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Heidelberger Journal (64): Heidelberger Journal — 1870

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Nr. 77-100 (1. April 1870 - 30. April 1870)
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https://doi.org/10.11588/diglit.25213#0397

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gllShlfchöfe iß üherjcugt, baß bie berufenen SScr-
tretet ber Steligion ber Siebe, biefe 8egre bet 3f-
futten ihren ©emetnben nicht aufburbeit burfen.
3nbcg fielen bie StuSßgtcn ber bie Kurie ober ben
gäpßiichen |wf unb bie KonjilSmajorität belferr*
fchenbeu Sefuitenpartci noch gut. SaS franjoßfehe
KaifcrUjum fietjt feit 21 Sauren oor ber Kurie
ÜBadje, um bie blinbgläubige Btaffe beS franjöß*
fegen ßauboolfS auf feiner ©eite ju haben. 3)er
Kaifer fann in betn SlugenblicE, wo er baffelbe
burd) baS allgemeine Stimmrecgt für ßcg aufruft,
gegen Born nidit fiarf auftreten. ©raf Sara iß
entlaffcit. Ueberbicß hat man in ffSavi« bte S3ev*
ßegevung erhalten, baß bie ©pt|c bet 3efuitenplaiic
nid)t gegen granfrekfy, fonbern gegen ©üb beut feg*
laitb gerichtet fei. ®er wirb ihnen hier ent*
gegentr'cicn? ©twa Deßreicg unb bie Semofratte?

SBem, 22. StprU. Sie r&mlfcge Kurie fegetnt
bte Bemühungen granfreicgS, einen gemeinfgaft*
liehen ©ehritt ber Blähte, baS Konjil betreff
fenb, ju oeranlaffen, nigt in bem Silage ju fürg»
ten, alb man benfen follte. Slutonclli weiß aber,
baf) Kaifer Bapoleon angeßgtS beb immer brol)en-
ber^ in Italien auftretenben SßlajjiniSmnS bie Be*
fgügung beS*BapßeS bürg feine Sruppen mehr
alb je für ein allgemeines fonfcroatioeS Sntereffe
l)ält. Slu&erbem hat bie Kurie aber ben Kaifer
ber graujofen bamit in ihrer |)aiib, baß bcrfelbe
in biefem 'Hugenblide jum minbejlen eben fo fegr
auf bie £ülfe ber ©eißligen, alb auf ben ©ifer
feinet IjMfeften angemiefen ifi, um mit feiner
®olf«abßtmmung nigt giabfo ju machen, ©o er*
Hart ftch nicht nur, baß man im Batifan guten
SUntheb ber ßufunft entgegen geht, fonbern auch,
bag man, wie unb fixere Sla<hri(hten melben, in
Slorenj anfängt ernßlige Bcforgniffe ju fgopfeu.

leudjtct ein, bag bie Borßedungen ber ofirei-
äßfgen Stegierung bei bem gegenwärtigen oerwor*
renen ßnftanb ber Singe in SBien auf ben geilt*
gen ©tugl noch geringeren (Sinbrud machen als
bie franjoßfgeti; and) abgelegen baoon, bag ber
ößtetgifge Botfgafter, ®raf Srautmannbborff,
beffen Slaioetät itt ber bfeftgen bipiomatifgen ©elf
fprigm'örtltg ifi/ ben StaatSfcdretär Slitionelli bei
jeber ©eicgengeit oerßgert, er bebaucre fegr, ber
Ssouttl beb ®vafen 53eufi bienen ju mttffen, mit
ber er gar nicht einoerßanben fei. Sic Borget*
lungeti wegen ber befannten §lug=©anoneS hat
übrigens SlntcncHt auch SrautmannSborff gegen*
über wie feinergeit gegenüber ber franjößfgen 3ie-
gteruug mit bem Bemerfen abgetotefen, bag er felhjl
btefelhcn gar n{djt fenne; augetbem, fügt er bei,
fei bad Bergältniß jwifgen Bom unb ber oflrei-
gifgen Stegientng bürg ein nod) beßegenbeS Kon*
forbat in hhimgenber SBeife geregelt. 2US Staut*
mannSborff fig fobamt an ben fßapß felbß wanbte
unb bei bemfelben gleichfalls mit bem 'Bebauern
über bie Beuß’fge fjjolitif anßng, war biefer grau*
fam genug, ihn gerabeju ju fragen, warum er
benn unter folgen Umßänbeit nicht lieber auf
feinen B°ften »evjtdjte.

