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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0165

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Ooblenz.

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Gedenktafel daneben, auf Consolen, 16. Jahrhundert,
schönste Frührenaissance, Relief der Kreuzigung, klein-
Rgurig, unter Kleeblattbogen zwischen Renaissance-
Pilastern mit zierlicher Füllung, und Figurennischen
(links ein Büssender, rechts Jsaacs Opferung) über den
Oapitellen, welche ein Gebälk tragen. Darüber in einem
Rundbogen Gott Vater. Holz; Fleischfarbe, schwarz,
blau, gold als Färbung. — Ewerbeck, Cobl. und das Moseith.; auch in
Ortwein, dtsch. Ren. 5, 45. Ans. Taf. 11—12, Dat.-Taf. 13, 14. — Kugler, kl.
Sehr. 2, 267.
Gedenktafeln mit Wappen und Inschriften. An
der Nordwand für Kammerrath Emmerich von Ooenen
j* 1727. — An der Südwand im dritten Joch für Decan
Jos. Caldenborn 1762 und Hofrath Ferd. de Kempis
*j* 1761. — Schwarzer Marmor.
2 Figuren im Westeingang aus der Zeit des 18.
Jahrhunderts (Stil Louis XIV.) ein Mann, der ein
Mädchen in einem Buch unterweist; — eine Frau mit
einem Buch, welche die Hand auf das Haupt eines
wappentragenden Genius legt. Weisser Marmor.
Kreuz. Fuss und Rückseite Rococco; Vorderseite
spätgothisch; die Ecken, mit Evangelisten-Darstellungen,
in Kleeblätter auslaufend. Auf dem Kreuz ein kleineres
Kreuz mit dem Heiland aufgeheftet. Ueberall kleine
Rosetten als Verzierung. Bronze. — Kugler, kl. Sehr. 2, 282.
Kanzeltreppengeländer, Schmiedeeisen; Kerzen-
ständer im Nordschitf, 18. Jahrhundert, Schmiedeeisen.
3 Messgewänder 1775, mit dem v. d. Leyenschen
Wappen.
Wandmalereien. Spuren in den Speichern über
den Seitenschitfgewölben. — Die ehemals in der Kirche
selbst sichtbaren Wandmalereien sind in Folge der
letzten Restauration untergegangen.
Bild im Chor über dem Grabmal des Erzb. Kuno,
altkölnisch. Kreuzigungsgruppe mit dem knieenden Erz-
bischof. Goldgrund. Die in Reliefstil componirten
Figuren wurden wegen ihrer ausdrucksvollen Gesichter
dem Meister Wilhelm zugeschrieben, sind jedoch gänzlich
übermalt. — Förster, Gesch. d. d. Kunst 1, 208. — Hothe, Malersch. 1, 241,
d. d. u. nied" Mal. 1862, 1, 59. — Ausm Weerth, Kunstdenkm., Bildn. 3, 63.
 
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