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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0517
Isenburg — Kreuzkirche.
501
weit der Südecke der Anlage, seine Nordostmauer setzt
sich in südöstlicher Richtung fort, hier den Burgweg ein-
schränkend, dessen Mauer von Osten nach Westen und
Nordwesten dem Lauf des Saynbachs parallel aufsteigt.
Nordwestlich vom Bergfried die Trümmer eines recht-
eckigen Wohngebäudes, mit nach dem Bergfried ge-
richtetem Giebel, in zwei Geschossen erhalten; in der
weiteren Fläche östlich und westlich hiervon befinden sich
noch Reste dreier anderer grösserer Baulichkeiten, welche
sämmtlich Wohn- und Wirtschaftsgebäude gewesen
zu sein scheinen. Nach Nordwesten ist ein im Halbkreis
endendes späteres Bastion vorgeschoben, um welches
aussen herum der Burgweg geführt ist. Dieser Theil des
Burgweges war ursprünglich wohl in Zusammenhang mit
dem ersterwähnten, doch wurde er später mit einem von
Westen aus aufsteigenden und ein Thor passirenden Weg
in der Weise in Verbindung gesetzt, dass beide in scharfer
Biegung zusammenstossen. — Wie die Vorderseite der
Burg befestigt war, ist nicht mehr erkennbar. Hier ist
besonders durch die Strasse zwischen der Burghöhe und
der gegenüberliegenden Höhe auf der die Kirche die Situation
verändert. Auf dieser Höhe, im Nordosten von der Kirche,
steht ein quadratischer mit Spitzbogenthor versehener
Thurm, von dem aus eine Mauer südwärts herabgeht,
als Rest einer Vorburg.
schlösser Deutschlands 8, 335. 338. — Reck, Gesch. d. Hsr. Isenb. etc. s. o., m. Ans.
Tat. 1. — v. Stramberg 3, 1, 480. — Wirtgen, Neuwied u. Umgeb. 297.
Sanct Katharinen, s. unter s.
KrenzKirche, zwischen Niederbiber und Melsbach, 5 % km
nordnordöstlich von Neuwied.
Kirchenruine, Eigenthum des Fürsten zu Wied, nur
Mauern eines nachmittelalterlichen unbedeutenden recht-
eckigen Baues in 4—8 m Höhe erhalten. — v. stramberg, Rhein.
Ant. 3, 3, 655. — Wirtgen, Neuwied u. Umg. 273.
[Grabstein des Grafen Friedrich von Wied, j* 1553.
Verschwunden. — Fischer, Geschlechtsr. 298.1
KrenzKirChe, 1/2 km nordwestlich von Leutesdorf, 6*/2 km
westnordwestlich von Neuwied.
Kirche, kath., Wallfahrtskirche, in der gewöhnlichen
Weise der Spätgothik des 15. Jahrhunderts gebaut, ein-
501
weit der Südecke der Anlage, seine Nordostmauer setzt
sich in südöstlicher Richtung fort, hier den Burgweg ein-
schränkend, dessen Mauer von Osten nach Westen und
Nordwesten dem Lauf des Saynbachs parallel aufsteigt.
Nordwestlich vom Bergfried die Trümmer eines recht-
eckigen Wohngebäudes, mit nach dem Bergfried ge-
richtetem Giebel, in zwei Geschossen erhalten; in der
weiteren Fläche östlich und westlich hiervon befinden sich
noch Reste dreier anderer grösserer Baulichkeiten, welche
sämmtlich Wohn- und Wirtschaftsgebäude gewesen
zu sein scheinen. Nach Nordwesten ist ein im Halbkreis
endendes späteres Bastion vorgeschoben, um welches
aussen herum der Burgweg geführt ist. Dieser Theil des
Burgweges war ursprünglich wohl in Zusammenhang mit
dem ersterwähnten, doch wurde er später mit einem von
Westen aus aufsteigenden und ein Thor passirenden Weg
in der Weise in Verbindung gesetzt, dass beide in scharfer
Biegung zusammenstossen. — Wie die Vorderseite der
Burg befestigt war, ist nicht mehr erkennbar. Hier ist
besonders durch die Strasse zwischen der Burghöhe und
der gegenüberliegenden Höhe auf der die Kirche die Situation
verändert. Auf dieser Höhe, im Nordosten von der Kirche,
steht ein quadratischer mit Spitzbogenthor versehener
Thurm, von dem aus eine Mauer südwärts herabgeht,
als Rest einer Vorburg.
schlösser Deutschlands 8, 335. 338. — Reck, Gesch. d. Hsr. Isenb. etc. s. o., m. Ans.
Tat. 1. — v. Stramberg 3, 1, 480. — Wirtgen, Neuwied u. Umgeb. 297.
Sanct Katharinen, s. unter s.
KrenzKirche, zwischen Niederbiber und Melsbach, 5 % km
nordnordöstlich von Neuwied.
Kirchenruine, Eigenthum des Fürsten zu Wied, nur
Mauern eines nachmittelalterlichen unbedeutenden recht-
eckigen Baues in 4—8 m Höhe erhalten. — v. stramberg, Rhein.
Ant. 3, 3, 655. — Wirtgen, Neuwied u. Umg. 273.
[Grabstein des Grafen Friedrich von Wied, j* 1553.
Verschwunden. — Fischer, Geschlechtsr. 298.1
KrenzKirChe, 1/2 km nordwestlich von Leutesdorf, 6*/2 km
westnordwestlich von Neuwied.
Kirche, kath., Wallfahrtskirche, in der gewöhnlichen
Weise der Spätgothik des 15. Jahrhunderts gebaut, ein-