2lud SRont wirb ber „Slugdh. Bgltg." nach
„SUöcrtäffigcn Briefen" gemclbet, bag ber Bapft
bem Slnbrtngen oon mehr als 400 33ifd)öfennach-
flfbenb, cnblich bte Söeifung erlaffen habe, bie 3n-
fallibtlltät ungefäumt bem Soncil als BerathungS^
gegettftanb oorjulegen. »Sem ©nbergebnig," fügt
bas flerifalc Biatt biefer Slad)rid)t htnju, „wer*
ben alle, welche an baS Sßalten beS heiligen ©ei-
geS in ber Kirche glauben mit SRtthe entgegen*
lehen.

Stilen, 16. Slprll. (@in Släubergreich.)
5)urch bie energifchen 'iflagrcgelit ber Slegierung
3aimiS’ »oaren wir wieberholt fa fllucClid), berichten
gu fönnen, bag feit mehr als brei Sllonaten baS
Släuberunwefen in ©riechenlanb öernichtet
fehlen, glicht nur bie (Sinhetmifchcn freuten geh in
bem ©efithle ber erlangten (Sicherheit, fonbern and)
bie gvetnben, »eiche jur Dgerjeit getS magenhaft
?ttßrbmen, 'wagten gd) ol)ne militärifche Begleitung
^ innere ber ®ebirge, um Slltcrthümer unb
Ratten antifen DlnhmeS ju begehtigen. @o Heg
Sir 'aut^ an eincm bev ^uer f° gltenen fc^önett
^ftlntorgen (SHontag, n. b.) ber öov einigen
faflen mit feiner jungen ©emahlin auS ©nglanb
r^r angclangte Sorb 3oce'ln S- 3Jln n c a ßer oer-
fahren, in Begleitung beS ©nglänberS Bgner,
eS hier Weflenben englifd)tn Siböolaten ber ©ifen*
fabngefell(ihaft 81 o g b, tiebß ©emahlin unb $£o<bter,

engltfciien ©efanbtfcbaftSfe'cretärS Herbert unb

itaitenifefaen ©efretärS Bogt, foWte eines Sol*
ftfcberec unb einiger Stener, einen SluSgug nad)
■ tatathon 51t unternehmen.

©egon «nt »orgergegenben Sage würbe um 2)ti«
litärbebeefung naeggefuegt unb bie notgigen SBagen
gegellt, waS oiellei^t ben Släuhern, welche geg je*
benfatlS in SltgenS unmittelbarer Sfägc »erborgen
gehalten gatten, »erratgen würbe. Sag bem wirf
lieg fo war, erfngr man erft nachträglich, inbem
fchon »or einigen Sagen eine giegge Bcgörbe anS
bem türfifegen ©ebiete »01t bem Abgang ber Stau*
berbanben beS SlroaniteS unbbeS@itanoS in Kennt*
nig gefegt unb igr anSbrücflich ber Berbacgt mit-
getgeilt würbe, bag biefe Banbcn gd) itad) Slttifa
begeben wollten. Seiber aber würben biefelben fo
wenig bemerft ober fo gut »erfteeft, bag oon Seiten
ber KommanbantfchaftbenSteifenben nur eiuefd)wache
Bebedung oon oter rettenben ©enbarmen mitge*
geben, jugleid) aber ben in Slttifa gerumftreifenben
jaglreicgenBatvouiHen aufgetragen würbe, igr Singen*
merf befonberS längs beS SBegS oon Sltgen nach
SJtaratgon 51t rid)teti. 3luf ber Stücffabrt nun,
gegen 2 Ugr Staigm., unweit BdermiS (4 2Beg-
ftnnben oon Sltgen) als geh eben bte ©efdlfchaft
in froglichgcr Stimmung befanb, würbe ge burdj
megverc in groger Stäge auS bem Sicficgt abgc*
feuerte gltntenfcbüge aufgefegredt. Sie Kutfcger
trieben igre Bfcrbe an, unb halb waren ge auS
bem Bereiche ber Äugeln, als ploglicg neben ignen
neue Schüße auS einem jweiten Bevfted gelen.
Sod) and) biefem fjintergatt entrannen ge glüdlicg
burd) bic ScgneUigfeit ber Bferbe.

