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Lehfeldt, Paul
Die Bau- und Kunstdenkmäler der Rheinprovinz (Band 1): Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Coblenz — Düsseldorf, 1886

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https://doi.org/10.11588/diglit.26048#0093

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Olbriick — Remagen.

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nach 1689 (noch zu Anfang unseres Jahrhunderts bewohnt
gewesen)^ sich mit seiner Südseite auf der Ringmauer
erhebend. Hier treten zwei Rundthür me heraus, der
westliche zugleich die Ecke der Ringmauer bildend. Von
ihm aus läuft eine Mauer nach dem erneuten Thor bau
(mit dem Bassenheimschen Wappen), welcher den hierher
von Süden aus kommenden und auf der Westseite in den
Burghof eintretenden Burgweg sichert. Andere Grebäude-
re ste im Innern der Burg sind südöstlich vom Bergfried
ein Keller mit Spitzbogentonne, östlich und nordöstlich
Mauern in verschiedenen Richtungen, von mehreren, hier
zusammenstossenden Gebäuden.
Barsch, Eifel 3, 1, 1, 505 ü. — v. Cohausen im Rhein. Jahrb. 28, 15, 30. mit
Grundr., Querschn. u. Stück Ans. Fig. 31, 34b, 88. — Cuno, handschr. Mitth. rt.
Ewich, Führer am Laacher See 1852, 47. — Fischer, Geschlechtsr. v. Isenburg etc.
1778, 62 f. — Steinbach. Laacher See 105 f. — v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 5, 405;
Abdruck aus Wegeier, Olbrück 1856. — Wegeier, Beiträge zur Spezialgesch. d. Rh.
L. 1878, 1, 73 f. — Weidenbach, Godesberg, Siebengeb. u. Umgeb. 90 ü. — Weyden,
Ahrthal 1839, 224 f. — Wirtgen, Nette- und Brohlthal (Eifel 1) 1864, 85—91. —
Zeitschr. f. ehr. K. a. Arch. 1856, 141.

RäHlCrsbäCh, 6 b? km südlich von Ahrweiler.
Kirche, kath., li. Barbara. Chor spätestgothisch mit
einem in fünf Seiten des Achtecks gebildeten Schluss- und
Kreuzgewölbe darüber, dessen Rippen, als Hohlkehlen mit
vorgelegtem Birnstab prohlirt, auf verhauenen und zuge-
schmierten Kämpferconsolen ruhen. Langhaus 1738 (j. üher
dem Südeingang), breiter, einschiffig, mit Holzdecke.

Reiüägeil, ll km ostnordöstlich von Ahrweiler; römtscAf
AA&HugSWU/ Ah/OTTMUyMS, Ö/Ak CruA'AA, (Ammian, Marc. 16.
d. Ahrthal 1849, 24^ — Schmidt in Rhein. Jahrb) 31, 72. — Weidenbach,
Ahrthal 1864, 19. — v. Stramberg, Rhein. Ant. 3, 9, 60. 181); dann 92/
u. ö. unter gleichem Namen (Lacombiet, Urk. 1, 88); früh-
zeitig eine reichsfreie Stadt, 1143 Münzstätte, 1198
zerstört, wieder erbaut, 1244 in seiner Steuerfreiheit
bestätigt (Lacombiet 2, 150), 1348 von Kaiser Karl IV. an
den Herzog von Jülich verkauft, von diesem 1397 gezwun-
gener Weise an den Grafen von der Mark abge-
treten, wie Sinzig, dessen Geschicke es theilte, 1411
an Virneburg verpfändet wurde, 1421 (1437) an Trier
kam, 1475 u. ö. im Kriege litt, nach vielen Verpfän-
dungen 1554 an das Herzogthum Jülich, 1609 (1624)
 
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