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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0377

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Andernach.

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vom 14.—18. Jahrhundert öfters Andernach passirenden,
von Oesterreich etc. kommenden Pilgerschaaren zurück-
gelassen, und desshalb „Ungarnkreuz" genannt; Christus
verzerrt realistisch, an einem gabelförmigen, ebenfalls
naturalistisch behandelten Kreuz. Holz. — Terweip im Nieder-
rhein. Geschichtsfr. 1884, 166.
Reliquien kästen, mit gemalten Apostelhguren auf
den Langseiten. Holz.
jlRelch (von Wegeier im Organ f. ehr. K. 1859, 226 beschr. u, abgeb.},
1872 gestohlen.]
Messgewand, 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, mit
Heiligenfiguren.
Wandmalereien an den Blenden des Ostgiebels,
Heilige. — Wandmalereien, Spuren am Südportal,
14. Jahrhundert, Kreuzigung. Die Umrisse von hh. Maria
und Johannes neuerdings nachgezogen.—Eugier, kh Sehr. 2,285.
Tafelbild auf der Chor-Nordseite, Die drei Gekreu-
zigten, dazwischen hh. Maria, Johannes, Magdalena und
Katharina. Darunter: VIX1T ANNIS 73. OBIIT 4.
KAL MAY ANNO SALVTIS 1595. — MORIENDO
MVNDO ET VIVATVR DEO. Unter dem Kreuz
zwei Wappen, vielleicht bezüglich auf Kath. v. Deuster-
nach, Aebtissin von St. Thomas. Oelbild. — Terweip in
Tafelbild, gegenüber dem vorigen; in der Mitte
Christus zwischen den Emmaus-Jüngern auf dem Weg;
zu den Seiten darüber in Medaillons: Christus am Tisch
mit den Emmaus-Jüngern, Christus im Garten mit
Magdalena.
Tafelbild in der Sacristei, in der Art des Quinten
Massys; Hieronymus in der Zelle, auf den Todtenkopf
zeigend; schön. Oelmalerei auf Holz.
Glocken (nach Dr. Terweip): 1) ARUO GHJ
#0 MdM'M m dDRAS^Ud) PBdTAdt dHAH-
3!A(R HtAdMSdBm M3dBMABS BAS&
Auf dem Mantel zwei Medaillons des
Gekreuzigten, darunter hh. Maria, Johannes, Petrus. —
2) 5cip$ beus scin$ fortis $ctu$ immortalis mi$erere nobi$,
— 3) rcctor coeli uos eyaubi tu biguare uos saluare o et
alpl^a uos abjuua gloria. o rey glorie neui cum pace.
Im Pfarrhaus:
Bleitafel mit Inschrift, bezüglich auf den angeblichen
Fund der Gebeine Kaiser Valentinians 1337.
 
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