Schlimmer aber erging cS ignen beim britten
|)intetgalte. Bei einer Biegung beS SöegS maegten
bie Bferbe ploglicg |)alt, inbem oor ignen eine
jaglretcge Stäubertruppe gelagert war, bie, baS ®e*
wegr im Slnfcglag, ben Äntfcgern ^alt gebot. Sie
oier begleitenben ©enbarmen warfen geh ba ploglicg
auf bie Stäuber unb fegogen auf ge, würben aber
oon einem Kugelhagel empfangen, ber jwei Steiter
00m Sattel warf unb ein Bf£r^ tobtete. Saranf
theilten geh bte Stäuber in ^wei ©nippen, wooon
bte ettie gd) fämmtlicger Steifenben bemächtigte, bte
anbere aber nach fursem Snnbgemenge bte betbeti
©enbarmen überwältigte unb banb. SldeS bieg
gefegah in wenigen SJtinuten, worauf bic Äutfcger
mit ben SBagen oon ben Stäubern, ben nunmehrt*
gen Herren nicht bloS beS SglachtfelbeS, fonbern
letber aud) Slttifa’S, jurüdgefebicft wnrben. Stach
fegr fcgnelfrm Saufe bis jum guge beS BarneS
(auf weldjem ge oon jwei fleinen, burd) baS
geuern gerbeigeiodten BtilitärpatrouiKen heftig an*
gegriffen würben, gd) aber bürg baS SluSfegen ber
©efangenen fgügten) fagen bie Stäuber bie Un*
mögltcbfeit ein, bie Samen mit gd) 51t fcgleppen,
bereu güge ge niegt megr tragen wollten, entblög*
te^n ge alles beffen, waS ignen oon Söevtg fegten,
(ge fotlen jebog ber gabt), als ge geg oon etnem
gamtlienfcginud nigt trennen wollte, alles jurüd*
gegeben haben), unb fegidten ge mit Begleitung
in’S näcgße Sorf, WO man eben noch einen äßa*
gen antraf. So mutgia bie Samen beim Ucber-
fall waren, fo tief würben ge beim Stbfcgieb igrer
als ©eifein jurüdbleibenben ©atten erfegüttert.
Sie Batraaißen folgten ber Banbe auf bem guge,
Wagten aber nigt ben Singriff aufjunegmen, auS
guregt, bie ©efangenen ju hefegäbigen, unb wur*
ben äulcgt bureg bte Srogung ber Stäuber etnge*
fgücgteit: bet ber geringflen Offengoe bie ©efän*
gelten ju tobten. Stefe ergaben fidj bettn au^
guter Singe in igr Sgidfal, übernachteten mit
ben Stäubern in einer SSalbgütte, unb würben
Siengag Sltorgen um 10 Uhr bis in bie Stäge
ber Drtfcgaft Satoi geführt, wo geh bie Stäuber
nod) aufhalten.

Um 8 Ugr SlhenbS (SOtontag) langten bieSa*
men gier wieber an, uttb fogleid) oerbreitete gd)
bte fcgltmme Stacgriigt in ber ganjen Stabt, bte
bis fpät in ber Stacgt in gebergafter Slufregung
oerbtieb; gegen 500 Statin aller SBaffengattungen
würben fogleig entfenbet, mugten aber ebenfalls
untgätig bleiben, inbem 8orb Btnncager bürg ei*
nen Brief ben englifgen ©efanbten 8orb ©rSfine
bat jebe Berfolgung um ber Sigergeit ber@efange-
nett willen ju oerginbern, nnb igm mittgeilte, bie
Stäuber oerlangten ein Sofcgclb oon 32,000 Bf*
©t. ober 1 fDtill. Sragnten.

