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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0268

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252

Ellenz.

MITTENDVS CANIBVS. Dann folgt (statt: In hguris
praesignatur etc.): QVOD NON CARIS QVOD NON
VIA.... MOSA FIRMAT FIDES PRAEDER(!) RERVM
ORDINEM. Der Knauf kugelförmig mit gewundenen
Quertheilungen und Blumenverzierungen. Im Ablaut
darüber zum Oylinder sind volutengezierte Rippen, auf
ihnen die für den Oylinder und das Fialenwerk daneben
gemeinschaftliche Platte, welche in der Mitte für den
Oylinder achteckig, an den Seiten für das Fialenwerk
im übereck gestellten Viereck heraustritt. Der Schau-
cylinder ist unten und oben von zierlich durchbrochenen
Galerien eingefasst. Zu seinen beiden Seiten sind
Doppelhalen nebeneinander, selbst wieder in einzeln zu
zweien und dreien gepaarte Pfeilerchen aufgelöst. Zwischen
den Fialen hh. Petrus und Paulus, darüber auf ge-
schweiften Spitzbögen in etwas grösseren Figuren
hh. Maria und Katharina. An sämmtlichen Fialen kleine
Figürchen der Apostel, Wasserspeier etc. Auf dem
Oy linder der h. Martin in einem Tabernakel von sechs
Säulchen, verbunden durch geschweifte, einander kreuzende
Spitzbögen unten (als Brüstung) und oben. An diesen
Säulchen stehen Engel mit den Leidenswerkzeugen,
andere schellenhaltende Engel wachsen heraus (in der
Art des Sebaldusgrabes). Oben steigen zwischen den
Säulen Volutenranken auf, welche, zu einer Krone zu-
sammengezogen, das Orucihx tragen. — Die Monstranz
ist ein Prachtstück an geistreich spielender Oomposition,
in der Ausführung nur mässig; von Kupfer, vergoldet;
85 cm. hoch.
2 Reliquiare, Renaissance, mit gothischen Anklängen.
Fuss aus vier Pässen und zwei Blättern zusammengesetzt;
runder Knauf; Obertheil rund, von Volutenverzierungen
umrahmt.
Wandmaler eien-Reste aussen an der Thurmnord-
wand; Figuren mit Heiligenscheinen, dahinter eine Stadt.
Glocken: 1) murin I?ei(en id? in $obe$ etren Inben
id? bo$ tneber nerbrinen id? peter nun ed?ternud? guns
mid? 1509. 2) me uns ey ere fnmqne fnbere taube bei
buiu fic in mutinu beuiu. unno bni* mccccyyyty.
Kapelle, h. Sebastian, an der Mosel, am unteren Ende
1624 (j. auf beiden Tbüren) zum Andenken an eine Pest errichtet.
Der Chor, noch mit gothischen Formen, hat über dem in
fünf Seiten des Achtecks gebildeten Schlussjoch und dem
Langjoch rippenlose Kreuzgewölbe; aussen dreifach abge-
 
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