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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0494

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478

Bruchhausen — Dattenberg.

und Mittel-Lisenen, im zweiten nur Ecklisenen, beide
durch Rundbogenfriese verbunden. Viereckiger Helm. Die
Thurm-Oetfnungen sind meist Veränderungen des 17. Jahr-
hunderts. Im Erdgeschoss an der Westfront ein recht-
eckiges Portal mit consolenartig gekehltem Sturz und
darüber eine Kreisöffnung; im obersten Geschosse grosse
rundbogige Fenster.
2 Sacramentschreine an der Chor-Nordwand, der
eine gothisch, ein Kleeblattbogen zwischen Fialen vor
einer Kleeblattbogenreihe vortretend; der andere spät-
gothisch, ein geschweifter Spitzbogen mit Blendmasswerk
von Fischblasen und Kleeblattbögen.
Kreuz über dem Dach des Nebenchors, 17. Jahr-
hundert. Schmiedeeisen.
Wandmalereien, an der Chor-Nordwand vier Heilige
(Kirchenväter?), wenige Reste, aber Schönheit in Haltung
und Ausdruck erkennbar; — an andern Wänden und
Pfeilern alte Fresco-Malereien, roh und mit modernen
Zuthaten mit Oelfarbe übermalt.
Tafelbild, aus dem 17. Jahrhundert, Totentanz,
20 Gruppen in zwei Reihen übereinander; Oelgemälde,
handwerklich ausgeführt.

Dätteilborg, 19 km nordwestlich von Kreuznach; d%s
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(RoAj, rAew. JoArA. ^ /.) Im Mittelalter war der Ort
Sitz eines 1248 erwähnten Rittergeschlechts von
Dadenberg, welches 1330 nach Nickenich zog (und
dort 1479 ausstarb). —T. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 7, 288; 3, 9, 377.
Kirche, kath., h. Antonius, klein, im Uebergangsstil
angelegt, in gothischer und nachmittelalterlicher Zeit ver-
ändert.
Der Chor, aus fünf Seiten des Achtecks gebildet, hat
Eckdienste (zum Theil unten abgebrochen) mit Schaft-
ringen, welche sich als Gesims an den Wänden fortsetzen.
Auf den romanischen Blättercapitellen die spitzbogigen,
rundprofilirten Schildbögen und birnprohlirten Rippen des
sechskappigen Kreuzgewölbes. Unter den Fenstern der
 
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