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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0801

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Trarbach — Zell.

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Wirklichkeit wohl erst von ihrem Sohne Johann III. (j* 1387),
1632 von den Schweden erobert, 1645 (nach der Stadt-
Ansicht in Merian) noch in gutem Zustande, 1734 von
den Franzosen geschleift; der Stadt gehörig. — Reste
eines Wohngebäudes mit Schornsteinen in den zunächst
der Mosel behndlichen Trümmern; landeinwärts Reste von
einem andern Wohngebäude mit mehreren Bögen; der
Ansatz eines runden Halbthurms. — Marx, Oesch. des Erzst. Trier
1, 1, 208. — Merian a. a. 0. — Storch, Darstell. 2, 248 f. 255. — v. Stramberg,

(^ ßllstcill, 12 km südwestlich von Zell.
Felsbildung von mehreren aufrechtstehenden 6 m
hohen Grauwackebildungen, fälschlich für ein altdeutsches
Todtenmal gehalten. — storck, Darsteil. 2, 283.)

l^ ÜriTCll, 10 % km südöstlich von Zell.
Kirche, evang.
Glocke: 1) marin Reisen id?, alle bos uebet rer-
bretben id? clais ron ed?ietnad? gois mid) bairm anno
bni mcccdyyyi. 2) maria Reisen id? al bus ueber uer^
breiben id^ dais non ed^teruad^ $aus mid} bim a. d^ric.
mcccd^it.

Zell im Hamm; 1170 erwähnt, im 13. Jahrhundert be-
festigt, Hauptort eines kurtrierschen Amtes (Bayer,
M. Rh. Urk. 1,510, 585) und Landcapitels, 1350 von den
Grafen von Sponheim-Starkenburg verwaltet, während
die Vogtei den Grafen von Nassau gehörte, und von
ihnen an die Herren von Willeburg zu Lehn, von diesen
an die Zant von Merl zu Afterlehn gegeben wurde.
1857 litt Zell durch Brand. — Back, Kl. Ravengiersburg 2, 48. —
Barsch, Eifel 1, 2, 35t f. — Barsch, Moselstr. 375 f. — Delahaye, Moselle
pittor. 65. — Klein, Moselthal 278, 284 f. — Marx, Gesch. tl. Erzst. Trier
1, 1, 244. — Zeiler-Merian, Topogr. Archiep. 1646, 39 mit Ans. — Ausm
Weerth, Denkm. i. d. Rhein. L. Bildn. 3, 65. — Williams in Berl., Photogr.
— S. a. Anh.
Kirche, kath., 1143 der Abtei Springirsbach gehörig
(Görz, M. Rh. Reg. 1, 549), 1229 Klosterkirche (Günther, cod. dipl. 2, 159);
die jetzige 1792 gebaut.
Taufstein, spätgothisch. Auf rundem Sockel zu-
nächst sechszehnseitig mit einem Kleeblattbogen an jeder
Seite, die Bögen abwechselnd auf einem Zapfen zusammen-
kommend, oder hinter einer der acht Ecksäulen anlaufend;
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