3n einer heftigen Stote unb aug mnnblig
protegirten ber englifge ©efanbte fogleig wegen
ber igrett Stitgegorigen wteberfagrenen ©ewalttgat,
unb magten bie Stegierung bte geh (ebenfalls feine
geringe t^agrläffigfeit gatte ju Sgttlben fommen
taffen, für baS geben berfelben oeraniwortltg.
Seit nägffen Sag um halb 3 Ugr traf unoergofft
aug 8orb Btnncager gier ein, welgen bie Stäuber
etttlaffi-n gatten, um jur Erlangung beS SöfegelbeS

mitjuwtrfen, inbem ge igm fein (ggrenwovt abnagmen,
ftg felbg wieber ju gellen, falls bie bejügligen Un»
terganblungen ju teinem ©rgebnig fügren follten.
©eitger gnben gier eben fo befgämenbe wie trau»
rige ©jenen gatt. SEäglig treffen gier Briefe bet
Stäuber an bic Stegierung unb an Sorb ©rSfine
ein, worin ge neue Bebingungen «tagen; täglig
aug gegen oon bem bem B«I«iS gegenüberllegen*
ben |>otel b’Slttglcterre belabene Karren mit 8ebenS-
mitteln, Selifateffen, KletbungSgüden für bie ©e-
fangenen unb für bie Stäuber bürg SltgenS |)aupt*
gragen ab, bie ber reid)e 8orb gg nigt negmen
lägt, feinen fieibenSgefägrten ju fgfden.

SaS Ultimatum ber Stäuber lautet: entwebet
25,000 Bf- @t., ooDgänbtge Slmnegie unb ^>er-
auSgabe jweier oor einigen SBogen gefangen ge*
nommenen Stäuber, ober $ob ben ©efangenen. Ser
König foH gogß aufgebragt fein nnb bie Stegie»
ruttg baS ©efug ber Stmnegfe, wie gg oon felbß
oergegt, abgefglagen gaben.

Uttgen, 24. Slpril. Ueber bie ©rmorbung: ber
oon Stäubern gefangen genommenen ©nglänber bürg
bie ßrgertn unb bie barauf folgenben Borgänge
werben weitere ©injelngciten gemelbet. Sorb
Btunfager, welger jur Befgaffung be§ 8ofegelbeS
unb jur ©rwirfung einer SImnegie freigelaffen
würbe, entfam gierburg glüdlig. 3ur 3«glung
beS SofegelbeS war ntan bereit, bie Slmuegie fonnte
jebod) mit Stüdggt auf bie Begimmungen ber
Berfaffting nigt bewilligt werben. Sie Stäuber,
00m Btilitär bloltrt, fugten nag ©uböo ju ent*
fommen, jnoor ergagen ge aber bie ©efangenen,
welge wegen ©vmattung nigt folgen fonnten.
Balb barauf fam eS ju einem ©efegt jwifgen
SJtilitär unb Briganten, in weigern bie ßegteren
neun SEobte (barunter ben ©gef ber Banbe) oer*
loren. (Einer ber Briganten fiel oerwunbet in bie
£>änbe ber ©olbaten. 3wblf ber Stäuber, unter
welgen gg oier Berwunbete befanben, würben
etfrigg oerfolgt. SaS am Kampfe betgeiligte Kriegs*
fcgtff führte bfe Seignatne ber ©rmorbeten nag
bem Bfr«ub über.

— Unter ber Betgeiligung beS Königs, beS
biplomatifgen ©orpS uttb beinage ber gefammten
Beoölfcrung 2KgenS gat geute baS 8eigenbegängni§
ber oon ben Stäubern ermorbeten ©ttglättber $er-
bert unb 8logb gattgefunben.

Bcrmifgtc Bntfjridjfcn.

