHir&tll, 9 km südwestlich von Simmern; 1219 Warmerode,
Geburtsort des der Legende nach in Oberwesel ermor-
deten Knaben Werner, Sitz eines gleichnamigen Ritter-
geschlechts. — Back, Kl. Ravengiersburg 2, 269.
Kirche, kath.
Kelch, von 1751 (J.), dem in Dickenschied gleich.
 
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