SWannhetm, 24 Stpril. S)aS am 1. unb 2. ©tat ftatt»
finbenbe gfetberennen wirb biefeS «Wal, fgöneS 353efc
ter CorauSgefegt, gro&artiger als früher roetben, jumal ba
aug bie högften Streife ftg babei betheiligen toerbeu. 3tug
ber Sllafginenmarlt gewinnt allem anfgetne nag wieber
an üluSbegnung, inbem gg fgon etwa 100 SluSftetler an-
gezeigt gaben, gu lefeterem erhalten bie Sölitglieber beS
giefigen Ianbwirtg. BereinS freien Sutritt. — ®a§ 2luS*
trittsgefug ber gewählten UJlitglieber beS 0 r t S f d) u l r a t g 3
ift oon giefigem Sürgermeifteramte nigt angenommen wor-
ben. Schreiber StefeS glaubt aug, bag biefelben fo lange
beS 2tmteS Warten muffen, bis (Srfag ba ift. — $ie ©gu'h
Prüfungen ber eoangel, tatb. unb ifraelitifgen BoltS*
fgttlen ftnb, wie wir gören unb uns tgeilweife felbft über*
jeugten, ganj gut ausgefallen, daraus erfegen wir aufs
Sieue, bag bie ßinrigtung einer erweiterten unb einfagen
BolESfgule gd) ernpgeglt. Siog Weitergegenbe Seiftungen
finb nur bürg 3tnftellung weiterer Segrfräfte ju ergelen,
weggalb Seitens ber (Semeinbebegßrbe aug nog megrere
f>aupt= unb Unterlegter augeftellt werben, gür bie fDireh
torftetle foUen 30 unb einige Bewerbungen Oon ÜPännern
aller Mrten oon ©guten eingegangen fein. ($8. S.)

Stuttgart, 26. Slpril Bis fegt mürben etwa 1400
Bferbe ju 'JJiartte gebragt. 2er Bettauf gegt heute febt
lebgaft, namentlig magen ©gweicer unb Babenfer fegr
Oiele Slntäuie; franjöfifge Käufer fehlen biefeS Qagr ganj.
Bon ©tabitgierarg ©auer mürbe ein rojtranfeS gferb ent*
bedt unb nebft einem biefer Kranfgeit oerbägtigen Bferbt
fofort 00m Siartle entfernt unb in bie Jgierarjneifgule
Der rote fen - 3)te mit bem Bferbemarft oerbunbene 'jtusfteh
lung oon Sffiagen, ©tallreguifiten, ©efgirren ;c. ifi »0n 18
Sßagenfabrifanten mit 70 SBagen aller 2Jrt befgidt, hier*
unter 4 auswärtige firmen mit 23 Sffiagen; augetbem ga-
ben 5 ?luSfteller ©attlerwaaren aller 2lrt auSgefteüt, fiorb-
mager SDiager oon gier eine SStnjagl oon Ktnberforbwagen
unb gabrifant Kleetnatm oon Obertürtgeim 3 Bferbegädfeh
fgneibmafginen geliefert.

®ie SBranbunglüde in 3llt = 0fen unb fDtagbeburg
follten nigt oereimelt bleiben. 3luS Sin* telegrapgirte man
©onntag ber ,,grelle": ®ie ©tabt SB e l $ ftebt feit geute
Ba*mtitagS tgeilweife in flammen. Si3 Slagmittag wa»
ten 30 öäufer unb ein Heiner Ignrm oerbrannt; ber Branb
bauert fort. Sie EntftegungSurfage ift bisger nigt be-
fannt.

SBrof. ©neig ift in Sonbon ein Unfall jugeffoßen. 6t
weilte im paufe beS BuggänblerS Slrübner jum Befuge
unb ftedte, im Bette mit Sefen befgäftigt, unoorggtiger
iffieife bie ©arbinen in Branb. Bur bürg bie ©eigeSgegem
Wart ber gausbemogner gelang eS, einem großen Ungtüd
üorjubeuaen. So befgränfte baSgeuer gg auf bie Sglag
ftube beS BrofegocS, welger Branbfgaben an §änben unb
güßen baoontrug.
 
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